Erst gestern hatte Bitcoin (BTC) den Eindruck erweckt, als würde sich ein positiver Trend anbahnen. Binnen weniger Stunden war der Kurs der größten und ältesten Kryptowährung von knapp unter 42.000 US-Dollar auf bis zu 43.400 US-Dollar angestiegen. Nun sieht das Bild deutlich schlechter aus.

Bitcoin Kurs Crash am späten Abend

Nach dem Anstieg ging es bereits gegen 20 Uhr wieder leicht runter für Bitcoin. Allerdings schien der Support an der psychologisch wichtigen 40.000 Dollarmarke zunächst zu halten. Nach Mitternacht erholte sich der BTC Kurs sogar wieder auf knapp über 41.000 Dollar.

Die Freude über diesen Anstieg währte allerdings ebenfalls nur kurz. Ab 01:45 Uhr (MEZ) ging es für die Kryptowährung nämlich wieder enorm runter. Dieses Mal wurde auch die 40.000 Dollarmarke nach unten durchbrochen.

Zum aktuellen Zeitpunkt notiert Bitcoin bei rund 39.600 US-Dollar. Dies entspricht einem Verlust von rund fünf Prozent innerhalb der letzten 24 Stunden. Nimmt man den höchsten Punkt vom Vortag als Grundlage, beläuft sich der Kurssturz sogar auf fast neun Prozent.

Bitcoin Kurs im 24h-Verlauf | Quelle: Coinmarketcap.com - Grafik
Bitcoin Kurs im 24h-Verlauf | Quelle: Coinmarketcap.com

Bitcoin Kurs zieht auch Altcoins mit

Lässt Bitcoin federn, sieht es in der Regel auch für die Altcoins alles andere als gut aus. Ethereum (ETH) fällt erneut unter die 3.000 Dollarmarke, während auch Binance Coin (BNB), Solana (SOL) oder Cardano (ADA) alle jeweils rund sieben bis acht Prozentpunkte einbüßen.

Der gesamte Kryptowährungssektor weist aktuell noch eine Marktkapitalisierung von rund 1,85 Billionen US-Dollar auf. Der Marktanteil von Bitcoin liegt bei 40,4 Prozent, während Ethereum aktuell 18,6 Prozent der gesamten Krypto-Marktkapitalisierung ausmacht.

Warum fällt der Bitcoin Kurs?

Die Newslage ist aktuell gemischt. Während Unternehmen wie Walmart und der Facebook-Konzern Meta vermehrt auf Non-Fungible Token (NFT) setzen wollen, hat auch Google einen Schritt in Richtung Krypto angekündigt. Die Alphabet-Tochter hat laut Bloomberg eine Blockchain-Abteilung gegründet.

Auf der anderen Seite setzen mögliche Regulierungen bzw. Krypto-Verbote den gesamten Sektor unter Druck. So hat die Zentralbank Russlands einen regelrechten Krypto-Bann vorgeschlagen. Dieses soll sich auch auf das Bitcoin-Mining beziehen.

Letztes Jahr hatte unter anderem das Krypto-Verbot in China für einen massiven Kurssturz gesorgt. Durch die Umverteilung der Bitcoin Mining-Zentren und der Gewissheit durch das China-Verbot, welches alle Jahre zuvor ebenfalls Thema war, konnte sich der Krypot-Markt jedoch auch ein Stück vom Einfluss Chinas lösen.

Letzten Endes wird der Bitcoin-Kurs von zahlreichen äußeren Faktoren beeinflusst. Auch ohne einen potenziellen Krypto-Bann in Russland sind Kursbewegungen im ein- bis zweistelligen Prozentbereich keine Seltenheit im Kryptowährungssektor.

Seit Erreichen des Allzeithochs in Höhe von 68.800 US-Dollar am 10. November 2021 geht es für BTC allerdings kontinuierlich nach unten. Um die bisherige Bestmarke zu egalisieren, müsste Bitcoin einen Anstieg von rund 73 Prozent verzeichnen.

Krypto-Verbot in Russland der nächste Schritt?

In den letzten Wochen war man eher davon ausgegangen, dass Russland von einem Krypto-Verbot absehen wird. Die Sberbank hatte zuletzt sogar den ersten auf Blockchain ausgerichteten ETF gestartet.

Der Vorschlag für ein vollständiges Verbot von Kryptowährungen in Russland soll sich sowohl auf das Mining als auch auf den Handel mit Kryptowährungen beziehen.

Dabei hatte Russland ursprünglich erst im Jahr 2020 Kryptowährungen legalisiert. Nun bleibt mit Spannung abzuwarten, wie sich die Lage in Russland bezüglich Kryptowährungen entwickeln wird.

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