Zahlungsdienstleister PayPal macht Krypto-Transaktionen an externe Wallets fortan möglich. Zuvor ließen sich Zahlungen nur innerhalb der Plattform abwickeln. In den USA und Großbritannien kann bereits Bitcoin mit PayPal kaufen.

Bitcoin kaufen mit Paypal » Die 3 besten Anbieter (2022)
In diesem Test zeigen wir unsere Erfahrungen zu den 3 besten Anbietern um Bitcoin mit Paypal zu kaufen.

Krypto-Transaktionen an eigene Wallet auf PayPal

Die Krypto-Adoption klassischer Zahlungsanbieter schreitet weiter voran. Im Spätjahr 2020 ermöglichte PayPal seinen Nutzern erstmals die Investition in Kryptowährungen. Das Angebot ist überschaubar und enthält neben Bitcoin noch Ethereum, Litecoin und Bitcoin Cash.

In den folgenden Monaten zogen auch ähnliche Finanzunternehmen wie die Online-Bank Revolut nach. Kunden war es dadurch allerdings nur möglich, auf wachsende Kurse der angebotenen Kryptos zu spekulieren.

Zahlungen konnte man bei beiden Anbietern zuerst nicht abwickeln. Später wurde diese Funktionalität nachträglich eingefügt, die aber lediglich zwischen verschiedenen Nutzern PayPals möglich waren.

Im November 2021 führte PayPal Krypto-Zahlungen erstmals ein. Für Krypto-Enthusiasten noch immer ein unzureichendes Angebot. Schließlich ging der eigentliche Sinn hinter Bitcoin und Co. dennoch verloren.

Tatsächliche Transaktionen auf der Blockchain fanden bislang noch nicht statt. Zu jedem Zeitpunkt nahm PayPal die Verwahrung der Kryptos vor und beschnitt seine Kunden daher um die so mächtige Selbstverwaltung.

Gestern gab PayPal bekannt, dass diese Phase nun beendet sei. Fortan sind Krypto-Transaktionen an externe Wallets möglich, womit erstmals eine vollständige Funktionalität der digitalen Wertanlagen auf der Zahlungsplattform gegeben ist.

Das einzige Problem: Diese Option besteht nicht für sämtliche Nutzer, sondern nur für ausgewählte Nutzer in den USA, so heißt es in der Presseerklärung.

PayPal erfordert strenges KYC für Krypto-Zahlungen

In Europa gelingt es PayPal also bisher nicht, Kryptos vollständig nutzbar zu machen. Ob man die Neuerung auch in Europa einführen möchte und falls ja, wann es so weit ist, lässt sich aktuell nicht sagen.

In den USA hält man die neuen Optionen für einen großen Meilenstein – man spricht sogar von einer angeblichen Innovation. Parallel ist es PayPal gelungen, in New York eine vollständige BitLicense zu erwerben.

Sie signalisiert unser Engagement für verantwortungsvolle Innovationen und die Ausweitung der Zugänglichkeit und des Nutzens digitaler Währungen unter vollständiger Einhaltung der regulatorischen Richtlinien und bewährten Verfahren.

Damit Nutzer überhaupt in den Geschmack kommen können, Kryptos über PayPal zu versenden, müssen sie zuerst einen strengen KYC-Prozess absolvieren. Diese Maßnahme kommt wenig überraschend, agiert PayPal durch die neuesten Erweiterungen doch mittlerweile als wirkliche Krypto-Börse.

Für eine Transaktion nötige Schritte.

Die bislang erwerblichen Kryptos waren formell lediglich PayPals Eigentum. Ausgewählten Nutzern ist es nun jedoch gestattet, den Zahlungsdienst als vollwertige Krypto-Börse zu nutzen.

Da PayPals Handelsgebühren im Vergleich zu bekannten Krypto-Börsen wie Binance, Kucoin oder sogar Crypto.com deutlich höher sind, wird es nicht gelingen, den Stand in der Krypto-Szene zu festigen.

PayPals Handelsgebühren

Möglich ist es wohl, das Interesse neuer Nutzer an Kryptowährungen zu wecken.

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