Wie steht es um Krypto in Afrika? Viele Branchenunternehmen legen einen großen Fokus auf den Kontinent. Daten beweisen nun: Afrikanische Krypto- und Blockchain-Firmen erhalten explodierende Investments trotz Bärenmarkt.

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Krypto-Investments in Afrika fast verdreifacht

Bekannt ist Cardanos Ziel, Afrika zum künftigen Zentrum der eigenen Aktivität zu machen. Manche Systeme schneidet man gezielt auf den Gebrauch in Afrika zu. Oft besteht die Hoffnung, einen Ersatz für das Bankenwesen bieten zu können, das in vielen afrikanischen Ländern nur sehr schlecht ausgebaut ist.

Seit der Bitcoin-Adoption der Zentralafrikanischen Republik ist gewiss, dass es auch von staatlicher Seite Interesse gibt, durch Kryptowährungen zu profitieren. Das Journal Nation berichtet nun, dass der Krypto-Bullrun in Afrika andauert, obwohl die Kurse seit Monaten deutlich fallen.

Statt wachsender Kurse spielt man auf zunehmende Investitionen an. Afrikanische Krypto-Unternehmen verzeichnen stark wachsende Finanzierung seitens etablierter Branchengrößen.

Im Vergleich zum Vorjahr erhalten afrikanische Krypto- und Blockchain-Unternehmen dieses Jahr bereits fast die dreifache Menge an Geld. Dass die Zahlen über den Rest des Jahres weiter zunehmen, ist sehr wahrscheinlich.

Während 2021 lediglich 127 Millionen US-Dollar an Wagniskapital nach Afrika flossen, investieren die Wagniskapitalgeber in der ersten Hälfte 2022 schon 304 Millionen.

KuCoin ist Afrikas größtes Krypto-Unternehmen

Was erst einmal wie eine erstaunliche Entwicklung klingt, wird beim genaueren Hinsehen ins Verhältnis gesetzt. Das größte Branchenunternehmen des Kontinents ist mit KuCoin eine bekannte Krypto-Börse, die ihren Sitz auf der Inselgruppe der Seychellen hat.

Das Unternehmen ist asiatischen Ursprungs und hatte seinen vorherigen Firmensitz in Singapur. Der Geschäftsbetrieb von Krypto-Börsen spielt sich hauptsächlich digital ab. Daher eröffnen sie ihre offiziellen Hauptquartiere in besonders freundlich gesinnten Jurisdiktionen.

Tatsächliche Aktivitäten müssen jedoch nicht von den Hauptquartieren ausgehen. Oft handelt es sich um bloße Briefkastenadressen.

Erst im Mai erhielt KuCoin weitere 150 Millionen US-Dollar in einer Finanzierungsrunde. Die Evaluierung des Unternehmens stieg zugleich auf zehn Milliarden US-Dollar an.

Auch afrikanische Startups wachsen

Mehrere tatsächlich afrikanische Krypto-Unternehmen und Startups wachsen ebenfalls. Dazu zählen etwa die Krypto-Börse Mara, die 23 Millionen US-Dollar an Finanzierung erhielt sowie die Jungunternehmen Jambo aus dem Kongo und Afriex mit Sitz in Nigeria.

Die beiden Firmen bekamen Finanzspritzen in Höhe von 30 und zehn Millionen US-Dollar. Global nimmt Afrika allerdings immer noch eine Nebenrolle ein. Nur 0,5 Prozent des gesamten Wagniskapitals, das in die Kryptobranche fließt, landet in Afrika.

Kryptowährungen in Afrika immer beliebter

Bei den Endnutzern nimmt die Popularität der Kryptowährungen stark zu. Afrikaner verwenden Bitcoin und Co. im Juni 2021 um 1.200 Prozent mehr als noch im Juli 2020.

Besonders bekannt ist Nigeria für das Verbot des Kryptohandels. Weltweit gehört Nigeria dennoch zu den Ländern mit der breitesten Krypto-Adoption. Einwohner erwerben ihre Coins auf P2P-Handelsplattformen über dem internationalen Marktwert.

Länder wie Südafrika, Kenia, Nigeria und Ghana haben eine rasche Verbreitung von Krypto-Assets erlebt, um Zugang zu effizienteren Zahlungswegen zu erhalten (...) und um mit Anlagen wie Bitcoin oder Stablecoins Erträge zu erzielen.

Sagt Ian Putter, Direktor des Blockchain-Forschungsinstituts Afrika.

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