Bitcoin-Sparplan: Das Wichtigste in Kürze

  • Was ist ein Bitcoin-Sparplan?
    Ein Bitcoin-Sparplan ist eine automatische, regelmäßige Investition in Bitcoin, bei der du einen festen Betrag in festgelegten Intervallen investierst.
  • Was sind die Vorteile von einem Bitcoin-Sparplan?
    Ein Bitcoin-Sparplan nutzt den Durchschnittskosteneffekt, spart Zeit, vermeidet emotionales Markt-Timing und ermöglicht langfristiges Investieren in die größte und etablierteste Kryptowährung.
  • Was sind die Nachteile von einem Bitcoin-Sparplan?
    Ein Nachteil ist, dass du kein aktives Markt-Timing betreiben kannst, wodurch du nicht von kurzfristigen Kursschwankungen profitieren kannst, wie es beim aktiven Trading möglich wäre.
  • Welche Gebühren fallen bei einem Bitcoin-Sparplan an?
    Gebühren variieren je nach Plattform. Ein Bitcoin-Sparplan kann jedoch bereits ab einer Transaktionsgebühr von 0,10% bei Bitvavo eingerichtet werden.
  • Wo kann ich einen Bitcoin-Sparplan anlegen?
    Krypto-Börsen wie Bitvavo, Bitpanda oder Bison bieten Krypto-Sparpläne an. In unserem Bitcoin-Sparplan-Vergleich schneidet Bitvavo am besten ab.

Wie funktioniert ein Bitcoin-Sparplan?

Ein Bitcoin-Sparplan ist eine bequeme und unkomplizierte Möglichkeit, um langfristig in Bitcoin zu investieren. Bei einem Bitcoin-Sparplan legst du nämlich nur zwei Hauptparameter fest: wie viel Euro (z.B. 100 Euro) du investieren möchtest und wie häufig (z.B. monatlich) du investieren willst. Diese Daten gibst du in deine bevorzugte Plattform ein und der Anbieter kauft anschließend regelmäßig für dich Bitcoin.

Der größte Vorteil: Du musst dir keine Sorgen machen, den perfekten Kaufzeitpunkt zu erwischen oder ständig den Markt zu analysieren. Dank des Durchschnittskosteneffekts glätten sich die Preisschwankungen von Bitcoin über die Zeit. Das ist langfristig profitabel und spart zudem Zeit.

Anleitung: Einen Bitcoin-Sparplan anlegen

Ein Bitcoin-Sparplan zeichnet sich vor allem durch seine Einfachheit aus. Du wählst einen Betrag, eine Frequenz und dein Sparplan ist angelegt. Aus diesem Grund eignen sich Sparpläne nicht nur für erfahrene Investoren, sondern auch für lernbereite Einsteiger. Wir zeigen dir, wie du in nur 5 Schritten deinen Bitcoin-Sparplan einrichten kannst.

Bitcoin-Sparplan anlegen in 5 Schritten
Ein Bitcoin-Sparplan lässt sich in 5 einfachen Schritten anlegen

1. Handelsplattform auswählen

Zunächst musst du dich für eine Plattform entscheiden, auf der du deinen Bitcoin-Sparplan einrichten möchtest. Heutzutage bieten viele der bekannten Krypto-Börsen die Möglichkeit, regelmäßig und automatisch in Bitcoin zu investieren.

Handelsplattform auswählen
Schritt 1: Entscheide dich für eine Handelsplattform mit Sparplan-Funktion

Unserer Meinung nach sind vor allem folgende Anbieter empfehlenswert:

  1. Bitvavo
    Für Anfänger und Fortgeschrittene. Niedrige Gebühren und Abwicklung per Dauerauftrag. Nachteil: Kein SEPA-Lastschriftmandat möglich.
  2. Bison
    Für Anfänger. Richtet sich spezifisch an Einsteigern. Investitionen bereits ab einem Betrag von 0,01 Euro möglich. Nachteil: Hohe Gebühren
  3. Bitpanda
    Für Anfänger und Fortgeschrittene. Intuitive Benutzeroberfläche und SEPA-Lastschriftmandat möglich. Nachteil: Hohe Gebühren

Unsere Empfehlung: Der eindeutige Testsieger in unserem Bitcoin-Sparplan-Vergleich ist Bitvavo. Der Anbieter überzeugt mit niedrigen Gebühren und einer anfängerfreundlichen Benutzeroberfläche. Das Fehlen des SEPA-Lastschriftmandats ist unserer Meinung nach keine große Einschränkung, da der Dauerauftrag ebenso einfach einzurichten ist.

Mehr Informationen findest Du in unserem Krypto-Börsen Vergleich.

