- BRC-20 Tokens erfreuten sich im Jahr 2023 im Rahmen der Bitcoin Ordinals NFTs großer Beliebtheit. Obwohl die neuen Bitcoin-Token de facto nutzlos sind, wurden sie zu einem wesentlichen Inhalt der Debatte um BTC.
- Ein Ansturm auf die Tokens führte zu starken Veränderungen im Bitcoin-Ökosystem. Netzwerkgebühren und die Blockgröße explodierten.
- Binance erwartet, dass sie auch im neuen Jahr 2024 ein beliebtes Spekulationsobjekt bleiben und zur Popularisierung von Layer-2-Lösungen beitragen.
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So relevant sind BRC-20 Token für Bitcoin wirklich
BRC-20 Tokens erregten 2023 sehr viel Aufmerksamkeit, doch wie relevant sind die Nutzer-generierten Tokens für Bitcoin wirklich? In einer von Binance durchgeführten Analyse (Quelle in englischer Sprache) bezeichnet Binance den Token-Standard als »eine der wichtigsten Entwicklungen des Bitcoins in 2023«.
Im Spätjahr wurden BRC-20 Tokens als Spielerei und Spekulation beliebt. Sie erzielten einen großen Anteil an der Netzwerkaktivität und trugen so zur Belebung des Bitcoin-Ökosystems bei.
BRC-20 Token können als rudimentäres Abbild der ERC-20 Tokens auf Bitcoin verstanden werden. Nutzer können so eigene Token auf der Bitcoin-Blockchain erstellen und diese mit der gewünschten Umlaufversorgung versehen. Das Prinzip beruht auf dem Ordinals Protokoll.
BRC-20 trugen wesentlich zur Popularisierung von Ordinals bei, wie Binance feststellte. Erst nach der Veröffentlichung der Idee durch Erfinder Domodata im März explodierte das Interesse an Ordinals.
»Über 53 Millionen Inschriften auf der Bitcoin-Blockchain generierten über 230 Millionen US-Dollar an Netzwerkgebühren«, erklärt Binance in seinem Bericht.
Als Inscriptions (deutsch: Inschriften) bezeichnet man Token, die mit dem Ordinals Protokoll erstellt werden. Trotz ihrer rudimentären Funktionsweise hatten Ordinals und die zugehörigen BRC-20 Token 2023 einen wesentlichen Einfluss auf BTC.
»Ordinals und BRC-20 hatten einen signifikanten Einfluss auf verschiedene Metriken des Bitcoins, wie die durchschnittliche Blockgröße, das Wachstum des Mempools und die Transaktionsgebühren«, so Binance.
Durch Ordinals wurde die maximale Blockgröße von vier Megaybte immer öfter ausgeschöpft. Besonders Bitcoin Minern sind wachsende Gebühren zugutegekommen. Bis zu 22 Prozent ihres Einkommens erzielten sie im Dezember mit Gebühren.
Tatsächlicher Nutzen von BRC-20 inexistent
Der tatsächliche Nutzen von BRC-20 Token ist allerdings weitestgehend inexistent. Erfinder Domodata entwickelte sie als Spielerei, die sie bis heute geblieben sind. Ordinals-Entwickler Casey Rodarmor sprach sich gezielt gegen ihre Verwendung aus.
Nutzer können mit den Token lediglich einen Wert transferieren, der sich unabhängig von BTC entwickeln kann. Laut Binance sei deshalb vor allem eine neu angestoßene Debatte wichtig: um den Sinn und Unsinn der Token rund um die Nutzung der Blöcke des Bitcoin-Mainnets.
In der Szene entwickelten sich hitzige Debatten darüber, ob das Ordinals Protokoll durch eine Softwareanpassung des Bitcoins vernichtet werden sollte. Laut Binance wächst die Attraktivität von Layer-2-Lösungen so.
»Wenn Bitcoin Millionen weiterer Nutzer anzieht, würde das Netzwerk ebenso überlastet. Die Lösung ist klar: Bitcoin L2s.«
Wie geht es 2024 mit den Bitcoin Ordinals weiter?
Binance glaubt, dass BRC-20 Token im neuen Jahr 2024 weitere Spekulationen erfahren könnten. Neue Beliebtheit könnten sie erfahren, da sie eine geringe Marktkapitalisierung haben, aber trotzdem auf der beliebten Bitcoin-Blockchain leben.
Darüber hinaus erwarten die Analysten wachsenden Zuspruch für die Layer2 Stacks (STX), der viele neue Funktionen ins Bitcoin-Ökosystem bringen möchte – darunter auch Smart Contracts, die Nutzer-generierte Token dann mit wirklichem Nutzwert ausstatten könnten.
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