- Die Ethereum-ETF-Zulassung beeinflusst den gesamten Kryptomarkt und könnte die nächste Stufe der Mainstream-Adoption einläuten!
- Während schon die Zulassung der BTC-ETFs den ganzen Kryptomarkt in Aufwind versetzt haben, verspricht die ETH-ETF-Zulassung noch weitaus bedeutender zu sein.
- Wir haben die 5 wichtigsten Dinge herausgearbeitet, welche vor allem Altcoin-Investoren jetzt im Blick behalten sollten.
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Die enorme Tragweite der ETH ETF Zulassung
Mit der überraschenden Ethereum-ETF-Zulassung vollzogen die US-Regulatoren eine klare Wende pro Kryptowährungen. Diese Entscheidung ist dabei nicht nur für Ethereum selbst von großer Bedeutung, sondern könnte den gesamten DeFi-Space entscheidend vorantreiben.
Während die BTC-ETFs Bitcoin als institutionelle Anlage zementierten, hilft der ETH-ETF dabei, den breiten Altcoinmarkt weiter zu legitimieren und diesen womöglich sogar in die nächste Bullenmarkt-Rallye zu befördern.
Die News sind nach wie vor sehr frisch und muss zunächst vom Markt verarbeitet werden - die Tragweite der ETF-Zulassung für den gesamten Kryptomarkt dürfte jedoch enorm sein.
In diesem Artikel beleuchten wir 5 Dinge, die man jetzt bezüglich Altcoins beachten sollte.
Massiver Schub in der US-Krypto-Regulierung
Die Ethereum-ETFs schaffen einen wichtigen Präzedenzfall für den Altcoinmarkt. Mit der Zulassung ist klar, dass Ethereum nicht als Security (Wertpapier), sondern als Commodity (Ware) einzuordnen ist.
Kryptowährungen, welche ähnlich aufgebaut und im Umlauf gebracht wurden wie Ethereum dürften es damit wesentlich einfacher haben, ebenfalls diesen Status zu erlangen.
Interessanterweise könnten sich damit auch die Zuständigkeitsbereiche der Regulierungsbehörden verschieben. Während die SEC sich aktuell anmaßt einen Großteil des Kryptomarktes zu überwachen, dürfte dies in Zukunft nur noch in kleinerem Ausmaß der Fall sein.
In derselben Woche, in der auch die ETH-ETFs bestätigt wurden, verabschiedete der US-Senat genau zu diesem Thema auch ein neues Kryptogesetz. Es unterscheidet deutlich zwischen dezentralen und zentralisierten Kryptowährungen.
Erfüllt ein Projekt die Anforderungen einer dezentralen Kryptowährung, sei es demnach als Commodity einzustufen und würde damit der Aufsicht der CFTC unterliegen, welche als wesentlich Krypto-freundlicher gilt.
Die SEC würde sich dann ausschließlich auf zentralisierte Kryptoprojekte konzentrieren, welche laut dem neuen Gesetzvorschlag als Wertpapier eingestuft werden.
Ausbruch von Layer2-Lösungen und OG DeFi-Projekten
Ethereum-Layer2-Lösungen wie Optimism und Arbitrum sind dabei bestens positioniert, um neben Ethereum zu den größten Gewinnern der Entwicklungen zu gehören.
Als sich der Markt Anfang der Woche erholte, verzeichneten diese Token ähnliche Preisbewegungen wie ETH selbst und erzielten hohe zweistellige prozentuale Preissteigerungen. Rollups sind jetzt ein integraler Bestandteil des gesamten Ethereum-Ökosystems und als solcher untrennbar mit dessen Erfolg verbunden.
Ähnlich sieht es bei bekannten DeFi-Projekten wie Uniswap oder Aave aus. Sie konnten sich bereits über Jahre bewähren und nutzen die Infrastruktur von Ethereum.
Diese DeFi-Organisationen haben sich während des jüngsten Marktanstiegs sehr gut entwickelt und werden wahrscheinlich weiterhin neben Ethereum profitieren, einfach aufgrund der Legitimität, die eine ETF-Zulassung Projekten verleiht, die auf dieser Blockchain aufbauen.
Im weiteren Sinne dürfte - über Projekte, welche direkt auf ETH bauen hinaus - das gesamte EVM-Ökosystem profitieren.
