- Starke ETF-Zuflüsse:
XRP-ETFs haben in nur 18 Tagen fast 1 Milliarde Dollar eingesammelt und damit eine sehr stabile Nachfrage gezeigt. - Schwacher Kurs trotz Kapitalzufluss:
Der XRP-Kurs fällt dennoch unter 2 US-Dollar und liegt damit rund 18 Prozent unter dem Niveau des Vormonats. - Spannung zwischen Spot- und Derivatemarkt:
Die starke ETF-Nachfrage trifft auf deutlichen Verkaufsdruck bei Futures, wodurch größere Kursanstiege ausgebremst werden. - Daten bestätigen zweigeteilten Markt:
Daten von Binance, CryptoQuant und Glassnode machen deutlich, dass starke ETF-Zuflüsse von deutlichen Verkäufen im Futures-Markt überlagert werden, was den XRP-Kurs weiter belastet. - Jetzt XRP handeln bei Bitget
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ETF-Nachfrage steigt, der Kurs fällt trotzdem
Die vier XRP-ETFs haben seit ihrem Start zusammen Zuflüsse von knapp 1 Milliarde Dollar verzeichnet. Bisher gab es keinen Tag mit Nettoabflüssen. Einige Käufe stammen aus klassischen Brokerage-Depots, Altersvorsorgeprodukten und automatisierten Sparplänen. Diese Anleger bauen Positionen meist schrittweise auf und orientieren sich weniger an kurzfristigen Kursbewegungen.
Trotz dieser starken Nachfrage notiert der XRP-Kurs deutlich tiefer als noch vor einem Monat. Der Kurs liegt bei 1,98 Dollar und damit etwa 18 Prozent unter dem Stand vor 30 Tagen. Die ETF‑Käufe reichen also nicht aus, um den Druck aus anderen Marktsegmenten aufzufangen. Statt eines Anstiegs zeigt der Chart einen klaren Rückgang.
Futures-Markt setzt XRP unter Druck
Ein Blick auf die Derivate liefert die Erklärung. Auf Binance zeigt der Taker Sell Ratio Wert einen anhaltenden Überhang von Verkaufsorders. Marktteilnehmer nutzen vor allem Market Sells, um Positionen zu schließen, statt geduldig auf bessere Kurse zu warten. Das offene Interesse an XRP-Futures ist seit Oktober von rund 1,7 Milliarden XRP auf etwa 0,7 Milliarden XRP gefallen.
Damit wurde ein großer Teil gehebelter Long-Positionen abgebaut. Gleichzeitig liegen die Funding Rates nahe Null. Es gibt also wenig Bereitschaft, neue aggressive Long-Wetten einzugehen. Unter diesen Bedingungen wirken die Verkäufe im Futures-Markt stärker als die ETF-Nachfrage. Der Kurs rutscht nach unten, obwohl auf der anderen Seite Kapital über regulierte Produkte zufließt.
Das ist ein großes Warnsignal für den Markt. Sollte nun auch die Nachfrage durch ETFs wegbrechen, könnte XRP massiv unter Druck geraten.
On-Chain-Aktivität steigt, Preisbildung wandert in regulierte Märkte
Auf dem XRP Ledger ist die Netzwerkgeschwindigkeit zuletzt gestiegen, während die täglichen Gebühren deutlich gesunken sind. Diese Kombination deutet eher auf Umlagerungen und Marktstrukturaktivität hin als auf ein breites Wachstum der realen Nutzung. Das passt zu einem Umfeld, in dem Preisimpulse zunehmend außerhalb der Chain entstehen.
Parallel wächst die Zahl der ETF-Anbieter. Namen wie Bitwise, Grayscale, Franklin Templeton und 21Shares binden XRP in klassische Broker-Infrastrukturen ein. Ein größerer Teil der Nachfrage entsteht damit in regulierten Märkten, während kurzfristige Bewegungen weiterhin stark von Futures abhängen. Das Ergebnis ist ein Markt, in dem ETF-Zuflüsse den Kursrückgang zwar bremsen, ihn aber nicht drehen.
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