In diesem Artikel möchten wir uns den derzeitigen Stand der Krypto-Regulierung weltweit genauer anschauen. Detaillierte Beiträge zu der Krypto-Regulierung in der EU und zu der Krypto-Regulierung in den USA findest Du bereits auf unserer Webseite. Doch wie sieht es eigentlich mit Regionen und Ländern aus, über die in der öffentlichen Diskussion eher selten gesprochen wird?
Natürlich ist es nicht möglich, auf jedes Land einzeln einzugehen, weshalb wir uns auf die wirtschaftlich relevantesten Länder fokussieren. Außerdem thematisieren wir Länder, in denen die Regulierung besonders erwähnenswert ist.
Krypto-Regulierung in Asien
Asien ist sowohl in Bezug auf die Fläche, als auch in Bezug auf die Einwohner der größte Kontinent der Erde und spielt auch wirtschaftlich eine immer wichtigere Rolle. In diesem Abschnitt möchten wir uns primär die Krypto-Regulierung in China, Indien, Russland und der Türkei genauer anschauen. Im letzten Abschnitt gehen wir jedoch auch auf einige weitere Länder ein.
China
Um es vorsichtig auszudrücken: Die Beziehung von China mit Kryptowährungen ist kompliziert. In der Vergangenheit machte das Land immer wieder Schlagzeilen mit diversen Krypto-Verboten. Zuletzt hatte China im Jahr 2021 nicht nur ein Bitcoin-Mining Verbot ausgesprochen, sondern auch Krypto-Transaktionen für illegal erklärt.
In der Vergangenheit gab es jedoch schon viele Anti-Krypto-Maßnahmen seitens der chinesischen Regierung. Bereits im Jahr 2013 hat die chinesische Zentralbank ein Verbot erlassen, welches es Finanzinstituten verboten hat, mit Kryptowährungen zu handeln. Im Jahr 2017 ging das Land schließlich gegen ICOs vor. Und 4 Jahre später, 2021, wurden Mining und Trading verboten.
Möglicherweise steht uns jedoch eine Wende in der chinesischen Krypto-Politik bevor. Über die Sonderverwaltungszone Hongkong versucht sich China vorsichtig der Krypto-Welt zu öffnen. Ob es dabei bleibt, oder ob Hongkong lediglich als Testobjekt genutzt wird, ist jedoch reine Spekulation.
Indien
Ein Gesetz, welches Kryptowährungen in Indien vollständig regulieren sollte, sollte ursprünglich im Winter 2021 vorgestellt werden. Obwohl dies nicht geschehen ist, wurde zumindest das Finanzministerium in der letzten Lok Sabha Sitzung befragt. Die Fragen lauteten:
- Was ist der aktuelle Stand des Kryptowährungsgesetzes?
- Wann wird es vorgelegt und zur Diskussion gestellt?
- Welches Ministerium/Abteilung wird virtuelle Vermögenswerte wie Kryptowährungen, non-fungible Token (NFTs), dezentralisierte Anwendungen, Immobilientoken und andere Vermögenswerte regulieren?
Der Staatssekretär für Finanzen, Shri Pankaj Chaudhary, antwortete im Namen des Finanzministeriums auf die Fragen und sagte:
„Krypto-Vermögenswerte sind per definitionem grenzüberschreitend und erfordern internationale Zusammenarbeit, um regulatorische Arbitrage zu verhindern. Daher kann jegliche Gesetzgebung zu diesem Thema nur wirksam sein, wenn es eine bedeutende internationale Zusammenarbeit bei der Bewertung von Risiken und Vorteilen sowie bei der Entwicklung gemeinsamer Taxonomien und Standards gibt.“
Eine Krypto-Regulierung in Indien steht somit noch aus. Eine Besteuerung wurde jedoch mit der Indian Finance Bill 2022 eingeführt, und zwar nicht zu knapp. Satte 30 Prozent werden auf Gewinne aus Kryptowährungen und NFTs fällig. Zusätzlich ist eine Transaktionssteuer von 1 Prozent auf jede Transaktion fällig.
Das Krypto-Steuer-Gesetz in Indien wurde von Experten massiv kritisiert. Tatsächlich wurde das Gesetz in extrem kurzer Zeit verabschiedet, während das Finanzministerium seit Jahren an einem regulatorischen Rechtsrahmen arbeitet.
