- Das Interesse an Ethereum-ETFs bleibt seit dem Marktstart im Juli unverhofft schwach. Insgesamt fanden Netto-Abflüsse von 546 Millionen US-Dollar statt.
- Ein möglicher Grund könnte das Ethereum-Staking sein, das den Ethereum-ETF unattraktiv macht, da diese keine Staking-Rendite abwerfen.
- Einigen der ETFs gelangen trotzdem Gewinne. Den größten Zuwachs verzeichnet BlackRocks ETHA. Unter dem Strich sind auch die Ether-Fonds unter den erfolgreichsten ETFs des Jahres.
- Handle ETH über Bitvavo powered by Hyphe und erhalte 20 Euro geschenkt!
Ethereum-ETF kommt nicht in Fahrt
Obwohl die heiß ersehnte Zulassung der Ethereum-ETFs in den USA bereits im Juli erfolgte, bleibt der erhoffte Ansturm bis heute aus. Warum ist nahezu niemand an einem ETH-ETF interessiert?
Die Zahlen der neun US-amerikanischen Ethereum-Fonds ernüchtern. Seit ihrem Marktstart im Juli verzeichneten sie insgesamt Netto-Abflüsse in Höhe von 546 Millionen US-Dollar.
Insbesondere beim ETF-Start im Juli musste der im Jahre 2017 etablierte Grayscale Ethereum Trust Abflüsse in Höhe von drei Milliarden US-Dollar hinnehmen. Grayscale wandelte das Investmentprodukt im Juli in einen ETF um.
Stärker könnte der Kontrast zu den Bitcoin-ETFs kaum ausfallen. Diese kamen nach der Genehmigung der SEC bereits im Januar auf den US-amerikanischen Markt. Bis heute verzeichneten die Bitcoin-Fonds 18 Milliarden US-Dollar an Netto-Zuflüssen. Noch deutlicher fällt der Unterschied auf, wenn man das verwaltete Vermögen der verschiedenen ETFs vergleicht.
Während Bitcoin-ETFs ein Vermögen von 61 Milliarden US-Dollar verwalten, sind es bei den Ethereum-ETFs gerade einmal sieben Milliarden US-Dollar. Während BlackRock den Markt der Bitcoin-ETFs bereits erobern konnte, führt Grayscale die Ethereum-ETFs trotz enormer Abflüsse weiterhin mit vier Milliarden US-Dollar an verwaltetem Vermögen an.
Bitcoin-Fonds haben also beinahe die zehnfachen Ausmaße der Ethereum-Fonds. Vergleicht man die reinen Kryptowährungen BTC und ETH miteinander, fällt der Kontrast nicht annähernd so deutlich aus. So ist die Marktkapitalisierung des Bitcoin etwa viermal so groß wie die von Ethereum.
Überdies dürfte der Bitcoin von seiner enormen Bekanntheit profitieren. An den Börsen und Krypto-Börsen investieren unterschiedliche Zielgruppen. Auch diese Tatsache könnte einen Einfluss ausüben.
Macht Ethereum-Staking die ETFs redundant?
Adam McCarthy, Analyst von Kaiko Research, hält Ethereum-ETFs für unattraktiv. Er glaubt, dass einfaches Ethereum-Staking die bessere Alternative sei. Seit September 2022 beruht Ethereum auf Proof-of-Stake. Nutzer können ihre Coins anlegen und erhalten für die Validierung von Transaktionen eine Belohnung.
Laut der Ethereum Foundation beträgt die jährliche Rendite 3,3 Prozent. Laut eines Berichts von CoinDesk hält McCarthy diesen Wert für so gut, dass Ethereum-Fonds in vielen Fällen uninteressant seien.
Investoren könnten einen direkten Erwerb von Ether in Kauf nehmen, um anschließend passiv vom Staking zu profitieren. Staking über ETFs ist in den USA nicht zulässig.
»Welcher kompetente Fondsmanager würde jetzt also einen Ether-ETF kaufen? Kauf die Anlage einfach selbst und erhalte so noch eine passive Rendite«, sagt der Analyst.
Letztlich sei der Unterschied ohnehin banal. Die erworbenen Ether landen bei acht der neun ETFs beim Verwahrer Coinbase. Auf der Krypto-Börse kann man ETH jedoch selbst kaufen und gewinnbringend anlegen, ohne dabei über einen ETF zu verfahren. Derlei passives Einkommen lässt sich mit Bitcoin nicht realisieren.
Bitcoin gilt als Stellvertreter des Kryptomarktes
Besonders institutionelle und alteingesessene Investoren bevorzugen den Erwerb von Anlagen über regulierte Börsen. Diese Zielgruppe unterscheidet sich von Krypto-Enthusiasten, die ihre Coins direkt über Krypto-Börsen beziehen.
Unter weniger fachkundigen Investoren genießt der Bitcoin den Ruf als Stellvertreter des Kryptomarktes. Deshalb bietet sich für einige Investoren vorrangig ein Kauf von BTC an. Die technischen Unterschiede zu Ethereum spielen dann eine untergeordnete Rolle.
Starke Unterschiede bei der jüngeren Kursentwicklung könnten Investoren vornehmlich in die Arme des Bitcoin treiben. BTC legt im Jahrestrend um 125 Prozent zu. Im gleichen Zeitraum gewann Ethereum hingegen nur 54 Prozent.
So erfolgreich sind Ethereum-ETFs tatsächlich
Offenkundig kommen die ETH-ETFs bislang nicht ansatzweise gegen die Investmentprodukte des Bitcoin an. Im Vergleich zum Rest des ETF-Markts erzielen sie dennoch bemerkenswerte Erfolge.
Wie ETF-Experte Nate Geraci kürzlich über X mitteilte, stehen 14 der 25 erfolgreichsten ETFs im Jahr 2024 mit Krypto in Verbindung. Davon sind zehn Bitcoin-ETFs. Drei weitere Fonds bilden die zweitgrößte Kryptowährung Ethereum ab.
Die größten Erfolge in ihrer Kategorie gelangen jeweils den Anlagen des Vermögensverwalters BlackRock. Dessen iShares Bitcoin Trust gelang auch der Gesamtsieg. Er ist der erfolgreichste US-amerikanische ETF 2024.
Der iShares Ethereum Trust (ETHA) landete auf Rang sieben. Die Ethereum-Fonds von Fidelity und Bitwise erreichten Rang 16 und Rang 24 unter den Jahressiegern.
Die drei ETFs verzeichneten Netto-Zuflüsse in Höhe von 1,2 Milliarden (ETHA), 450 Millionen (FETH) und 318 Millionen (ETHW) US-Dollar.
Registriere Dich noch bis Ende der Woche auf unserer favorisierten Krypto-Börse Bitvavo powered by Hyphe und profitiere vom doppelten Anmeldebonus in Höhe von 20 €!
Warum wir Bitvavo empfehlen?
👉🏼 Mehr als 300 handelbare & sparplanfähige Kryptos
👉🏼 Niedrigste Gebühren: Handle ab 0,03 Prozent
👉🏼 Höchste Sicherheit durch BaFin-Lizenz