• Ethereum Rallye im August:
    ETH steigt von 3.388 US-Dollar auf ein neues Allzeithoch bei 4.878 US-Dollar, getrieben von ETF-Zuflüssen und starker On-Chain-Aktivität.
  • Historische Muster mahnen:
    Daten von Coinglass zeigen, dass nach starken August-Gewinnen in 2017, 2020 und 2021 stets ein schwacher September folgte.
  • Institutionelle Nachfrage wächst:
    Im August flossen 2,79 Milliarden US-Dollar in Ethereum ETFs, während Firmenbestände auf über 13 Milliarden US-Dollar anwuchsen.
  • Fazit für Anleger:
    Ein September-Dämpfer bleibt möglich, doch langfristig könnte Ethereum von ETFs und Corporate Treasuries profitieren.
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Ethereum Rallye im August

Ethereum (ETH) hat im August eindrucksvoll performt. Ausgehend von rund 3.388 US-Dollar schob sich der Kurs Schritt für Schritt nach oben und erreichte schließlich ein neues Allzeithoch bei 4.878 US-Dollar. Die starke Dynamik wurde von ETF-Zuflüssen, höherem Handelsvolumen und einer wachsenden On-Chain-Aktivität getragen.

An den Märkten machte sich spürbare Euphorie breit. Doch so bullisch das Bild derzeit wirkt, mahnen historische Daten zur Vorsicht: Oft erwies sich ein starker August für Ethereum als Vorbote eines schwachen Septembers.

Der Ethereum-Kurs zeigte im August eine starke Performance, knackte sogar das ATH aus 2021
Der Ethereum-Kurs zeigte im August eine starke Performance, knackte sogar das ATH aus 2021. Quelle: CoinMarketCap

Ethereum Historie mahnt zur Vorsicht

Laut Coinglass zeigen die Daten seit 2016 ein klares Muster: Immer wenn Ethereum im August deutlich zulegen konnte, folgte im September eine Korrektur. 2017 stieg ETH im August um 92,86 Prozent, nur um im Folgemonat 21,65 Prozent zu verlieren.

Im Jahr 2020 ging es im August 25,32 Prozent nach oben, im September dann 17,08 Prozent nach unten. 2021 wiederholte sich das Bild: Nach einem Plus von 35,62 Prozent im August büßte der Ethereum Kurs im September 12,55 Prozent ein.

Die Entwicklung des ETH-Kurses in der Monatsübersicht
Die Entwicklung des ETH Kurses in der Monatsübersicht. Quelle: Coinglass

Ethereum: Gewinne und Zyklen

Spannend ist, dass solche Rückschläge selten das Ende einer Rallye waren. Nach den schwachen September-Monaten folgte häufig eine erneute Aufwärtsbewegung in den darauffolgenden drei Monaten.

2016 und 2020 etwa brachte Ethereum nach kurzfristigen Verlusten starke Zuwächse im vierten Quartal. Für Investoren könnte das bedeuten: Ein September-Dämpfer ist möglich, der langfristige Trend bleibt aber bullisch.


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ETFs und Treasury-Boom treiben Nachfrage

Dieses Jahr unterscheidet sich fundamental von den vorherigen Rallyes. Während Ethereum in früheren Zyklen vor allem durch Spekulation angetrieben wurde, dominieren heute institutionelle Ströme.

Im August flossen laut Farside rund 2,79 Milliarden US-Dollar in Ethereum ETFs, während Bitcoin ETFs im gleichen Zeitraum Abflüsse von rund 1,2 Milliarden US-Dollar hinnehmen mussten.

Dazu kommt die wachsende Rolle von Unternehmen mit Ethereum-Beständen. Besonders auffällig: BitMine baute laut Arkham seine Position weiter aus - Chairman Tom Lee kaufte zusätzliche 45 Millionen US-Dollar an ETH, womit das Unternehmen nun Ethereum im Wert von rund 7 Milliarden US-Dollar hält.

Diese Faktoren waren bei früheren August-Rallyes nicht vorhanden. Analysten sehen deshalb die Chance, dass das historische Muster in diesem September durchbrochen werden könnte.

Fazit: Ethereum zwischen Rallye und Realität

Ethereum hat im August Geschichte geschrieben – ein neues Allzeithoch, starke ETF-Zuflüsse und ein klarer Platz im Portfolio großer Unternehmen. Die Rallye wirkt wie ein Lehrbuch-Beispiel für institutionelles Kapital. Doch die Statistik mahnt zur Vorsicht: Seit 2016 war der September für Ethereum selten ein guter Monat.

Gerade deshalb lohnt sich jetzt ein nüchterner Blick. Die Historie zeigt, dass nach euphorischen August-Gewinnen häufig eine Korrektur folgt – aber eben auch, dass Ethereum sich in den Monaten danach oft stärker zurückmeldet. Wer langfristig denkt, könnte eine mögliche Schwächephase im September eher als Chance sehen, als sie reflexartig zu fürchten.

Für kurzfristige Trader dagegen wird es entscheidend sein, die Volatilität ernst zu nehmen und nicht in die Euphorie hineinzukaufen. Ob ETH das Muster durchbricht oder nicht, bleibt offen. Für Anleger ist es genau jetzt wichtig, die eigenen Horizonte zu hinterfragen: Lieber auf das kurzfristige Auf und Ab reagieren oder auf die größere Bewegung im Zyklus vertrauen?


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