• Die Deadline rückt näher - im Mai werden zugleich 3 Ethereum Spot-ETF-Anträgen Entscheidungen von der SEC fällig.
  • Doch wie hoch ist die Chance, dass die SEC diese durchwinken wird? Rund um die Zulassung des BTC-Spot-ETFs schien die Zulassung weiterer Krypto-Spot-ETFs in greifbarer Nähe - hat sich das Sentiment gewandelt?
  • Erfahre hier, wie der Bloomberg ETF-Experte Eric Balchunas die Situation einschätzt.
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Ethereum ETF: Chance einer baldigen Zulassung gesunken?

Seit nun rund zwei Monaten sind die Bitcoin-Spot-ETFs im Handel und ihr Erfolg könnte kaum größer sein. Insgesamt 55 Milliarden US-Dollar an BTC akkumulierten die ETFs in den ersten 8 Wochen mit einem Handelsvolumen von knapp 110 Milliarden US-Dollar. Währenddessen erreicht auch Bitcoin selbst neue Höchststände.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Wann kommt der nächste Krypto-Spot-ETF? Ethereum positioniert sich hier ohne Frage als bester Anwärter für einen eigenen Spot-ETF und die Anträge dazu sind bereits vor Monaten bei der SEC eingegangen. Inzwischen nähern wir uns den ersten finalen Deadlines, sodass wir bald ein Statement von der SEC zu erwarten haben.

Bereits im März muss die SEC Entscheidungen über die Anträge von VanEck, ARK und Hashdex treffen.

Ethereum Spot ETF Deadlines, Quelle: Bloomberg
Ethereum Spot ETF Deadlines, Quelle: Bloomberg

Doch wie wahrscheinlich ist die Zulassung im Mai? Während das Sentiment der Experten rund um die Bitcoin-Spot-ETF-Zulassung sehr bullisch war, gibt es mittlerweile einige Anzeichen dafür, dass der erste ETH-Spot-ETF noch etwas auf sich warten lassen könnte.

Einer der führenden ETF-Experten von Bloomberg, Eric Balchunas, äußerte sich dazu in einem X-Post (englische Quelle):

»Ja, unsere Chancen, dass der Ethereum-ETF bis zum Stichtag im Mai genehmigt wird, sind auf 35 % gesunken.«

Auch wenn Balchunas der Meinung ist, dass es gute Gründe für eine Zulassung gibt und ein Ethereum-Spot-ETF zugelassen werden sollte, sieht es aktuell nicht danach aus, als würde die SEC eine fristgerechte Zulassung anstreben.

Eric Balchunas erklärt:

»Ich verstehe alle Gründe, warum sie es genehmigen SOLLTEN (und wir persönlich glauben, dass sie es tun sollten), aber alle Anzeichen/Quellen, die uns 2,5 Monate vor Ablauf der Frist für den BTC-Spot zuversichtlich machten, sind dieses Mal nicht vorhanden.«

Wie der ETF-Experte gegenüber Cointelegraph in einem Interview äußerte, hat die SEC sich bis jetzt noch nicht mit den Emittenten in Verbindung gesetzt:

»Das Wichtigste ist die Tatsache, dass wir 73 Tage vor Ablauf der Frist stehen und die SEC sich nicht bei den Emittenten gemeldet oder Kommentare abgegeben hat. Das ist kein gutes Zeichen.«

Er fügte hinzu, dass er zudem »gute Informationen« erhalten habe, die darauf hindeuten, dass die SEC potenzielle ETH-ETF-Herausgeber absichtlich mit Schweigen bestraft.

Weiter führte Balchunas aus, dass die Haltung des SEC-Vorsitzenden Gary Genslers zu Ethereum ebenfalls eine Rolle spielen könnte. Er argumentierte, dass Gensler Ethereum (ETH) noch immer als Wertpapier ansieht und nicht bereit ist, eine weitere Welle des »politischen Rückschlags« zu ertragen, die er bereits nach der Genehmigung der Bitcoin-Spot-ETFs und der Gerichtsniederlage der SEC gegen Grayscale im August 2023 erfahren hat.


Schau Dir in unserem umfassenden Artikel zu Ethereum an, wie wir persönlich das Kurspotenzial von ETH in den nächsten Jahren einschätzen:


Heißt das, der Ethereum-Spot-ETF ist zunächst vom Tisch?

Nicht zwingend. Wie Eric Balchunas betonte, sieht er die Chance auf eine Zulassung im Mai nicht bei 0 Prozent, sondern bei 35 Prozent. Die Chance ist also auf jeden Fall nach wie vor gegeben.

Eine Zulassung würde jedoch die endgültige Einordnung Ethereum als Ware zur Folge haben und damit auch anderen Altcoins sehr gute Argumente dafür geben, warum auch sie keine Wertpapiere sind. Unter anderem aus diesem Grund könnte die Zulassung möglicherweise länger dauern, als bisher angenommen.

Doch auch die SEC kann nicht uneingeschränkt willkürlich handeln und mit Blick auf die erfolgte ETH-Futures-ETF-Zulassung im Oktober des letzten Jahres, könnten ihr die Gründe für eine begründete Ablehnung der Spot-ETFs ausgehen.

Fazit zum Ethereum ETF

Trotz allem bleiben sich die ETF-Experten zudem einig, dass der Ethereum-Spot-ETF früher oder später kommen wird. Gerade mit Blick auf die anstehende Präsidentschaftswahl könnte das Sentiment noch einmal shiften. Während die Biden-Regierung Kryptowährungen gegenüber nach wie vor eher feindlich gestimmt ist, dürfte sich die Situation mit einem neuen Präsidenten schlagartig ändern.

So äußerte sich zum Beispiel Trump erst kürzlich in verschiedenen Interviews sehr versöhnlich über den Kryptomarkt und könnte die Zulassung verschiedener Krypto-ETFs, bei erfolgreicher Kandidatur, massiv beschleunigen.

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Während die Wahrscheinlichkeit einer Zulassung im Mai also zunächst gesunken ist, bleibt es dennoch nicht unwahrscheinlich, dass der erste ETH-Spot-ETF in den USA noch dieses Jahr zum Handel freigegeben wird.

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