• Die Krypto-Börse FTX kann fünf Milliarden US-Dollar in liquiden Assets wiederherstellen. Weiteres Kapital könnte durch Verkäufe von Tochtergesellschaften und Wertanlagen entstehen.
  • FTX will vier Tochterunternehmen verkaufen.
  • Die Krypto-Börse könnte ihre Schulden so möglicherweise zurückzahlen.
Die besten Kryptowährungen 2023 » Unsere Top 5 Favoriten
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FTX-Insolvenz: Fünf Milliarden US-Dollar kehren zurück

Neues im Fall der FTX-Insolvenz: Laut einem Anwalt der bankrotten Krypto-Börse sei es gelungen, ganze fünf Milliarden US-Dollar wiederherzustellen. Das berichtet die New York Post und beruft sich dabei auf Gerichtsverhandlungen am gestrigen Mittwoch. Die genaue Höhe des entstandenen Schadens sei bislang unklar.

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FTX verschob Kundeneinlagen in Zusammenarbeit mit dem Schwesterunternehmen Alameda Research. Mindestens zehn Milliarden US-Dollar habe der Konzern veruntreut. Mit dem Geld finanzierte man Spekulationen am Kryptomarkt, Investitionen in Unternehmen, persönliche Einkäufe der Führungsriege und Politiker.
Wir haben über 5 Milliarden US-Dollar an Bargeld, liquiden Kryptowährungen und liquiden Wertpapieren gefunden.

Erklärte Anwalt Andy Dietderich gegenüber dem Insolvenzrichter John Dorsey gestern in Delaware im Rahmen einer Anhörung. Weitere Anlagen mit einem Buchwert von 4,6 Milliarden US-Dollar möchte man verkaufen.

Aktuell sei FTX weiterhin damit beschäftigt, eine verfehlte Buchhaltung in Ordnung zu bringen. Das Führungspersonal der FTX-Gruppe wird in den USA inzwischen mit acht verschiedenen Anklagepunkten konfrontiert.

Die US-Behörde CFTC beschuldigt die Verantwortlichen darin, Kunden insgesamt einen Schaden in Höhe von acht Milliarden US-Dollar zugefügt zu haben.

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Insgesamt wirkt sich diese Meldung natürlich positive auf den Bitcoin-Kurs und Ethereum-Kurs aus, die beide mehrere Prozentpunkte seit der Meldung gut machten.

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Kann FTX die Insolvenz abwenden?

FTX-Gründer Sam Bankman-Fried verlautbarte in den vergangenen Monaten wiederholt, FTX sei in der Lage, die Insolvenz abzuwenden. Genügend Geldmittel dafür seien noch vorhanden. Verhindert würde ein normaler Geschäftsbetrieb lediglich durch die Behörden, deren Eingriff er durch einen Insolvenzbescheid selbst verursachte.

Bankman-Fried wurde für diese Aussage belächelt. Der US-Amerikaner bemühte sich darum, jede Schuld von sich zu weisen. Dafür schien ihm jede Möglichkeit recht. Dass nun weitere Anlagen auftauchen, unterstreicht zudem seine Erklärung, derzufolge man die Übersicht über die Kundeneinlagen verloren habe.

Abseits dessen befinden sich zusätzliche Gelder in der Verwahrung der bahamischen Behörden. Die Bahamas beziffern ihren Wert auf 3,5 Milliarden US-Dollar. Der Großteil dieser Anlagen ließe sich praktisch jedoch nicht zu diesem Wert verkaufen, da es sich um den illiquiden FTT Token handelt, dessen Herausgeber FTX selbst ist. Entsprechend stark ist die Umlaufversorgung zentralisiert.

Anwalt Dietderich schätzt den realistischen Gegenwert dieser Anlagen daher auf gerade einmal 175 Millionen US-Dollar.

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FTX könnte außerdem einzelne Gesellschaften der FTX-Gruppe verkaufen, um weiteres Kapital einzusammeln. Richter Dorsey erlaubte gestern den Verkauf von LedgerX, Embed, FTX Japan und FTX Europe.

Diese Firmen gehören bislang allesamt der FTX Group an. Insgesamt besteht der Konzern aus 134 Unternehmen. Aufgrund der eigenständigen Verwaltung der vier genannten Firmen, sei ein Verkauf einfach abzuwickeln.

Zwar sei man nicht dazu verpflichtet, Tochtergesellschaften zu verkaufen, aufgrund der hohen Nachfrage habe man sich aber dazu entschieden, im nächsten Monat Auktionen zu starten.

Treuhänder des US-Justizministeriums wollen die Abverkäufe so lange verhindern, bis der Fall um FTX endgültig aufgeklärt ist. Caroline Ellison und Gary Wang, zwei der engsten Mitarbeiter von Bankman-Fried, bekannten sich vor Gericht des Betruges schuldig. Der Gründer selbst plädiert auf nicht schuldig.

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Quellen: Bitcoin-2go.de, New York Post