Polkadot-Gründer Gavin Wood tritt von seiner Rolle als Parity-CEO zurück. Das Unternehmen ist für die Entwicklung von DOT von zentraler Bedeutung. Der Programmierer bleibt dem Projekt weiterhin in anderer Funktion erhalten.

Gavin Wood Rücktritt: Zusammenfassung

Polkadot-Gründer Gavin Wood tritt als CEO des zentralen Entwicklerstudios Parity zurück. Diese Rolle habe ihn nicht zufrieden gestellt. Stattdessen will er als Programmierer eine produktivere Position einnehmen.

Polkadot-Gründer Wood wechselt in kreative Position

2016 erfindet Gavin Wood die DeFi-Blockchain Polkadot. Zuvor gehörte er bereits zu den Mitgründern von Ethereum. Zentrales Unternehmen hinter der Entwicklung des Projekts ist Parity Technologies.

Laut Aussagen von Wood seien die Rollen innerhalb des Unternehmens zu Beginn fließend gewesen, doch ab 2020 übernimmt er die klassischen Aufgaben eines Geschäftsführers. Wie er nun erklärt, fühlt sich der Engländer in dieser Position allerdings nicht zufrieden.

Nun tritt Gavin Wood als Geschäftsführer von Parity zurück, wie er in einem Blogbeitrag mitteilt. Dort erklärt er den Hintergrund seiner Entscheidung wie folgt:

Jeder, der mit mir gearbeitet hat, weiß, wofür mein Herz schlägt. Ich bin ein Denker, Programmierer, Gestalter und Architekt. Ich kann für eine kurze Zeit gut genug als CEO agieren, aber das ist nicht der Platz, an dem ich mein ewiges Glück finde.

Neuer Geschäftsführer wird Parity-Mitgründer Björn Wagner, der seine Aufgaben in dieser Stelle laut Wood mit mehr Begeisterung angeht. Nach rund vier Jahren Entwicklung veröffentlichen die Entwickler Polkadot im Jahr 2020.

Neben Parity beteiligen sich auch das kanadische Unternehmen ChainSafe Systems und das japanische Unternehmen Soramitsu wesentlich an der Entwicklung von DOT.

Kryptobranche: CEO-Rücktritte häufen sich

Aktuell gibt es wiederholt Rücktritte von der Rolle als Geschäftsführer in der Kryptobranche. Bekannt ist auch der Abschied von Bitcoin-Maximalist Michael Saylor, der seine Position als Geschäftsführer des von ihm gegründeten Unternehmens MicroStrategy aufgab.

Saylor betätigt sich stattdessen nur noch als Vorstandsvorsitzender. Die aktive Geschäftsführung übernahm Phong Le. Saylor erklärte ganz deutlich: Grund seines Abschieds ist der Bitcoin. Er wolle sich künftig mehr auf die digitale Wertanlage konzentrieren.

Schon heute ist MicroStrategy das öffentlich gehandelte Unternehmen mit dem größten BTC-Vermögen. Etwa 130.000 Bitcoin hält der Softwarehersteller. Aktuell beträgt der Gegenwert rund 2,5 Milliarden US-Dollar.

Jüngst trat Alex Mashinsky als Geschäftsführer des insolventen Krypto-Lenders Celsius zurück. Daten zeigen, dass sich Mashinsky mehrere Millionen US-Dollar kurz vor dem Kollaps seiner Firma auszahlte.

Ähnliche Veränderung wie Michael Saylor vollzog die Krypto-Börse Kraken. Gründer Jesse Powell legt die Rolle des CEO ab, um mehr Zeit in das Produktmanagement stecken zu können. Zusätzlich will er als Interessenvertreter mehr Arbeit für die Kryptobranche leisten.

Bild: OuiShare | Wikimedia

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