- Die Ethereum-ETFs in den USA verzeichneten gestern erstmals wieder Zuflüsse, wodurch der Trend fortlaufender Abflüsse beendet wurde.
- Der iShares Ethereum-ETF (ETHA) von BlackRock sorgte mit etwa 117,9 Millionen US-Dollar gestern für die größten Zuflüsse, wobei Fidelitys Advantage Ethereum ETF (FETH) Platz zwei belegt, mit 16,4 Millionen US-Dollar an Inflows.
- Laut dem Gründer und Chief Investment Officer von Split Capital Zaheer Ebtikar handele es sich wohl um »rotierendes Kapital«, da die Bitcoin-ETFs am 30. Juli einen Abfluss von 18,3 Millionen Dollar verzeichneten.
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Ethereum-ETFs verzeichnen endlich wieder Kapitalzuflüsse
Während die Bitcoin-ETFs derzeit gut laufen und in den letzten Tagen beziehungsweise Wochen teilweise starke Zuflüsse verzeichneten, stand es um die kürzlich neu eingeführten Ethereum-ETFs ein wenig anders, schließlich folgten auf einen positiven Handelsstart 4 Tage konsequenter Abflüsse in Höhe von insgesamt 547 Millionen US-Dollar.
Jedoch besteht nun die Möglichkeit einer Kehrtwende.
Gestern kam es nach den fortlaufenden Mittelabflüssen das erste seit der Einführung insgesamt zu Nettozuflüssen von immerhin 33,6 Millionen US-Dollar. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf eine Verlangsamung des Mittelabflusses beim Grayscale Ethereum Trust (ETHE).
Der iShares Ethereum-ETF (ETHA) von BlackRock sorgte mit etwa 117,9 Millionen US-Dollar gestern für die größten Zuflüsse, wobei Fidelitys Advantage Ethereum ETF (FETH) auf Platz zwei lag und 16,4 Millionen US-Dollar einsammeln konnte.
Der Bitwise Ethereum Fonds (ETHW) und der Franklin Ethereum ETF (EZET) waren immerhin für Zuflüsse in Höhe von 3,5 Millionen beziehungsweise 3,7 Millionen US-Dollar verantwortlich.
Grayscales ETHE-Fonds verzeichnete unterdessen mit nur 120,3 Millionen Dollar den geringsten täglichen Abfluss seit der Einführung von Ethereum-ETFs. Die Summe entsprach dabei nur knapp einem Viertel der Abflüsse vom Einführungstag.
Wie interpretieren Experten die Kehrtwende?
Zaheer Ebtikar, Gründer und Chief Investment Officer von Split Capital, kommentierte, dass es sich »wohl um rotierendes Kapital handele«, da die Bitcoin-ETFs am 30. Juli einen Abfluss von 18,3 Millionen Dollar verzeichneten.
Nur einen Tag zuvor, also am 29. Juli, hatte Mads Eberhardt, leitender Analyst bei Steno Research, erklärt, dass die massiven Abflüsse aus Grayscales ETHE-Fonds im Laufe dieser Woche wahrscheinlich nachlassen würden, was offensichtlich bereits geschehen ist.
In einem Beitrag auf X vom 31. Juli kommentierte ETF Store-Präsident Nate Geraci derweil, dass der iShares Ethereum-ETF von BlackRock nach nur einer Handelswoche einen der größten Zuflüsse aller ETFs verzeichnete, die in diesem Jahr aufgelegt wurden und zu den Top 15 von etwa 330 neuen ETFs gehört.
Seit seiner Einführung am 23. Juli verzeichnete der BlackRock ETHA-Fonds Zuflüsse in Höhe von 618 Millionen US-Dollar, weshalb der Vermögensverwalter neben Bitcoin auch der Branchenführer für Ethereum-ETFs ist.
Darüber hinaus sagte Samara Cohen, ETF- und Investmentchefin von BlackRock, am 29. Juli, dass Ethereum-ETFs bis zum Jahresende Teil vieler Investmentportfolios großer Finanzinstitute sein werden.
Fazit zu den Ethereum-ETFs
Obwohl die Einführung der Ethereum-ETFs vielversprechend startete und es trotz enormer Mittelabflüsse durch Grayscale insgesamt zu Nettozuflüssen in Höhe von 33,6 USD kam, verzeichneten die neuen Finanzprodukte zuletzt starke Abflüsse, was für Pessimismus unter Anlegern sorgte und zum Kursrückgang der Kryptowährung Ethereum (ETH) führte.
Jedoch scheint die Phase fortlaufender Nettoabflüsse vorerst beendet zu sein, schließlich verlangsamen sich derzeit die Grayscale-Abflüsse, was andere Marktteilnehmer motivieren könnte. Die Chance, dass Kapital aus den Bitcoin-ETFs gezogen und künftig in die Ethereum-Pendants investiert wird, ist ebenfalls gegeben.
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