Russland
Die gesetzliche Regelung von Kryptowährungen in Russland ist sehr wechselhaft. Häufig sind sich Minister, Zentralbank und Präsident uneinig, was die Regulierung von Kryptowährungen betrifft.
Im Jahr 2022 unterzeichnete Wladimir Putin eine Verordnung, welche Kryptowährungen legalisiert, aber die Nutzung als Zahlungsmittel verbietet. Zu einem generellen Krypto-Verbot, welches ebenfalls diskutiert wurde, ist es nicht gekommen.
Es ist hingegen nicht erlaubt, Zahlungen für Waren oder Dienstleistungen in Kryptowährungen durchzuführen, zumindest im Inland. Allerdings hat Russland im Jahr 2022 erlaubt, Kryptowährungen für internationale Zahlungen zu verwenden.
Auch das Krypto-Mining in Russland ist mittlerweile zu einem großen Thema geworden. Das Land hat die Chancen und Potenziale in der Branche für sich entdeckt. Mittlerweile zählt Russland zu den größten Mining-Hochburgen weltweit.
Außerdem plant die russische Regierung eine staatliche Krypto-Börse einzuführen. So möchte man mehr Kontrolle über die Krypto-Transaktionen und Krypto-Käufe im Land gewinnen.
Türkei
Aufgrund der schwächelnden Lira und der damit verbundenen hohen Inflation sind Bitcoin und andere Kryptowährungen in der Türkei sehr beliebt.
Banken sind von dieser Regelung ausgenommen. Ein- und Auszahlungen auf Krypto-Börsen mit der türkischen Lira funktionieren daher.
Sonstige Länder in Asien
Neben China hat Bangladesch ein strenges Verbot für den Handel mit Kryptowährungen erlassen. Auch in Pakistan ist ein Verbot geplant. Kürzlich hat auch der Staat Kuwait, welcher sich auf der arabischen Halbinsel befindet, ein generelles Krypto-Verbot ausgesprochen.
Auch in Katar gilt ein Krypto-Verbot. Dieses wurde jedoch bis jetzt kaum durchgesetzt. In Nepal und Iran sind Kryptowährungen ebenfalls verboten.
Andere Länder, wie beispielsweise die Vereinigte Arabische Emirate versuchen in Dubai den nächsten globalen Krypto-Hub entstehen zu lassen. Saudi-Arabien hingegen verbietet es Banken, Transaktionen mit Kryptowährungen zu machen.
In Vietnam und dem Irak es ist verboten, Kryptowährungen als Zahlungsmittel zu verwenden.
Nordkorea nutzt Kryptowährungen hingegen, um Sanktionen zu umgehen. Zudem ist Nordkorea dafür bekannt, hinter vielen großen Krypto-Hacks zu stehen. Damit finanziert das Land unter anderem sein Programm für Nuklearwaffen.
Von dem kleinen Königreich Bhutan ist mittlerweile bekannt, dass das Land sogar in Bitcoin investiert und auch Bitcoin Mining betreibt. Außerdem wird in Zusammenarbeit mit Ripple an einer CBDC gearbeitet.
Länder wie Singapur, Südkorea, Malaysia, Thailand, Indonesien oder die Philippinen haben relativ milde Krypto-Regulierungen. Hier liegt der Fokus auf der Bekämpfung von Geldwäsche.
In Singapur haben auch viele bekannte Krypto-Unternehmen ihren Hauptsitz. Dazu zählen beispielsweise Krypto-Börsen wie Huobi, MEXC und Crypto.com. Auch in Japan sind die Krypto-Regulierungen sehr kryptofreundlich.
Insgesamt ist der asiatische Kontinent definitiv als Krypto-Hochburg einzuordnen. In vielen asiatischen Ländern steigt die Popularität und auch die meisten Regierungen sind Kryptowährungen gegenüber relativ offen eingestellt.
Krypto-Regulierung in Mittel- und Südamerika
Sowohl in Südamerika, als auch in Mittelamerika, sind Kryptowährungen sehr beliebt. Laut Mastercard haben 51 Prozent der Konsumenten in Lateinamerika bereits eine Kryptowährung für Zahlungen genutzt.
Dies liegt unter anderem an der teilweise hohen Inflation. In diesem Abschnitt gehen wir besonders auf die Krypto-Regulierung in Brasilien, Argentinien und El Salvador ein.
