• Ein angeblicher ehemaliger Banker habe Einblicke in Ripples geheime Geschäfte erhalten und legt diese nun teilweise offen – das behauptet ein Nutzer mit dem Namen Lord Belgrave.
  • Ripple habe demnach eine Partnerschaft mit einer schweizerischen Großbank geschlossen und arbeitet an einem umfassenden Zahlungssystem.
  • Der angebliche Insider will damit zeigen: Ripples Potenzial ist weitaus größer als bisher angenommen. Die Kryptowährung XRP könne davon massiv profitieren.
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Ripple Leak: Entsteht mit UBS ein geheimes XRPL-Projekt?

Ripple betreibt ein geheimes Projekt auf dem XRPL in Zusammenarbeit mit einer schweizerischen Großbank – das behauptet ein X-Nutzer namens Lord Belgrave und sorgte damit jüngst für Wirbel in der Krypto-Szene.

Lord Belgrave sei ehemaliger Banker. Als solcher habe er Einblicke in eine Vertraulichkeitsvereinbarung erlangt, die Ripple mit einer Bank abgeschlossen hat. Ein Bild legt nahe, dass es sich bei der Bank um UBS handelt. Dies sei jedoch nur ein Symbolbild und somit kein Beleg.

»Der erste Auszug aus einer Geheimhaltungsvereinbarung, den ich vorstellen möchte, stammt aus der Zusammenarbeit zwischen einer großen Schweizer Bank und einem amerikanischen Blockchain-Unternehmen«, erklärte der Nutzer.
»Ich stelle nur die Zweckbestimmung vor. Der Rest der Vereinbarung ist noch aufschlussreicher«, setzt Lord Belgrave fort.

Anschließend präsentierte er Textausschnitte aus dem besagten Vertrag. Demnach scheint UBS die Nutzung des XRP Ledgers anzustreben. Im Text soll es unter anderem heißen:

»Die Parteien erkennen ihr gemeinsames Interesse an einer Zusammenarbeit bei der Konzeption, Entwicklung und Validierung einer sicheren Finanzinfrastruktur an, die in Folgendes ermöglicht: grenzüberschreitende Transaktionen, (…) Tokenisierung.«

Auch weitere Funktionen sollen bereitgestellt werden. So soll der Geldverkehr in Echtzeit abgewickelt werden. Man stellt »institutionelle Kommunikationskanäle« her, über die Nachrichten und Liquidität übertragen werden können. 

Die Beschreibung klingt nach dem bereits bestehenden XRP Ledger, an dessen Entwicklung das Schweizer Finanzinstitut demnach beteiligt sein könnte.

Ripple plant Identifizierung von Nutzern mittels biometrischer Daten

Laut Lord Belgrave sei ein Punkt besonders interessant: So plane Ripple die Identifizierung der Nutzer mittels biometrischer Daten. In der Vertraulichkeitsvereinbarung mit UBS sei dieser Punkt wie folgt beschrieben.

»Integration identitätsgeprüfter Vermögensströme unter Einbeziehung der biometrischen Identitätszuordnung.«

Das Konzept ähnelt dem berüchtigten Worldcoin. Auch weitere Blockchains wie Cardano stellten bereits ähnliche Ideen vor. Nutzer können sich durch die Verarbeitung ihrer biometrischen Daten als echte, einzigartige Menschen identifizieren und erhalten infolgedessen den Zugang zu bestimmten Systemen, der unidentifizierten Nutzern verwehrt bleibt.

»Die Erwähnung der biometrischen Identitätszuordnung geht weit über den Rahmen traditioneller Bankvereinbarungen hinaus. Sie signalisiert die zukünftige Verschmelzung digitaler Identitäten mit Verrechnungssystemen«, schrieb Lord Belgrave.

Der Insider argumentiert, dass diese geheimen Dokumente zeigen, welches Potenzial Ripple – und dadurch auch die Kryptowährung XRP – wirklich mitbringt. 

»Entgegen der öffentlichen Darstellung beschränkte sich die Arbeit von Ripple nie auf „Überweisungskorridore“. Diese Vereinbarungen zeugen vom koordinierten Plan, ein neutrales, prüfbares und institutionelles Zahlungssystem zu entwickeln, das darauf ausgelegt ist, die globalen Märkte neu zu vernetzen – von der Verwahrung bis zur Kapitalbildung.«

Lord Belgrave kündigte an, im Lauf der Zeit weitere Insiderinformationen herauszugeben. Eine direkte Reaktion auf die Gerüchte seitens Ripple und seiner Vertreter ist bislang nicht bekannt.

Diese Gerüchte entstehen durch den Leak

Das mögliche Datenleck hat auf X bereits zur Entstehung vieler neuer Gerüchte gesorgt. Besonders ausgiebige Vermutungen stellte der Nutzer Stellar Rippler auf. Er möchte erkennen, dass Ripple bereits mit der größten US-Bank JPMorgan und dem Staatspräsidenten Donald Trump kooperiert.

Weil JPMorgan in der Vergangenheit die Bedeutung digitaler Identitäten im Web3 hervorgehoben hat, unterstellt er eine Verbindung zwischen der US-Bank und Ripple. Belege für diese Gerüchte gibt es nicht.

Obwohl – oder gerade weil – die Gerüchte so abstrus sind, erreichte Stellar Rippler mit seiner These mehrere Hunderttausende Leser. 

Quellen (in englischer Sprache): @StellarNews007