• FTX darf Investmentanlagen im Wert von rund 870 Millionen US-Dollar verkaufen. Elf Kryptowährungen sind betroffen – allen voran Bitcoin.
  • Reaktionen durch den Kryptomarkt auf einen möglichen Verkauf sind nicht zu erwarten.
  • Das generierte Kapital soll geschädigten Nutzern der Krypto-Börse zugutekommen.
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FTX-Veräußerung: Diese Kryptos sind betroffen

FTX erhielt vor Gericht die Erlaubnis, verbleibende Investmentanlagen zu verkaufen, um einen bestehenden Rückstand auszugleichen – das belegen neue Gerichtsdokumente. Das Gericht legt fest: Die Vermögenswerte sind »frei und unbelastet von jeglichen Pfandrechten, Ansprüchen, Interessen und Belastungen.«

Konkret geht es dabei um Anteile an mehreren Krypto-Anlagen des Anbieters Grayscale wie den Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) sowie um den Bitwise 10 Crypto Index Fund (BITW). FTX hält bis heute rund 22,3 Millionen Anteile an GBTC, und rund drei Millionen Anteile an BITW.

Gemeinsam sollen bei beiden Anbietern Vermögenswerte in Höhe von mehr als 870 Millionen US-Dollar liegen, die Eigentum der kollabierten Krypto-Börse FTX sind. Mit mehr als 800 Millionen US-Dollar befindet sich die deutliche Mehrheit des Vermögens unter Verwaltung von Grayscale.

Seit die Insolvenzverwaltung von FTX im Oktober einen Antrag für den Verkauf der Anlagen stellte, wuchs deren Marktwert um rund 130 Millionen US-Dollar. Der Verkauf soll geschädigten Kunden der Krypto-Börse zugutekommen.

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Neben dem Bitcoin sind auch die Kryptowährungen Ethereum, Ethereum Classic, Litecoin, Solana, Cardano, Polygon, XRP, Chainlink, Polkadot und Bitcoin Cash vom Verkauf bestehender Anlagen betroffen.

Bitcoin nimmt unter den betroffenen sechs Investmentprodukten die mit Abstand größte Position ein. Ein negativer Einfluss auf die Marktlage der betroffenen Kryptowährungen ist nicht zu erwarten.

Diese Krypto-Assets dürfen durch FTX verkauft werden, um Gläubiger zu bezahlen, Quelle: Cointelegraph.com
Diese Krypto-Assets dürfen durch FTX verkauft werden, um Gläubiger zu bezahlen, Quelle: Cointelegraph.com

Wiederherstellung von Kapital soll Neustart ermöglichen

Die Wiederherstellung von Kapital durch FTX soll einen Neustart der Krypto-Börse im kommenden Jahr ermöglichen. Die Schulden des ehemals zweitgrößten Marktplatzes der Branche belaufen sich laut Angaben von Forbes noch immer auf rund acht Milliarden US-Dollar.

Bisher konnte FTX Kapital durch den Verkauf von Tochterunternehmen sowie von Kryptowährungen generieren. Darüber hinaus gelang es der Insolvenzverwaltung, als verschwunden geltende Kryptowährungen wiederherzustellen.

Details zum Neustart von FTX im kommenden Jahr sind bislang nicht bekannt. Denkbar ist derzeit auch eine Übernahme bestehender Firmenstrukturen durch eine fremde Entität. Im September wurden Vermutungen laut, wonach die wachsende Krypto-Börse Bullish FTX übernehmen könnte.

Bullish reichte laut Insidern ein Gebot in Höhe von 6,5 Milliarden US-Dollar für die kollabierte Krypto-Börse ein. Erst vor wenigen Tagen erwarb der Neuankömmling mit CoinDesk ein etabliertes Medienunternehmen der Branche.

Bullishs offensiver Einstieg in die Kryptobranche wird durch Investoren wie Peter Thiel und Alan Howard gedeckt.

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