Die Veröffentlichung von Smart Contracts auf Cardano durch Plutus entfachten neue Euphorie für das Projekt. Nun explodiert Plutus. Zeitgleich wird Cardano (ADA) um zusätzliche Blockgröße erweitert und eine Verbesserung durch Pipelining angekündigt.
Kann Cardano im DeFi-Space mithalten?
Während Ethereum über Jahre eine unangefochtene Vorreiterrolle in DeFi einnahm, galt Cardano nur als großer Hoffnungsträger. Cardanos Problem: Die so wichtigen Smart Contracts waren auf der Blockchain noch gar nicht implementiert.

Cardano wurde bereits 2015 gegründet, veröffentlichte mit Plutus aber erst im September 2021 eine Funktion, die Smart Contracts ermöglicht. Ohne Smart Contracts war die Errichtung von dApps auf Cardano zuvor nicht umsetzbar.
Alternative Plattformen sind inzwischen zahlreich vorhanden. Nichtsdestotrotz kann sich Cardano bislang als einer der ärgsten Konkurrenten von Ethereum halten.
Zwar verlor ADA im Laufe der Jahre einige Plätze, doch aktuell belegt sie Platz sechs aller Kryptowährungen.

Dass die Realität in der Praxis bisher jedoch etwas anders aussah, beweist Defi Llama. Ersichtlich ist dort, dass vor allem Terra (Luna) dem Platzhirsch Ethereum Marktanteile abnimmt.
Größter Akteur auf Luna ist das Anchor Protocol, durch das sich Einnahmen in Form von Zinsen generieren lassen.
Mit nur 17 verschiedenen Protokollen befindet sich Terra jedoch gerade erst im Wachstum. Zum Vergleich: über Ethereum laufen 510 verschiedene Protokolle. Bei Cardano sind es lediglich drei.
In der Rangliste aller DeFi-Plattformen belegt Cardano damit den 41. Platz. Gewertet wird nach dem im Umlauf befindlichen Volumen (TLV).
Cardano: Plutus wächst enorm
Dass immer noch reges Interesse an Cardano besteht, belegt nicht nur die weiterhin starke Marktkapitalisierung. Die neuesten Informationen der Cardano Blockchain Insights zeugen auch von großer Nachfrage seitens der dApp-Entwickler.

In den letzten zwei Tagen verzeichnete Plutus einen Zuwachs an Skripten in Höhe von 11,47 Prozent. Skripte agieren im Hintergrund eines Protokolls und versichern so deren Funktionen.
In absoluten Zahlen sind das 116 neue Skripte. Dieses Wachstum könnte sich dann wiederum in einem steigenden TLV niederschlagen.
Eine von den Cardians veröffentlichte Grafik zeigt eine Vielzahl verschiedener Projekte, die auf Cardano existieren sollen und teilweise in der Entwicklungsphase sind.

IOG, die Entwickler hinter Cardano, betteten Plutus durch das Alonzo Upgrade ein. Dieses Upgrade ist ein Teil der Phase namens Goguen.
Um für eine bessere Transparenz zu sorgen, unterteilen die Entwickler den Fortschritt Cardanos in unterschiedliche Phasen. Durch die Veröffentlichung von Plutus ist Goguen inzwischen abgeschlossen.
Aktuell befinden wir uns im Abschnitt Basho. Sämtliche Abschnitte und ihre Bedeutung lassen sich auf der Roadmap von Cardano einsehen.
Cardano steigert Blockgröße, kündigt Pipelining an
Ziel von Goguen war es, Skripte auf der Cardano Blockchain zu verwirklichen. Basho soll hingegen dessen Skalierbarkeit steigern. Wiederholt wurde dafür bereits Cardanos Blockgröße erweitert.
Zuletzt hatten Blöcke eine Größe von 72 Kilobyte. Durch die neueste Veränderung wächst dieses Maß um zusätzliche elf Prozent auf 80 Kilobyte an.
NETWORK UPDATE: Today, we have proposed the next parameter update as we continue to increase #Cardano network capacity in line with the plan. The proposal will increase block size by a further 8KB taking it from 72KB to 80KB.
— Input Output (@InputOutputHK) February 1, 2022
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Die neueste Ankündigung der IOG erwähnt zudem die Implementierung eines neuen Systems, das als Teil Bashos zwar bereits angekündigt war, bisher aber keinen eigenen Namen trug.
Das neue Prinzip bekommt den Namen Pipelining. Der Name verrät schon viel über dessen Funktion. Pipelining soll die Blockausbreitung verbessern und dazu die Wartezeiten zwischen einzelnen Blöcken eliminieren.
Notwendig dafür ist die vorausschauende Planung der Blockchain, welche kommende Blöcke dann vorab ankündigt und in gleicher Zeit somit mehr Blöcke bestätigt.
Die IOG wollte einen Hard Fork vermeiden. Alle genannten Veränderungen sind gezielt abwärtskompatibel. Pipelining soll noch 2022 an den Start kommen.
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