Wie steht es um Kryptowährungen in Russland? Bis zum 1. Dezember wird eine umfassende staatliche Krypto-Regulierung erwartet. Treibende Kraft der Idee ist der russische Ministerpräsident Michail Mischustin. Er möchte zunehmende Nutzung der digitalen Währungen sehen.

Wie steht es um die weltweite Krypto-Regulierung und Adoption? Mirco gibt dir einen Einblick!

Neue Gesetze und Regulierungen für Kryptowährungen in Russland

Seit Beginn des Jahres erlebt Russland einen Wandel in puncto Kryptowährungen. Den freien Währungen zuvor feindlich gesinnt, erkennt man immer öfter Vorteile. Präsident Putin erklärte schon im Januar, Russland zur Bitcoin-Mining-Hochburg ausbauen zu wollen.

Während des Krieges mit der Ukraine und den folgenden Finanzsanktionen durch Nato-Staaten wurde man auch auf einen anderen Vorteil aufmerksam: Internationale Zahlungen lassen sich dank Krypto nicht unterbrechen, egal wie unliebsam sie sind.

Im Juli beschloss Russland daher, Krypto-Zahlungen im Außenhandel einzusetzen. Der ebenfalls sanktionierte Iran verwendet die digitalen Wertanlagen in gleicher Funktion.

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Der russische Ministerpräsident Michail Mischustin will die Bedeutung von Bitcoin und Co. für Russland offenbar ausbauen. Das geht aus einem Bericht von RBC Crypto hervor, laut dem er eine umfassende Krypto-Regulierung bis zum 1. Dezember erwartet.

Um diese Aufgabe zu realisieren, fordert er eine Zusammenarbeit zwischen dem Finanzministerium und der russischen Zentralbank. Diesbezüglich soll ein Dokument mit dem Titel Strategie für die Entwicklung des Finanzmarktes bis 2030 angepasst werden.

Seine Forderung untermauert Mischustin mit dem Argument, Kryptowährungen seien unvermeidbaren Transaktionen zuträglich. Schon im März begrüßte der parteilose Politiker deren Verwendung.

Stand von Bitcoin & Krypto in Russland wechselhaft

Im August erklärte Mischustin Kryptowährungen zur “sicheren Alternative für grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr”. Einen Vergleich zieht er dabei zu klassischen Zahlungsdienstleistern wie Kreditkartenfirmen oder Bankennetzwerken wie Swift.

Ganz auf unabhängige Projekte wie den Bitcoin will sich Russland doch nicht verlassen. Zuletzt wickelt man internationalen Handel mit dem russischen Rubel ab. Um seinen Handelspartnern entgegenzukommen, akzeptiert man aber eben auch Krypto.

Im Juni stellt Russland auf einer Technologiemesse erstmals die eigene Adoption der Blockchain unter dem Namen Cells vor. Zwar handelt es sich dabei offenbar nicht um eine CBDC, dennoch ist fraglich, ob das System international jemals genügend Vertrauen genießt.

Auch sonst ist eine gewisse Ambivalenz in der russischen Politik ersichtlich. Der russische Handelsminister Denis Manturov erklärte im Mai, dass eine alltägliche Nutzung von Krypto als Zahlungsmittel in Russland nur noch eine Frage der Zeit sei.

Im Juli nimmt der russische Staatsapparat von diesem Gedanken deutlichen Abstand. Seitdem Putin im Juni ein neues Gesetz unterzeichnet hat, sind Kryptowährungen als Zahlungsmittel in Russland verboten.

Unter Juristen gilt das neue Gesetz als umstritten. Kryptowährungen gelten im größten Land der Erde bislang als Eigentum. Eine Verwendung als Zahlungsmittel komme daher einem Tauschhandel gleich, den man niemals verbieten könne, so berichtet ein Anwalt.

In dem neuen Krypto Verbot erklärt man Kryptos jedoch zu Geldsurrogaten. Diese seien in Russland nicht gestattet.

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