Der Bitcoin bewegt sich erneut um 42.000 US-Dollar, während sich Cardano trotz großer Aktivität augenscheinlich bei rund einem US-Dollar einpendelt. Doch im Hintergrund ist einiges in Bewegung. In puncto Transaktionsvolumen schlägt Cardano sogar den Bitcoin. Folgt die ADA Rallye?
Mehr Transaktionsvolumen bei ADA als bei BTC
Erstmalig schlägt Cardano die Mutter aller Kryptowährungen hinsichtlich des Transaktionsvolumens. Indem ADA den Bitcoin abhängt, setzt sich die Smart Contract Plattform zugleich an die erste Stelle.
Burak Aras
Cardano steckte viele Jahre lang in den Kinderschuhen. Erst im September 2021 wurde das Projekt durch Plutus erwachsen. Bereits im August startete eine Kurs-Rallye, die schon wieder abflachte, bevor Plutus überhaupt öffentlich war.
Seitdem verliert Cardano allmählich an Wert. Vom einstigen Allzeithoch von 3,10 US-Dollar ist nur knapp ein Drittel übrig geblieben. Und das, obwohl Cardanos Ökosystem kräftig wächst.
Dass Cardano wächst – ohne dass diese Entwicklung am Kurs erkennbar ist – zeigt sich auch am Transaktionsvolumen. In den letzten 24 Stunden ist Cardano zumindest in diesem Punkt der strahlende Sieger.
Daten von Messari zeigen ein bereinigtes Transaktionsvolumen von 17,15 Milliarden US-Dollar während dieser Zeit. Bitcoin erreicht gerade mal einen Wert von 4,67 Milliarden und liegt damit unweit vor Ethereum mit 4,25 Milliarden US-Dollar.
Unterschied zwischen Transaktionsvolumen und bereinigtem Transaktionsvolumen
Noch erstaunlicher ist, dass Cardano nicht nur im bereinigten Transaktionsvolumen vorne liegt, sondern auch ein höheres absolutes Transaktionsvolumen aufweist. Der Unterschied dieser beiden Werte hängt mit den unterschiedlichen UTXO-Modellen der beiden Blockchains zusammen.
Bitcoins absolutes Transaktionsvolumen liegt bei 10,65 Milliarden und ist damit knapp zweieinhalbmal so groß wie der bereinigte Wert. Cardano weist hingegen nur einen Unterschied von vergleichsweise geringen 400 Millionen auf.
Doch wie kommt das? Der bereinigte Wert vermeidet die Bezugnahme auf sogenannte Selbstzusendungen, wie Messari sie nennt. Bei Testzahlungen, Krypto-Börsen und Mixern entstehe dieser Wert.
Cardanos Netzwerkgebühren auffällig gering
Noch ein Wert fällt in der Tabelle besonders auf. Unter den Gebühren der Top drei liegen drastische Unterschiede. Der Drittplatzierte – Ethereum – stellt die Gebühren aller anderen in der Statistik enthaltenen Blockchains um Meilen in den Schatten.
539.931 aktive Ether-Adressen zahlten in den letzten 24 Stunden ganze 19,39 Millionen US-Dollar an Gebühren. Über eine Million aktive Bitcoin-Adressen entrichteten im Gegensatz nur 510.000 US-Dollar an Gebühren.
Cardano unterschreitet diesen Wert mit knapp 52.000 US-Dollar und wendet damit ungefähr zehn Prozent der Gebühren des Bitcoins auf. Mit gerade einmal 169.000 aktiven Adressen wies Cardano aber auch deutlich weniger Nutzer auf.
IOG arbeitet hart an Cardanos Skalierbarkeit
Cardanos Entwicklung lässt sich in unterschiedliche Stadien unterteilen, die von dessen Machern nach verschiedenen Persönlichkeiten benannt wurden. Aktuell ist Cardano im Abschnitt Basho.
Lennard Merten
Bashos Aufgabe ist es, Cardanos Skalierbarkeit deutlich zu steigern. Immer wieder hat die IOG, die für Cardanos Gestaltung verantwortlich ist, Maßnahmen zu deren Steigerung eingeleitet.
Neben der wiederholten Steigerung der Blockgröße implementierte IOG mit dem Pipelining eine innovative Technik, die in Zukunft die Grundlage für noch größere Skalierbarkeit schaffen soll.
Schlägt der Cardano Kurs endlich aus?
Die Reaktion des Cardano Kurses erhofft man aktuell vergebens. Cardano liegt im Moment bei einem Kurs von 1,06 US-Dollar. Auch das neue Jahr brachte ADA wenig Glück.
Nach einem kurzzeitigen Hoch von 1,60 US-Dollar, brach Cardano in wenigen Tagen auf nur einen US-Dollar hernieder.
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