Lange wurde die Bitcoin Adoption weiterer Staaten erwartet, nachdem El Salvador BTC als erstes Land der Erde im September 2021 zum offiziellen Zahlungsmittel erklärt hatte. Nun ist es endlich so weit: Die zwei autonomen Regionen Madeira und Prospera führen die Mutter aller Kryptowährungen als Währung ein.

Honduranische Sonderzone Prospera erklärt Bitcoin zum Zahlungsmittel

Zuletzt entwickelte sich Honduras zum größten Hoffnungsträger für die Einführung des Bitcoin. Gerüchte gingen um, die Präsidentin Xiomara Castro habe die Entscheidung zur Einführung bereits getroffen.

Schließlich dementierte die honduranische Zentralbank diese Gerüchte. So käme es gar nicht infrage, den Bitcoin zur Landeswährung zu erklären. Viel eher komme dafür eine CBDC in Betracht.

Bitcoin in Honduras: Einführung als Zahlungsmittel dementiert
Nachdem Gerüchte über die Einführung des Bitcoin als Zahlungsmittel in Honduras laut wurden, dementiert der Staat nun die Integration von BTC.

Der heiß ersehnte Erfolg setzt nun aber doch ein – in einer honduranischen Wirtschaftssonderzone. Das Sondergebiet mit dem Namen Honduras Prospera entstand erst 2020 zur Förderung von Investitionen in die Region und umfasst mit der gleichnamigen Stadt Prospera große Teile der Insel Roatán, aber auch ein Stück des Festlandes wie die Stadt La Ceiba.

Honduras: Sonderzone Prospera ermöglicht Bitcoin-Anleihen

Prospera ist ein Pilotprojekt im Rahmen der ZEDE. Diese sieht vor, viele Sonderzonen in Honduras zu erschaffen, die durch gesteigerte Eigenverantwortung eine bessere Verwaltung und Wirtschaft erreichen sollen. Der honduranische Gesamtstaat soll über diese autonomen Regionen 50 Jahre lang keine Souveränität ausüben.

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Diese Idee nimmt sich Prospera zum Herzen und gab gestern in einer Erklärung bekannt, man ernenne neben dem Bitcoin noch weitere Kryptowährungen zur Währung. Welche Kryptos genau gemeint sind, ist bisher unbekannt.

Gleichzeitig erwähnte man, dass auf Kryptowährungen keinerlei Kapitalertragssteuern entrichtet werden müssen. Da Behörden jedoch sämtliche Zahlungen in Bitcoin akzeptieren sei es für Unternehmen der Kryptobranche ein Leichtes, Niederlassungen in der Sonderzone zu eröffnen.

Zusätzlich sei die Ausstellung von Bitcoin-Anleihen möglich. Auf diesem Weg wolle man Investitionen in Gemeinden der Sonderzone unterstützen.

Auch Madeira ernennt Bitcoin zum offiziellen Zahlungsmittel

Doch damit noch nicht genug. Auch die portugiesische Insel Madeira, die weit abgeschlagen im Atlantischen Ozean liegt, erklärt Bitcoin zum gesetzlichen Zahlungsmittel. Genau wie Roatán ist die Insel als Touristenparadies bekannt.

Diese Maßnahme wurde gestern das erste mal einer breiten Öffentlichkeit bekannt, nachdem Repräsentanten der jeweiligen Region Aussagen über ihre politischen Entscheidungen auf der Bühne der Bitcoin 2022 Konferenz trafen.

Besondere Arbeit auf diesem Gebiet leistete der frühere Blockstream-Mitarbeiter Samson Mow, der sich das Ziel setzte, so viele Staaten vom Bitcoin zu überzeugen wie nur möglich. Mow war es, der den Regionalpräsidenten Madeiras – Miguel Albuquerque – auf die Bühne brachte.

Der Sozialdemokrat erklärte auf der Bühne,

Ich glaube an die Zukunft und ich glaube an Bitcoin! Wir werden daran arbeiten, eine fantastische Umgebung für den Bitcoin auf Madeira zu erschaffen!

und weckte damit sehr viel Hoffnung. Madeira nimmt Abstand von einer Kapitalertragssteuer auf Kryptowährungen.

Mexiko: Indira Kempis bringt Gesetz zur Bitcoin-Adoption ein

Neben Joel Bomgar, dem Präsidenten von Prospera und dem madeirischen Präsidenten, brachte Mow noch eine dritte Person auf die Bühne. Es war die mexikanische Politikerin Indira Kempis.

Bitcoin2Go berichtete bereits im Februar über Kempis, als sie erstmals öffentlich den Wunsch äußerte, Bitcoin in ihrem Heimatland zum gesetzlichen Zahlungsmittel zu erklären.

Bitcoin in Mexico: Politikerin will BTC als offizielle Währung
Eine mexikanische Politikerin will den Bitcoin auch in ihrem Land zum offiziellen Zahlungsmittl erklären. Wie reagiert der Bitcoin Kurs darauf?

Auf der Konferenz gab Kempis bekannt, sie werde schon bald einen entsprechenden Gesetzesvorschlag im mexikanischen Senat einbringen. Fraglich bleiben dessen Erfolgschancen.

Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador machte in der Vergangenheit schon mehrmals deutlich, dass er den Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel nicht akzeptieren werde. Kempis gibt jedoch nicht auf.

Wir wollen uns mit dem Präsidenten zusammensetzen, um über die Einführung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel in Mexiko zu sprechen.

Sagte sie. Prominente Unterstützung hat sie in ihrem Land. Nicht zuletzt durch den Milliardär Ricardo Salias, der den Bitcoin mit seinem Firmenkonglomerat zunehmend adoptieren möchte.

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