- Ripple prüft einen Börsengang außerhalb der USA, um regulatorischen Herausforderungen zu entgehen.
- CEO Brad Garlinghouse kritisiert die SEC und sieht diese als Hindernis für einen IPO innerhalb der USA.
- Ebenfalls sagt Garlinghouse, dass bisher kein konkreter Zeitpunkt für den Börsengang feststeht, da dies derzeit keine unmittelbare Priorität für das Unternehmen ist.
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Ripple erwägt Börsengang im Ausland: CEO sieht die SEC als Hindernis
In einem aktuellen Interview mit CNBC auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos hat der CEO von Ripple, Brad Garlinghouse, die Möglichkeit eines Börsengangs (IPO) außerhalb der Vereinigten Staaten in Erwägung gezogen. Die Entscheidung folgt auf die als »sehr feindlich« bezeichnete Haltung der SEC gegenüber der florierenden Kryptobranche.
Obwohl Ripple erstmals im Jahr 2022 die Möglichkeit eines Börsengangs angedeutet hatte, betonte Garlinghouse nun, dass es noch keinen genauen Zeitpunkt für dieses Vorhaben gebe. Der Ripple-Chef erklärte, dass das Unternehmen andere Märkte erkunde und nach einer förderlichen Umgebung für einen Börsengang suche. Garlinghouse erklärte zudem, dass ein Börsengang »nicht in naher Zukunft« stattfinden werde.
Die Entscheidung von Ripple, außerhalb der USA nach IPO-Möglichkeiten zu suchen, begründete Garlinghouse mit der vermeintlichen Feindseligkeit der SEC gegenüber dem Kryptosektor. Der CEO verwies auf die jüngste Klage der SEC gegen Coinbase, obwohl die Aufsichtsbehörde zuvor deren S-1-Antrag für den Börsengang genehmigt hatte, als Beispiel für eine unsichere regulatorische Umgebung.
Garlinghouse zeigte sich besonders besorgt über die möglichen Hürden einer feindseligen Regulierungsbehörde, die selbst, nachdem sie einem Unternehmen grünes Licht für den Börsengang gegeben hat, erneut klagt.
Die Entscheidung von Ripple, außerhalb der USA nach einem geeigneten Markt zu suchen, verdeutlicht die anhaltende Unsicherheit und die Herausforderungen, mit denen Unternehmen in der Kryptoindustrie in den USA konfrontiert sind. Die Auseinandersetzungen mit der SEC und die Suche nach regulatorischer Klarheit sind entscheidende Faktoren für die Zukunft der Unternehmen, die den Schritt an die Börse wagen wollen.
Vincent Bruns
Chartanalyse Ripple (XRP)
In den vergangenen Wochen ist eine deutlichere Konsolidierung innerhalb des Ripple Kurses zu erkennen, welche inzwischen dafür gesorgt hat, dass XRP innerhalb seiner beiden aktuellen Trendlinien eine immer enger werdende Bewegungs-Spanne aufweist.
Betrachtet man die Bollinger-Bänder fällt hierbei schnell auf, dass diese aktuell wieder beginnen zusammenzulaufen, was der Konsolidierung geschuldet. Der Kurs notiert derzeit zwischen dem Median und dem unteren Band, welches in Verbindung mit der aufsteigenden Trendlinie aktuell noch als Support für den Ripple Kurs gilt. Entsprechend umgekehrt verhält es sich mit der fallenden Trendlinie und dem oberen Bollinger-Band.
Der RSI notiert auf einem Niveau von etwa 40 und befindet sich somit im unteren, mittleren Bereich der neutralen Zone des Indikators. Dass der Indikator in den vergangenen Wochen nicht in den über(ver)kauften Bereich gelaufen ist, spricht ebenfalls für die derzeit geringe Volatilität des Ripple Kursverlaufs.
Erste Anzeichen auf die Richtung, in welche sich der Kurs zukünftig entwickeln könnte, wären gegeben, wenn sich über oder unter einer der aktuellen Trendlinien Schlusskurse bilden und sich Momentum in die jeweilige Richtung aufbaut. Aktuell ist es also ratsam, abzuwarten.
Fazit zu Ripple (XRP)
Insgesamt verdeutlicht Ripples Entscheidung, außerhalb der USA nach Möglichkeiten für einen Börsengang zu suchen, die komplexen Herausforderungen, mit denen Krypto-Unternehmen in den USA konfrontiert sind, wenn sie den Weg an die Börse einschlagen wollen. Der Ausgang des laufenden Rechtsstreits und die regulatorische Entwicklung werden weiterhin die Entscheidungen und Pläne der Kryptoindustrie beeinflussen.
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