Was ist ein Escrow?
Ein Escrow (dt. Treuhand) ist eine Art Sicherheitsmechanismus bei Finanztransaktionen. Während Käufer und Verkäufer das zugrundeliegende Geschäft abschließen, hält eine dritte Partei den entsprechenden Vermögenswert und gewährleistet damit das Geschäft für beide Parteien.
Wozu dient ein Escrow?
Gerade bei Finanztransaktionen, bei denen hohe Vermögenswerte gehandelt werden, macht es für beide Parteien Sinn, eine Drittpartei treuhändisch zwischenzuschalten. Die Gelder oder Vermögenswerte werden an die Drittpartei bezahlt, bis das Geschäft abgeschlossen ist.
Typisch sind solche Konstellationen seit langem im Immobilienbereich.
Gibt es Escrows für den Krypto-Handel?
Ja. Escrows werden auch im Krypto-Handel immer beliebter. Das liegt daran, dass auch hier zum Teil große Summen gehandelt werden. Möchten Investoren digitale Vermögenswerte gegen Geld tauschen, können sie nicht sicher sein, ob die andere Partei das Geld auch wirklich zur Verfügung stellen wird. Hier wird ein Escrow genutzt, um die Transaktion zu gewährleisten.
Gibt es Blockchain-Escrows?
Ja. Viele Treuhandkonten können bereits jetzt über Smart Contracts automatisiert werden. Der Vorteil hierbei liegt im dezentralen System, das eine höhere Sicherheit aufweist und effizientere Transaktionen ermöglicht.
Gibt es vollautomatisierte Escrows?
Grundsätzlich ja. In der Praxis werden allerdings auch Blockchain-Escrows in der Regel von entsprechenden Dienstleistungsunternehmen überwacht. Diese verlangen für ihre Dienste eine Provision zwischen 1 und 2 Prozent.