Brasilien
Am 14.06.2023 hat der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva ein bedeutendes Gesetz unterzeichnet, das die Zuständigkeiten der brasilianischen Zentralbank und der Wertpapieraufsichtsbehörde in Bezug auf Kryptowährungen klärt.
Gleichzeitig stellt es sicher, dass Kryptowährungen, die als Wertpapier eingestuft werden, weiterhin der Aufsicht der Comissão de Valores Mobiliários (CVM) unterliegen. Die CVM ist mit der US-amerikanischen SEC vergleichbar.
Der brasilianische Krypto-Markt ist einer der größten in Südamerika, weshalb die regulatorische Klarheit definitiv als Meilenstein angesehen werden kann. In Brasilien gibt es mehrere lizenzierte Krypto-Börsen, darunter auch das einheimische Unternehmen Mercado Bitcoin.
Argentinien
In Argentinien steht es um die Inflation besonders schlimm. Laut Statista lag die Inflation im Juni 2023 bei 115,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Damit gehört Argentinien derzeit (August 2023) zu den Top 5 Ländern mit der höchsten Inflationsrate.
Aufgrund der drastischen Inflation verwenden immer mehr Menschen und Unternehmen in Argentinien Kryptowährungen als tägliches Zahlungsmittel und Wertspeicher. Im Global Crypto Adoption Index von 2022 landete Argentinien auf Platz 13.
Obwohl die Adoption von Kryptowährungen sehr weit fortgeschritten ist, hat Argentinien Bitcoin oder andere Kryptowährungen nicht zum offiziellen Zahlungsmittel gemacht.
Laut dem IWF soll durch die geringere Nutzung von Kryptowährungen die finanzielle Stabilität im Land gefördert werden. In der Praxis bedeutet das derzeit, dass es ein Krypto-Transaktionsverbot für Banken gibt. Die Regulierungen für Unternehmen und Privatpersonen sind noch relativ locker.
Einige Städte akzeptieren sogar Kryptowährungen für die Bezahlung von Steuern. Auch die Hauptstadt Buenos Aires plant, Kryptowährungen für Steuerzahlungen zu akzeptieren. Außerdem möchte man eine Validator Node auf Ethereum aufsetzen. Die Entwicklungen rund um Krypto in Argentinien sind besonders spannend, da die Menschen hier in ihrem Alltag einen tatsächlichen Nutzen von Kryptowährungen spüren.
El Salvador
Das, was in Argentinien in der Zukunft noch bevorstehen könnte, ist in El Salvador bereits Realität. Seit dem 07.09.2021 ist Bitcoin offizielles Zahlungsmittel in El Salvador. Damit war das Land das erste weltweit, welches diesen mutigen Schritt gewagt hatte.
Seit dem 18.11.2022 kauft El Salvador zusätzlich jeden Tag 1 BTC, wie Präsident Bukele auf Twitter verkündete.
Steuern müssen in El Salvador auf sämtliche technologischen Innovationen nicht gezahlt werden. Damit und mit dem Bau einer „Bitcoin City“ möchte das Land Investoren anlocken. Den Tourismus konnte Nayib Bukele jedenfalls deutlich ankurbeln, sodass das Land bis dato von der Bitcoin Adoption profitiert hat.
Sonstige Länder in Lateinamerika
In Kolumbien sind Kryptowährungen sehr beliebt, wie in fast allen Ländern in Lateinamerika. Das Land beherbergt viele aktive Krypto-Nutzer und Krypto-ATMs. Ein regulatorisches Rahmenwerk für Krypto-Börsen existiert ebenfalls.
In Mexiko gibt es immer mehr Politiker, welche an einer freundlichen Krypto-Regulierung arbeiten. Einige Politiker möchten sich sogar El Salvador zum Vorbild nehmen und Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel einführen. Derzeit ist dies jedoch noch nicht der Fall. Krypto-Börsen können mit einer Lizenz legal in Mexico agieren.
Auch andere Länder wie Panama oder Costa-Rica arbeiten an Pro-Krypto-Gesetzen. Laut vielen Experten ist es nur eine Frage der Zeit, bis das nächste Land in Lateinamerika Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel akzeptiert.
In Uruguay, Paraguay und Venezuela ist es ebenfalls erlaubt Kryptowährungen zu kaufen und zu besitzen.
