Während Bitcoin (BTC) die erste Anlaufstelle für Investoren mit Interesse an Kryptowährungen war, meldet Grayscale Investments nun auch ein explodierendes Interesse an Ethereum (ETH).
Die zweitgrößte Kryptowährung der Welt, Ethereum (ETH), konnte Bitcoin lange Zeit nur hinterhersehen. Doch in der Welt der institutionellen Investoren scheint ETH nun mehr und mehr Interesse auf sich zu ziehen. Zumindest sagt das Michael Sonnenshein, der geschäftsführende Direktor des US-amerikanischen Investmentunternehmens.
Dieser Trendwechsel von „nur Bitcoin“ hin zu „Bitcoin und Altcoins“ ging nun schon länger vonstatten. Doch während BTC bisweilen für institutionelle Investoren noch als Einstieg in die Welt der Kryptowährungen galt, sieht Grayscale nun auch Einstiege direkt über ETH.
Das Zugpferd bei Grayscale ist immer noch Bitcoin
Wer oder was Grayscale Investments ist, brauchen wir an dieser Stelle hoffentlich nicht mehr ausführlich zu erklären. Kurz gesagt: Grayscale ist ein US-amerikanisches Unternehmen, welches Investoren einen einfachen Zugang zu Trusts (Finanzinstrumenten) basierend auf verschiedenen Kryptowährungen gibt.
12/07/20 UPDATE: Net Assets Under Management, Holdings per Share, and Market Price per Share for our Investment Products.
Total AUM: $12.7 billion$BTC $BCH $ETH $ETC $ZEN $LTC $XLM $XRP $ZEC pic.twitter.com/8gFbyw7K96
— Grayscale (@Grayscale) December 7, 2020
Und während das Investmentgeschäft mit BTC bei Grayscale boomt, macht sich jetzt auch mehr und mehr Interesse nach ETH breit. Zu Beginn des Dezembers 2020 kaufte Grayscale aber erst nochmal 7.300 BTC. 4 Tage später kamen weitere 140 Mio. USD in BTC hinzu. Grayscale hält mittlerweile mehr als 500.000 BTC in den Händen.
Ethereum bei institutionellen Investoren immer gefragter
Mit mehr als 12 Mrd. USD in Assets unter Management (AUM) kann sich Grayscale also in der Welt der Investmentfirmen durchaus sehen lassen. Und während bisher hauptsächlich Bitcoin die treibende Kraft hinter Grayscale war, steigt nun auch das Interesse nach Ethereum explosionsartig an.
Im Laufe des Jahres sahen wir mehr und mehr Investoren, die über Ethereum ihren Einstieg in Kryptowährungen vornahmen oder aber nur an ETH interessiert waren. Ethereum wird mehr und mehr als starke Assetklasse angesehen.
Neue institutionelle Investoren wollen ETH, sagt der geschäftsführende Direktor Michael Sonnenshein. In Q3/2020 bspw. machten institutionelle Investoren alleine schon 17 % der neuen Gelder im Grayscale Ethereum Trust aus. Das bedeutet, dass Smart Money längst nicht mehr nur auf BTC setzt, sondern auch die Altcoins ins Visier nimmt.
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Keiner dominiert DeFi so wie Ethereum
Das Interesse an Ethereum dürfte nur noch mehr ansteigen, durch den Start der Umstellung von ETH 1.0 auf ETH 2.0 im Laufe der nächsten Jahre. Zudem gilt der Sektor rundum Decentralized Finance (DeFi) nach wie vor als stark wachsend. Und die allermeisten DeFi-Projekte setzen dabei auf das ETH Netzwerk mit seinem ERC20 Tokenstandard.
Auch performte ETH besser im laufenden Jahr als die erste, dezentrale Kryptowährung BTC. So sah der Ethereum Kurs einen Anstieg um 360 %, während Bitcoin um 170 % zulegte. Und wie wir wissen gibt es wahrlich nicht viele Assets, welche der Performance von BTC das Wasser reichen können.
Apropos „das Wasser reichen“: Während zwar auch andere Projekte wie TRON oder auch Binance in den DeFi-Space drängen, das ETH Netzwerk bleibt die unangefochtene Nummer 1. Da rüttelt laut Expertenmeinungen kein anderes Projekt so schnell am Thron.
Schlusswort zu ETH
Michael Sonnenshein jedenfalls ist guter Dinge, dass das Interesse nach ETH noch mehr werden dürfte. Davon geht er zumindest in einem Interview mit Bloomberg aus. Und aus der Investorensicht wäre das eine gute Entwicklung. Denn wenngleich Bitcoin als digitales Gold gilt, sollten Investoren digitales Silber nicht aus den Augen verlieren.