2. Sparrate festlegen

Die Sparrate ist der Betrag, den du regelmäßig in deinen Bitcoin-Sparplan investierst. Jetzt überlegst du dir also, wie viel du monatlich (oder wöchentlich) in Bitcoin investieren möchtest.

Sparrate festlegen
Schritt 2: Lege die Sparrate fest

Es ist eine kluge Herangehensweise, gerade am Anfang mit einem kleineren Betrag zu starten. So kannst du erstmal das Prinzip des Sparplans und den Ablauf besser verstehen, ohne dich finanziell zu übernehmen. Schon mit kleinen Beträgen wie 20 oder 50 Euro pro Monat kannst du die Vorteile des Cost-Average-Effekts nutzen. Sobald du dich wohler fühlst und mehr Erfahrung gesammelt hast, kannst du problemlos die Beträge erhöhen.

Wir denken: Kleine Schritte können sich mit der Zeit zu etwas Großem entwickeln. Starte mit einem kleinen Betrag, bei dem du dich wohlfühlst und der kein großes Risiko für dich darstellt. Denk an einen Betrag, den du vielleicht für einmal Essen gehen oder einen kleinen Luxus im Monat ausgibst – so was wie 20 oder 50 Euro.

3. Frequenz festlegen

Der nächste Schritt ist, zu entscheiden, wie oft du investieren willst. Die meisten wählen monatlich, weil das am einfachsten zum Gehalt oder Budget passt. Du könntest aber auch wöchentlich oder alle zwei Wochen investieren – das bleibt dir überlassen.

Frequenz festlegen
Schritt 3: Lege die Frequenz fest

Für Einsteiger ist die monatliche Frequenz in der Regel die beliebteste und auch die einfachste Wahl. Viele bekommen am Monatsanfang ihr Geld und können dann bequem einen festen Betrag für den Bitcoin-Sparplan abbuchen lassen. Das macht das Ganze übersichtlich und du hast weniger Aufwand. Kürzere Zeiträume profitieren allerdings stärker vom Durchschnittskosteneffekt.

Wir finden: Für Einsteiger ist es einfach und stressfrei mit einer monatlichen Frequenz zu beginnen. Du kannst einen festen Tag festlegen, z.B. direkt nach dem Gehaltseingang, und musst dich danach um nichts mehr kümmern.

4. Zahlungsmethode auswählen

Nachdem du festgelegt hast, wie viel und wie oft du investieren willst, musst du sicherstellen, dass das Ganze automatisch abläuft. Das bedeutet, die Plattform wird regelmäßig den Betrag abbuchen und damit Bitcoin kaufen, ohne dass du jedes Mal etwas tun musst.

Zahlungsmethode wählen
Schritt 4: Wähle eine Zahlungsmethode

Du kannst hierbei zwischen zwei Varianten wählen:

  • SEPA-Lastschrift: Hier gibst du der Plattform die Erlaubnis, den Betrag automatisch von deinem Bankkonto abzubuchen. Du musst dich um nichts kümmern, da die Plattform den Kauf komplett selbst steuert 
  • Dauerauftrag: Bei einem Dauerauftrag richtest du bei deiner Bank selbst eine feste Überweisung an die Plattform ein. Hier schickst du regelmäßig einen festen Betrag, aber die Plattform kauft erst, wenn das Geld ankommt.

Unsere Meinung: Beide Varianten sind schnell eingerichtet und laufen automatisch, sobald du sie einmal aufgesetzt hast. Du solltest dich mehr auf andere Faktoren wie die Gebühren konzentrieren, da diese langfristig einen größeren Unterschied machen können.

5. Bitcoin-Sparplan anlegen

Zum Schluss bringst du alle Infos zusammen: Du gibst deine Sparrate, die Frequenz und die Zahlungsmethode in der Plattform ein.

  • Logge dich bei der gewählten Plattform ein
  • Gib die Sparrate ein, die du festgelegt hast
  • Gib die Frequenz ein, die du ausgewählt hast
  • Füge deine Zahlungsmethode hinzu

Bevor du deinen Bitcoin-Sparplan startest, überprüfe die Angaben noch einmal. Wenn alles passt, bestätigst du die Daten. Jetzt ist alles eingerichtet, und dein Sparplan übernimmt den Rest!

Vor- und Nachteile von einem Bitcoin-Sparplan

Nachdem wir jetzt die Schritte zur Einrichtung eines Bitcoin-Sparplans durchgegangen sind, stellt sich natürlich die Frage: Warum macht man das Ganze überhaupt? Was sind die Vor- und Nachteile eines solchen Sparplans? Gerade für Anfänger gibt es einige überzeugende Vorzüge.