EVM-kompatible Projekte in der Pole-Position
Projekte, die mit der Ethereum Virtual Maschine (EVM) kompatibel sind, dürften es leichter haben zu profitieren, als geschlossene Ökosysteme. Damit sind Projekte wie Avalanche oder Polygon in einer besseren Position, als zum Beispiel Algorand, welches aktuell noch nicht EVM-kompatibel ist.
Jetzt, da wir eine ETF-Zulassung für ETH haben, wird die EVM-Kompatibilität ein dringenderes Thema werden als in den letzten Jahren. Das liegt zum einen daran, dass die ETF-Zulassung Ethereum eine gewisse regulatorische Klarheit verschafft, und zum anderen daran, dass sie einfach einen Hype um die zweitgrößte Blockchain der Welt auslösen wird.
Für Ethereum-Wettbewerber wie zum Beispiel Solana, welches nicht auf die EVM baut, könnte es hingegen in Zukunft schwieriger werden, weiterhin große Marktanteile zu verteidigen.
Auf der einen Seite profitieren auch diese Projekte von der neugewonnenen regulatorischen Sicherheit bezüglich dezentralen Blockchains, auf der anderen Seite wird Ethereum jedoch mit der ETF-Zulassung klar zur führenden Blockchain im DeFi-Bereich. Alle Konkurrenten, die zuvor als "Ethereum-Killer" angepriesen wurden, könnten dabei Gefahr laufen, ins Hintertreffen zu geraten.
Mainstream-Adoption für dezentrale Börsen und Kreditprotokolle
Bezüglich Mainstream-Akzeptanz haben sich dezentrale Börsen und Lendingprotokolle bisher schwergetan. An einigen Stellen fehlt es an Benutzerfreundlichkeit, an anderen mangelt es an Sicherheit und zudem mögen die Regulierungsbehörden das Thema in der Regel auch nicht besonders.
Mit den ETH-ETFs könnte es jedoch einen gewaltigen Wandel geben. Wie bereits oben erwähnt, tut sich aktuell einiges in der US-Kryptoregulierung. Zusätzlich macht ein ETH-ETF es Investoren wesentlich einfacher und sicher möglich, ihre ersten Schritte in Richtung DeFi zu unternehmen. Ist das Interesse an Ethereum durch den ETF erstmal geweckt, könnten immer mehr alltägliche Nutzer auf der Suche nach überdurchschnittlichen Renditen in diesen Bereich strömen.
Weiter dürfte die regulatorische Sicherheit rund um Ethereum dafür sorgen, dass sich auch institutionelle Anleger und Banken tiefer in den DeFi-Bereich einarbeiten und erste Investitionen tätigen oder sogar eigene Projekte/Produkte auflegen.
Die Projekte, die den größten funktionalen Nutzen bieten, werden in diesem Fall am meisten profitieren. Hier sollte man zum Beispiel Börsen wie SushiSwap oder Balancer, sowie Leih- und Kreditprotokolle wie Aave und Compound im Blick behalten.
Gute Nachrichten für ZK-Rollups und RWA-Token
Ethereum war bereits vorher die Heimat vieler neuer technologischer Entwicklungen wie Zero-Knowledge-Proofs, die viele Ethereum L2s antreiben, und Experimenten zur Tokenisierung von Real-World-Assets (RWA).
So setzt Blackrock mit seinem Tokenized Treasury Fund (BUIDL) bereits jetzt auf Ethereum und dieser Fokus könnte sich in Zukunft noch weiter verstärken.
Aus Bankensicht ist der Bereich der Tokenisierung einer der spannendsten Anwendungsfälle der Blockchain und mit Zulassung der ETFs könnte Ethereum seinen Vorsprung als erste Anlaufstelle in diesem Bereich zementieren und weiter ausbauen. Zudem könnte sich die Entwicklungsgeschwindigkeit neuer RWA-Projekte massiv beschleunigen.
Die Anziehungskraft von Ethereum immer stärker. Selbst Projekte, die zunächst mit einem eigenen System gestartet sind, könnten nach und nach zu Ethereum migrieren, da dort die größten Finanzierungs- und Entwicklungschancen gesehen werden.
Celo ist ein Beispiel, welches diesen Weg erst kürzlich eingeschlagen hat. Die L1-Blockchain hat sich dazu entschlossen, mithilfe des OP Stack von Optimism zu einem Ethereum-Rollup zu werden. Weitere könnten folgen.
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