• Auf X sammelt sich harte Kritik an XRP und dem Herausgeber Ripple Labs, nachdem E-Mails interne Gespräche des Unternehmens offenbart hatten.
  • Im Rahmen der SEC-Klage gegen Ripple kamen diese nun ans Licht. Aus ihnen geht hervor, dass das US-Unternehmen gezielt Desinformationen gegen Bitcoin gestreut hat, um XRP zu bewerben.
  • So behaupteten Führungsfiguren von Ripple, dass BTC unter chinesischer Kontrolle stünde oder Strom in rauen Mengen verschwende. 
  • XRP unter Druck – Attraktive Kaufchance? Registriere Dich noch heute auf Bitvavo und profitiere vom Sale am Kryptomarkt! 👉🏻 Anmelden und 10 € Willkommensbonus sichern

XRP Kritik: Ripple steckt hinter Anti-Bitcoin-Propaganda

Ripple trifft seit dem Wochenende harsche Kritik aus der Krypto-Szene. Das US-Unternehmen soll 2018 eine Desinformationskampagne gegen Bitcoin gestartet haben. Diese Informationen (Quelle in englischer Sprache) gehen aus E-Mails hervor, die im Rahmen des Rechtsstreits SEC vs Ripple veröffentlicht wurden.

Die E-Mails zeigen, dass Ripple intern darüber debattierte, welche Angriffsvektoren man in der Öffentlichkeit nutzen könnte, um den Bitcoin in ein schlechtes Licht zu rücken.

Das Ziel der Kampagne war augenscheinlich, XRP zu fördern, indem man gleichzeitig Bitcoins Ruf ruiniert. Wie man heute weiß, konnte sich der Bitcoin dennoch behaupten und setzte sich weiterhin als Marktführer durch.

Ripple-Geschäftsführer Brad Garlinghouse hatte 2018 noch argumentiert, dass eine Kryptowährung wie Bitcoin, die vom chinesischen Staat kontrolliert werde, international unattraktiv sei.

Der heute 54-Jährige stützte seine Argumentation vor allem auf das Bitcoin-Netzwerk, das einen großen Teil seiner Rechenleistung zum damaligen Zeitpunkt aus der Volksrepublik China bezog. 

Während 50 Prozent der Hashrate im Jahre 2018 aus China kamen, waren es 2019 sogar mehr als 70 Prozent, wie Daten vom Cambridge Bitcoin Electricity Consumption Index zeigen. 

2021 stürzte die chinesische Beteiligung ein und sank durch ein Mining-Verbot auf null Prozent. Inzwischen stieg sie jedoch wieder auf 21 Prozent. Den größten Teil tragen heutzutage jedoch Miner aus den USA mit 38 Prozent bei. 

Anteile am Bitcoin Netzwerk nach Ländern
Anteile am Bitcoin-Netzwerk nach Ländern von 2019 bis 2022. Auf diese Informationen stützte sich Garlinghouse. | Quelle: Ccaf.io

So attackierte Ripple-CEO Garlinghouse den Bitcoin

Kritiker unterstellen Ripple-CEO Garlinghouse auch weitere Anti-Bitcoin-Propaganda. In einem Interview mit Cryptic Poet behauptete er etwa, dass China die Macht habe, die Blockchain zu manipulieren, wenn eine unerwünschte Situation eintreten sollte.

»Was passiert, wenn Premier Xi eine Million Dollar in Bitcoin verliert? Glaubst du nicht, dass die Kommunistische Partei Chinas die Möglichkeit hat, die Bitcoin-Blockchain zu verändern und [den Millionenverlust umzukehren]?«, fragte Garlinghouse damals.

Diese Problematik treffe jedoch nicht nur auf den Bitcoin zu. Auch Ethereum sei unter chinesischer Kontrolle und könne auf dieselbe Weise manipuliert werden, erklärte er.

»Ich halte es für besorgniserregend, dass wir diesen Technologien hier in den Vereinigten Staaten einen Vorteil geben – es geht zurück auf die Sicherheit des Investments, über das du mich befragt hast«, fügte er an.

Auch eine weitere Kritik, die von vielen Bitcoinern als ungerecht empfunden wird, griff Garlinghouse in diesem Gespräch auf. So beklagte er eine angebliche Energieverschwendung durch Bitcoin und Ethereum in Bezug auf deren Proof-of-Work-Algorithmen (Ethereum ist inzwischen auf einen Proof-of-Stake-Algorithmus gewechselt).

💡 Wie hoch ist der Energieverbrauch von Bitcoin wirklich?

Garlinghouse griff diese Kritik über Jahre hinweg immer wieder auf. Unter großen Teilen der Krypto-Szene sorgte dies für negative Reaktionen. 2021 reagierte der US-Amerikaner über X (ehemals Twitter) öffentlich. Damals wehrte er sich gegen die Behauptung, gezielt FUD zu schüren.

»Wir haben die Werkzeuge, um Kryptowährungen zu 100 Prozent erneuerbar zu machen UND ihr volles Potenzial zu erreichen. Konzentrieren wir uns auf die Lösungen, um die Meinung von Janet Yellen, Bill Gates und zahllosen anderen zu ändern, die auf die Bedenken hinsichtlich des Energieverbrauchs hingewiesen haben, anstatt mich des FUDs zu beschuldigen.«

Darum fordern Kritiker die Zerstörung Ripples

Der Krypto-Enthusiast Furkan Yildirim fordert auf X nach Bekanntwerden von Ripples Desinformationskampagne die Zerstörung des Krypto-Unternehmens. So schreibt er:

»Es wäre ein Segen für den ganzen Space, wenn Ripple verschwindet.«

Yildirim ist nur einer von vielen Kritikern, die nun zynisch auf den XRP-Herausgeber reagieren. Der Bitcoiner Pierre Rochard schrieb auf X:

»Ich respektiere David Schwartz, Ripple oder XRP nicht. In den letzten zehn Jahren bestand ihre Marketingstrategie zum Anpreisen ihres Altcoins darin, Anti-Bitcoin-Desinformation zu kaufen und zu verbreiten und gleichzeitig so zu tun, als ob Banken XRP verwenden wollten.«


Der XRP-Kurs schwächelt und ist nicht zuletzt aufgrund der Manipulationsanschuldigungen aktuell rund -10 % im Minus.

Wie geht es generell mit dem Kryptomarkt weiter? Ist der Bullenmarkt vorbei? Schau Dir Mircos Einschätzung im neuesten News-Update auf YouTube an:


Quellen (in englischer Sprache): Youtube.com, @FurkanCCTV, @BitcoinPierre, @bgarlinghouse