Vorteile eines Bitcoin-Sparplans
  • Durchschnittskosteneffekt
  • Etablierte Kryptowährung
  • Minimierung von Markttiming-Risiken
  • Einfache Umsetzung
Nachteile eines Bitcoin-Sparplans
  • Kein aktives Markttiming
  • Disziplin und Geduld notwendig

Durchschnittskosteneffekt

Der größte Vorteil eines Bitcoin-Sparplans ist der Durchschnittskosteneffekt. Du kaufst regelmäßig zu verschiedenen Preisen, wodurch du am Ende nicht immer den höchsten oder niedrigsten Preis erwischst, sondern einen durchschnittlichen Preis über die Zeit.

Bitcoin Durchschnittskosteneffekt
Der Durchschnittskosteneffekt glättet die Bitcoin-Preisschwankungen

Dieser Effekt kann helfen, die Volatilität von Bitcoin abzufedern und dich vor extrem teuren Käufen zu schützen. So minimierst du das Risiko, alles zu einem ungünstigen Zeitpunkt zu investieren, und nutzt die Schwankungen zu deinem Vorteil. So kannst du entspannt und langfristig investieren, ohne dich ständig um Marktbewegungen kümmern zu müssen.

Etablierte Kryptowährung

Gerade wenn du in Kryptowährungen investieren willst, aber nicht sicher bist, wo du anfangen sollst, ist Bitcoin oft die erste Wahl, weil es im Vergleich zu vielen anderen Coins weniger risikobehaftet und volatil ist. Ein Sparplan auf Bitcoin gibt dir also Zugang zur ältesten und solidesten Kryptowährungen am Markt.

Gründe für Bitcoin-Sparplan
Bitcoin ist die etablierteste Kryptowährung auf dem Markt

Wenn man über einen Sparplan in Kryptowährungen nachdenkt, sollte Bitcoin definitiv der erste Gedanke sein. Als die größte und etablierteste Kryptowährung hat Bitcoin über die Jahre seine Robustheit und Beständigkeit bewiesen. Deshalb macht es besonders Sinn, bei einem Krypto-Sparplan mit Bitcoin anzufangen.

Wenn du mehr über Bitcoin erfahren möchtest, dann findest du auf unserer Webseite ebenfalls eine große Auswahl an Artikeln, in welchen wir uns spezifischen Themen widmen:

Einfache Umsetzung

Die Einrichtung eines Bitcoin-Sparplans ist unglaublich benutzerfreundlich und unkompliziert. Du musst nur deine Sparrate und die Frequenz festlegen, eine Zahlungsmethode auswählen und schon kann es losgehen. Dadurch sparst du eine Menge Zeit, weil du nicht täglich den Markt beobachten oder analysieren musst. Interessanterweise zeigt sich, dass langfristige Sparpläne oft sogar besser performen als das aktive Trading. Außerdem vermeidest du den emotionalen Stress, der oft durch die starken Preisschwankungen von Bitcoin ausgelöst wird.

Kein aktives Markttiming

Der Hauptnachteil eines Bitcoin-Sparplans: Du hast kein aktives Markt-Timing. Während aktive Trader versuchen, durch das Ausnutzen von kurzfristigen Preisschwankungen höhere Profite zu erzielen, lässt du diese Möglichkeit beim Sparplan liegen.

Trading vs. Sparplan
Beim Bitcoin-Sparplan kannst du von kurzfristigen Schwankungen nicht profitieren.

Trader können theoretisch größere Gewinne machen, wenn sie es schaffen, zum richtigen Zeitpunkt zu kaufen und zu verkaufen – aber das ist auch sehr schwer vorherzusagen und erfordert viel ZeitErfahrung und eine Menge Marktkenntnisse. Zudem bringt aktives Trading oft emotionalen Stress mit sich, und es besteht immer das Risiko, falsche Entscheidungen zu treffen, die Verluste verursachen.

Wenn dich Trading interessiert, findest du hierzu mehr Informationen in unserem Trading-Hub.

Bitcoin-Sparplan anlegen: Drei Tipps zum Einstieg

Nachdem du jetzt die Vorteile eines Bitcoin-Sparplans kennst und weißt, wie du ihn einrichtest, gibt es noch einige wichtige Punkte, die du darüber hinaus beachten solltest. Dabei stellen sich Fragen wie: Wie hoch sind die Gebühren beim Bitcoin Sparplan? Wie verwahre ich die gekauften BTC sicher? Und muss ich meine BTC Investition versteuern?

3 Tipps für Deinen Bitcoin-Sparplan
3 Tipps für Deinen Bitcoin-Sparplan

Kosten & Gebühren

Das Thema Gebühren ist enorm wichtig, weil selbst kleine Unterschiede bei den Kosten langfristig einen riesigen Einfluss auf die Profitabilität deines Sparplans haben können. Wenn du regelmäßig investierst, summieren sich die Gebühren über die Zeit. Da der Sparplan auf langfristiges Wachstum ausgelegt ist, sorgt jede unnötige Gebühr dafür, dass du weniger von den Gewinnen mitnimmst.