In Ecuador und Bolivien sieht es jedoch deutlich schlechter aus, was die gesetzliche Lage angeht. In Bolivien sind Kryptowährungen vollständig verboten. Nachdem Kryptowährungen in Ecuador bereits seit 2014 verboten waren, wurde das Gesetz im Jahr 2018 gelockert. Der Handel und Besitz von Kryptowährungen ist erlaubt, als Zahlungsmittel sind sie jedoch nicht zugelassen.
Krypto-Regulierung in Afrika
Kryptowährungen in Afrika erleben einen förmlichen Boom, dennoch fehlt es in vielen Ländern an der richtigen Krypto-Regulierung. Wir möchten uns in diesem Abschnitt genauer mit den Ländern Ägypten, Nigeria, Südafrika und der zentralafrikanischen Republik beschäftigen.
Ägypten
Bei vielen jungen Ägyptern sind Bitcoin und andere Kryptowährungen sehr beliebt. Und das obwohl Krypto-Trading nach dem islamischen Scharia-Gesetz einige Zeit lang in Ägypten verboten war.
Mittlerweile ist es jedoch nur noch ohne Lizenz illegal mit Krypto zu handeln. Für Fintech-Unternehmen ist es möglich, Lizenzen zu erhalten, mit welchen sie Kryptowährungen ausgeben dürfen und Transaktionen verarbeiten dürfen. Solche Lizenzen wurden jedoch noch nicht vergeben.
Außerdem warnt die ägyptische Zentralbank sowohl Unternehmen, als auch Privatpersonen, mit Kryptowährungen zu interagieren. De facto herrscht somit ein Krypto-Verbot in Ägypten.
Nigeria
In Nigeria ist die Nutzung von Kryptowährungen extrem beliebt. Selbst beim Krypto-Crash im Mai 2022 blieb das Suchvolumen nach Kryptowährungen der Nigerianer unbeeindruckt hoch.
Doch wie sieht es mit der Krypto-Regulierung in Nigeria aus? Tatsächlich hatte die nigerianische Zentralbank Kryptowährungen im Jahr 2021 verboten. Da das Verbot keine Wirkung zeigte und Bitcoin weiterhin vermehrt im Land verwendet wurde, hat sich Nigeria dazu entschieden, das Verbot aufzuheben und stattdessen den Markt zu regulieren.
Mittlerweile ist es auch für Krypto-Börsen möglich, sich in Nigeria lizenzieren zu lassen.
Südafrika
Nach Nigeria und Ägypten ist Südafrika das Land mit dem drittgrößten Bruttoinlandsprodukt in Afrika und darf daher in diesem Beitrag nicht fehlen.
Es gibt auch einige einheimische Krypto-Börsen. Dass Bitcoin oder eine andere Kryptowährung zum gesetzlichen Zahlungsmittel wird, ist derzeit jedoch nicht geplant.
Zentralafrikanische Republik
Die zentralafrikanische Republik war nach El Salvador das zweite Land, welches Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel eingeführt hatte. Das Projekt ist jedoch nach nur einem Jahr gescheitert.
Mit nur etwa 10 Prozent der Bevölkerung, die Internetzugang hat, ist es natürlich schwierig eine digitale Währung zu etablieren. Das bedeutet jedoch nicht, dass es nicht bald andere Länder in Afrika geben könnte, welche Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel einführen.
Sonstige Länder in Afrika
Neben Ägypten herrscht auch in Algerien, Marokko und Tunesien ein generelles Krypto-Verbot.
Insgesamt gibt es noch nicht viele Länder mit einer Krypto-Regulierung in Afrika. Lediglich ein Viertel der afrikanischen Länder hat eine Krypto-Regulierung, während drei Viertel der Länder zumindest einige Restriktionen auferlegen (z.B. für Banken oder für die Nutzung als Zahlungsmittel).
Besonders kryptofreundlich sind neben Südafrika auch Sierra Leone und Senegal. In Botswana, Ghana, Kenia und Zimbabwe ist die Nutzung von Kryptowährungen ebenfalls sehr verbreitet.
Krypto-Regulierung in Australien
Australien gilt als ein sehr kryptofreundliches Land. Es ist legal, Kryptowährungen zu handeln, zu besitzen und sie als Zahlungsmittel zu verwenden. Bereits seit 2017 hat Australien den regulatorischen Rahmen dafür geschaffen.
Seit 2018 hat das Land ebenfalls Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung eingeführt.
Krypto-Börsen müssen sich in Australien beim AUSTRAC registrieren, um ihren Unternehmenssitz im Inland einrichten zu dürfen.
