Was ist ein Exit Scam?

Bei einem Exit Scam (dt. Ausstiegsbetrug) handelt es sich um eine Betrugsmasche, bei der Projekte gelöscht oder geschlossen werden, nachdem das Kapital von Investoren eingesammelt wurde.

Exit Scams kamen in der Vergangenheit häufig bei ICOs vor.

Hierbei wurden vielversprechende Projekte mit umfassenden Marketingmaßnahmen vorgestellt und beworben. Im Zuge des ICOs wurden Gelder eingesammelt, danach verschwand das Projekt. Ein Exit Scam kann auch erst nach einigen Monaten oder Jahren entstehen.

Wie erkennt man einen Exit Scam?

Es ist sehr schwierig, einen Exit Scam vorab zu erkennen. Die Anzeichen werden erst deutlich, wenn der Betrug bereits im vollen Gange ist.

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Daher ist es wichtig, sich vor einer Investition gut zu informieren, die Projektdetails zu untersuchen und genau zu prüfen, wer die Initiatoren sind.

Auch die Idee selbst sollte detailliert geprüft werden. Oftmals nutzen Exit Scams einfache Kopien bereits bestehender Projekte, ohne zusätzliche Lösungsansätze anzubieten.

Wie häufig kommen Exit Scams vor?

In den letzten Jahren kam es immer wieder zu medienwirksamen Exit Scams. Beispielsweise wurde im Jahr 2021 der südafrikanischen Krypto-Invest-Firma AfriCrypt Betrug vorgeworfen, als die Firma erklärte, durch einen Hackerangriff seien 69.000 Bitcoins verschwunden. Kurz darauf verschwanden auch die Gründer von AfriCrypt.

Ähnlich prominent war auch der Exit Scam von Plustoken, einem südkoreanischen Unternehmen, im Frühjahr 2022. Das Unternehmen sammelte über weltweit agierende Vertriebsmitarbeiter Gelder, ermöglicht danach jedoch nicht die Behebung der hinterlegten Kryptowährungen. Das bekannteste Beispiel eines Exit Scams ist wohl der OneCoin.