Unser Tipp: Bevor du einen langfristigen Bitcoin-Sparplan einrichtest, analysiere auf jeden Fall die Gebühren des Anbieters und recherchiere potenzielle Alternativen. Coinbase und Bitpanda zählen hierbei zu den teuersten Anbietern. Für einen günstigen Sparplan empfehlen wir Bitvavo.

Verwahrung

Wenn du deinen Bitcoin-Sparplan einrichtest und regelmäßig Kryptowährungen kaufst, bleiben diese zunächst auf der Krypto-Börse, auf der du den Sparplan abgeschlossen hast. Die Börse verwahrt die Coins für dich, was am Anfang praktisch und unkompliziert ist. Wenn du deine Bitcoins wirklich langfristig und sicher aufbewahren möchtest, solltest du sie in eine eigene Wallet übertragen.

Hot Wallet vs. Cold Wallet
Für die sichere Verwahrung Deiner BTC empfehlen wir eine Cold Wallet

Bei einer Hardware-Wallet sind die Schlüssel offline gespeichert, was bedeutet, dass sie nicht mit dem Internet verbunden sind und somit nicht durch Hackerangriffe oder Malware gefährdet sind. Sie stellen deshalb die sicherste Variante dar.

Bitcoin-only Varianten wie Relai oder 21bitcoin sind besonders interessant in diesem Kontext. Viele dieser Bitcoin-only Plattformen auch die Möglichkeit, deine gekauften Coins direkt auf eine eigene Wallet zu senden:

  • Relai
    Relai selbst speichert keine Bitcoin für die Benutzer. Es ermöglicht es den Nutzern, ihre Bitcoin direkt in ihre eigene Wallet zu transferieren, was zusätzliche Sicherheit bietet, da die Kontrolle über die privaten Schlüssel bei den Nutzern bleibt.
  • 21bitcoin
    Mit der Auto Wallet Transfer Funktion kannst du festlegen, dass deine gekauften Bitcoins automatisch auf deine eigene externe Wallet übertragen werden.

Ein großer Vorteil hierbei ist, dass 21bitcoin die Netzwerkgebühren übernimmt, die oft teuer sein können. Du zahlst lediglich eine kleine, feste Gebühr von 1.000 Satoshis (ungefähr 0,50 Euro) für die Übertragung.

Mehr Infos gibt es in unserem Hardware-Wallet Vergleich und im Beitrag Kryptowährungen verwahren.

Steuern

Der Kauf von Bitcoin im Rahmen eines Sparplans ist nicht steuerpflichtig, das heißt, du zahlst keine Steuern auf die reinen Käufe. Steuern werden erst dann fällig, wenn du deine Bitcoins verkaufst und dabei einen Gewinn erzielst – und zwar abhängig davon, wie lange du die Coins gehalten hast.

Um diese steuerliche Freistellung nutzen zu können, ist es extrem wichtig, dass du die Haltedauer deiner Bitcoinsgenau nachweisen kannst. Dafür brauchst du eine detaillierte Dokumentation aller Käufe und Verkäufe.

Unser Tipp: Tools wie CoinTracking sind dabei extrem nützlich, weil sie dir eine automatisierte und detaillierte Dokumentation deiner Krypto-Transaktionen bieten. Dadurch wird der ganze Prozess extrem einfach und stressfrei. Mehr Infos gibt es in unserem Steuer-Hub.

Häufige Fragen zum Bitcoin-Sparplan

  • Eignet sich Bitcoin für einen Sparplan?

    Ja, Bitcoin eignet sich hervorragend für einen Sparplan, da es als etablierte Kryptowährung langfristiges Potenzial bietet und du durch den Durchschnittskosteneffekt Kursschwankungen ausgleichen kannst.

  • Wie oft sollte ich in meinen Bitcoin-Sparplan einzahlen?

    Das hängt von deinem Budget ab, aber viele Anleger bevorzugen monatliche oder zweiwöchentliche Einzahlungen, da dies gut mit Gehaltszyklen harmoniert und eine regelmäßige Investition sicherstellt.

  • Wie viel Geld sollte ich in einen Bitcoin-Sparplan investieren?

    Investiere nur so viel, wie du dir leisten kannst, ohne finanzielle Schwierigkeiten zu riskieren. Ein gängiger Tipp ist, mit kleinen Beträgen (z.B. 50-100 Euro monatlich) zu starten und das bei Bedarf zu erhöhen.

  • Kann ich meinen Bitcoin-Sparplan jederzeit stoppen?

    Ja, du kannst deinen Bitcoin-Sparplan jederzeit stoppen oder anpassen, was dir volle Flexibilität bei der Verwaltung deiner Investitionen bietet.