Seit dem FTX-Crash ist Australien bemüht darum, für mehr Verbraucherschutz am Krypto-Markt zu sorgen. Insgesamt sind die Krypto-Regulierungen in Australien jedoch sehr mild.
Krypto-Regulierung in sonstigen Ländern
Die Krypto-Regulierung in der EU und in den USA haben wir bereits in zwei separaten Artikeln erläutert. Auch zu den spezifischen Gesetzen und Krypto-Regulierungen in Deutschland haben wir etwas veröffentlicht. In diesem Beitrag haben wir schließlich über Asien, Lateinamerika, Afrika und Australien gesprochen.
In diesem Abschnitt möchten wir daher noch die regulatorische Lage in der Schweiz, in Großbritannien und in Kanada erläutern.
Schweiz
In der Schweiz sind Kryptowährungen nicht nur bei Anlegern beliebt. Auch Krypto-Unternehmen fühlen sich in der Schweiz wohl. Bereits seit 2018 steht der regulatorische Rahmen für den Blockchain-Sektor.
Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA) ist für die Regulierung von Finanzinstituten und -dienstleistungen zuständig. Dazu zählen auch Unternehmen, die Krypto-Dienstleistungen anbieten.
In der Schweizer Stadt Lugano akzeptieren bereits viele Händler Kryptowährungen als Zahlungsmittel. Auch das Bezahlen der Steuern ist mit Krypto möglich. Lugano hat außerdem eine Bitcoin-Partnerschaft mit El Salvador.
Großbritannien
Großbritannien hat es sich ebenfalls zum Ziel gesetzt, ein globales Krypto-Zentrum zu werden. Im Juli 2023 musste der Wirschaftssekretär jedoch verhindern, dass Kryptowährungen nicht als Glücksspiel eingestuft werden.
Momentan ist die regulatorische Lage jedoch bereits ziemlich gut für Investoren und Unternehmen. Der Besitz und der Handel mit Kryptowährungen ist erlaubt und auch unternehmerische Tätigkeiten im Krypto-Sektor sind in Großbritannien möglich. Einen gesetzlichen Regulierungsrahmen gibt es jedoch bisher nicht.
Kanada
Weniger kryptofreundlich ist hingegen Kanada. Krypto-Börsen wie Bybit und Binance haben zuletzt angekündigt, das Land aufgrund zu strenger Regelungen verlassen.
Doch nicht nur Krypto-Börsen leiden unter der strengen Krypto-Regulierung in Kanada. Auch Privatanleger haben erhebliche Nachteile. So dürfen Kleinanleger maximal 30.000 Kanadische Dollar im Jahr in Altcoins investieren.
Lediglich Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Bitcoin Cash dürfen unbeschränkt gehandelt werden.
Fazit: Krypto-Regulierung in der Welt
Die Krypto-Regulierungen der verschiedenen Ländern könnten kaum unterschiedlicher sein. Während Länder wie China oder Ägypten Kryptowährungen verbieten, versuchen Länder wie die Schweiz zum globalen Krypto-Hub zu werden. Wir hoffen, dass Dich dieser Beitrag umfangreich über die verschiedenen Krypto-Regulierungen auf den verschiedenen Kontinenten aufklären konnte.
Häufige Fragen (FAQ) zu Krypto-Regulierungen weltweit.
In diesem Abschnitt geben wir Antworten auf die wichtigsten Fragen zu den Krypto-Regulierungen der verschiedenen Länder.
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Welches Land bietet die beste Krypto-Regulierung?
El Salvador ist derzeit das einzige Land auf der Welt, welches Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt hat. Außerdem sind keine Steuern auf Kryptowährungen fällig und Innovationen im Krypto-Sektor werden gefördert. Das Land kauft zusätzlich selber aktiv Bitcoin. -
Welches Land hat die strengste Krypto-Regulierung?
Zu den Ländern mit der strengsten Krypto-Regulierung gehören Algerien, Ägypten, China und Marokko. -
Warum wollen Länder Kryptowährungen regulieren?
Länder wollen Kryptowährungen regulieren, um verschiedene Ziele zu erreichen. Erstens möchten sie den Verbraucherschutz sicherstellen, da der Kryptomarkt anfällig für Betrug und Manipulation sein kann. Zweitens streben sie die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung an, da Kryptowährungen für illegale Zwecke missbraucht werden könnten.