• Bereits 2024 könnte der Neustart von FTX stattfinden. Aktuell bieten drei Firmen um eine Übernahme der insolventen Krypto-Börse.
  • Sogar SEC-Chef Gensler stimmt dem Neustart zu. Er erwartet eine neue Geschäftsführung, die nicht in alte Verhaltensmuster verfallen soll.
  • FTX-Gründer SBF wurde jüngst des Betrugs schuldig gesprochen - ihm droht eine lebenslange Haftstrafe.
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FTX-Neustart unter dieser neuen Führung?

Findet der FTX-Neustart unter einer neuen Führung statt? Seit Monaten arbeitet die Krypto-Börse an einer Neuauflage. Trotz des immensen Vertrauensverlusts, den man durch Betrug 2022 verursacht hatte, soll FTX seine Renaissance als Handelsplattform erleben.

Sogar SEC-Chef Gary Gensler stimmt diesen Bestrebungen zu, wie aus einem Interview von CNBC hervorgeht. Der Behördenleiter erwartet allerdings eine vertrauenswürdige, neue Unternehmensführung.

Wenn Tom oder wer anders in diesem Bereich tätig werden wollte, würde ich sagen: 'Macht es im Rahmen des Gesetzes', so Gensler.

Der 66-Jährige kommentiert so ein Gerücht, demzufolge Tom Farley, ein früherer Präsident der New Yorker Börse, zu drei Bietern gehört, die um die Überreste von FTX bieten.

»Baut das Vertrauen der Anleger auf und stellt sicher, dass ihr die richtigen Erklärungen macht – und auch, dass ihr die Gelder nicht vermischt und gegen eure Kunden handelt, oder deren Krypto-Vermögenswerte für eure eigenen Zwecke nutzt.«

Gensler nimmt damit Bezug auf den Betrug der FTX-Gruppe, der zu einem Schaden von über zehn Milliarden US-Dollar führte. Diese Masche soll sich nicht wiederholen. Die Beziehungen zwischen FTX und Alameda, die die Gelder gemeinsam missbrauchten, wäre laut Gensler in TradFi niemals möglich gewesen.

Ganz abwegig scheint das Gerücht um Farley nicht. Der 47-Jährige startete im Mai eine eigene Krypto-Börse namens Bullish, die am Markt bislang eher unbekannt ist. Gelingt das Geschäft, soll Bullish die einst zweitgrößte Krypto-Börse übernehmen.

Diese Bieter wollen FTX übernehmen

Neben Farleys Bullish gibt es laut Wall Street Journal noch zwei weitere Bieter, die FTX übernehmen möchten. Das Nachrichtenmagazin beruft sich dabei auf Insideraussagen. Das in San Francisco beheimatete Finanzunternehmen Figure Technologies bemühe sich um eine Akquise.

Der dritte Bieter im Bunde ist die Risikokapitalgesellschaft Proof Group. Da Bullish bereits eine Handelsplattform führt, liegt für die Krypto-Börse die Übernahme bestehender Mittel und Technologie nahe.

Die zwei verbleibenden Bieter könnten FTX neu starten. Die aktuelle Insolvenzverwaltung um John Ray III glaubt, dass die Handelsplattform ihren Geschäftsbetrieb 2024 wieder aufnehmen kann.

Gensler hält an Wertpapiergesetzen fest

SEC-Chef Gary Gensler macht gegenüber CBDC deutlich, dass er an den bestehenden Wertpapiergesetzen der USA festhält. Viele Vertreter der Kryptobranche fordern in den USA neue gesetzliche Bemühungen, um den aktuell unklaren Status von Krypto zu klären.

Gensler ist jedoch immer noch der Überzeugung, dass dieser Schritt nicht notwendig sei. Für diese Haltung erhielt der demokratische Politiker aus der Krypto-Szene bereits viel Schelte.

Für mehrere Gerichte waren die Sichtweisen und Argumente der SEC in letzter Zeit nicht überzeugend. Sowohl aus dem Rechtsstreit mit Ripple als auch aus einer juristischen Auseinandersetzung mit Grayscale ging die Behörde als Verlierer hervor.

»Es gibt nichts an Kryptowährungen, was mit den Wertpapiergesetzen unvereinbar wäre. Es existiert bloß eine große Menge weltweiter Akteure, die sich derzeit nicht an diese bewährten Gesetze halten«, argumentiert Gensler.


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Quellen: WSJ.com