• Bitcoin, Ethereum und ein Großteil des Kryptomarktes schreibt aktuell rote Zahlen. Marktführer BTC sinkt seit gestern um 2,20 Prozent und notiert wieder unter 63.000 US-Dollar.
  • Schuld könnte laut Experten eine Stagflation sein, die nach der Bekanntgabe jüngster Daten die US-Wirtschaft betrifft.
  • Im Vergleich zum letzten Quartal 2023 wächst die US-Wirtschaft aktuell deutlich geringer – laut offiziellen Schätzungen lediglich um 1,60 Prozent.
  • Handle jetzt Krypto über Bitpanda, unsere empfohlene Krypto-Börse!

Deshalb fallen Bitcoin und Ethereum zu Wochenbeginn

Der Negativtrend setzt sich am Kryptomarkt weiter fort. Auch die Marktführer Bitcoin und Ethereum fallen zu Wochenbeginn. Während BTC gestern noch bei 64.000 US-Dollar notierte, liegt der Marktwert der größten Kryptowährung heute nur noch bei 62.380 US-Dollar.

Bitcoin liegt im Tagestrend somit 2,20 Prozent im Minus. Im Wochentrend liegen die Verluste sogar bei 5,75 Prozent. Ähnlich fällt die Entwicklung auch bei Ethereum aus. Die zweitgrößte Kryptowährung sank seit gestern um 4,30 Prozent, liegt im Wochentrend aber nur 1,40 Prozent im Minus.

Ethereums Marktwert liegt zu Redaktionsschluss bei 3.170 US-Dollar. Der gesamte Kryptomarkt sank laut CoinMarketCap um rund drei Prozent über die letzten 24 Stunden und vereint einen Gesamtwert von 2,31 Billionen US-Dollar. Nahezu sämtliche der Top-100 Kryptos schreiben ebenfalls rote Zahlen.

Hinter den jüngsten Verlusten steckt womöglich ein besonders düsterer Ausblick auf die Zukunft. Die US-Wirtschaft wuchs laut neuester Daten weniger als erwartet.

»Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im ersten Quartal 2024 mit einer Jahresrate von 1,6 Prozent«, schrieb das Bureau of Economic Analysis (BEA) in einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung. 

Das BEA ist eine offizielle Stelle, die dem US-Handelsministerium zuzuordnen ist. Bei den aktuellen Zahlen handelt es sich um datenbasierte Schätzungen. Eine genauere Einschätzung will man laut Pressemitteilung am 30. Mai veröffentlichen (Quelle in englischer Sprache). 

Die US-Wirtschaft wächst somit so langsam wie zuletzt im ersten Halbjahr 2022. Ende 2023 war die Wachstumsrate mit 3,4 Prozent hingegen deutlich höher.

US-Wirtschaftswachstumsrate, Quelle: US. Bureau of Economic Analysis
US-Wirtschaftswachstumsrate, Quelle: US. Bureau of Economic Analysis

Schuld an dem verlangsamten Wachstum dürften sinkende Verbraucherausgaben sowie fehlende Investitionen seitens Privatverbrauchern und staatlicher Einrichtungen sein, schreibt das BEA. Zudem nahm der Verkauf von Exportwaren ab, während der Import stieg.

Experten befürchten Stagflation

In Reaktion auf die Mitteilung des BEA befürchten einige Experten eine Stagflation – eine Kombination aus stagnierender Wirtschaft und zunehmender Inflation. Marktanalysten von The Kobeissi Letter kommentierten etwa:

»Willkommen in der Ära der Stagflation.«

Eine Stagflation gilt wirtschaftlich als besonders schädlich. Als häufiger Auslöser gelten wachsende Energiepreise, die seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine 2022 vielerorts steigen.

Die US-Zentralbank FED traf erst im März die Entscheidung, den Leitzins nicht zu senken. Man begründete diese Entscheidung damit, dass die Inflationsrate noch nicht gering genug sei. Dennoch habe man das Ziel, den aktuellen Leitzins von 5,25 bis 5,50 Prozent dreimal zu senken.

Ein hoher Leitzins hemmte am Kryptomarkt die finanzielle Freizügigkeit. Zu Zeiten geringer Zinsen besteht unter vielen Investoren ein größeres Interesse an Investitionen und Spekulationen am Kryptomarkt.


Nutze die günstigen Kurse zum Einstieg in Bitcoin, Ethereum und Co. und registriere Dich noch heute auf unserer favorisierten Krypto-Börse Bitpanda:


Quellen: @KobeissiLetter