Was ist Delegated Proof of Stake (dPoS)?
Proof of Stake ist neben Proof of Work ein Konsensmechanismus in Blockchain-Systemen. Während bei Proof of Work die Generierung neuer Blöcke durch Mining erfolgt, werden bei Proof of Stake neue Blöcke basierend auf der Anzahl der gestakten Token validiert. Beim Delegated Proof of Stake (dPoS) wird für die Validierung ein Delegierter gewählt.
Wozu dient Delegated Proof of Stake?
Der Grund für die Nutzung des dPoS-Mechanismus ist die Effizienz. Blockchains mit dPoS sind grundsätzlich schneller als Blockchains mit anderen Konsens-Mechanismen, weil eine höhere Transaktionsrate erreicht werden kann.
Durch die geringe Anzahl der Nodes im System ist die Dezentralität geringer.
Die Skalierbarkeit hingegen ist besser als bei dezentralen Systemen. Dies wird durch das Blockchain Trilemma erklärt.
Wie funktioniert Delegated Proof of Stake?
Während beim normalen PoS-Mechanismus alle Teilnehmer für die Validierung der Token verantwortlich sind, wird beim dPos ein Delegierter aus der Gruppe gewählt. Diese werden auf Basis ihres Rufs und ihrer Vertrauenswürdigkeit ernannt. Die Gemeinschaft wählt im Kollektiv und hat auch die Möglichkeit, Delegierte jederzeit abzusetzen.
Welche Blockchains nutzen Delegated Proof of Stake?
Blockchains, die auf den dPoS-Mechanismus setzen, sind beispielsweise BitShares, Steem, EOS, Lisk, Ark.
Welche Nachteile hat Delegated Proof of Stake?
Die Anzahl an möglichen Delegierten ist begrenzt, sodass dadurch die Dezentralität des Blockchain-Systems eingeschränkt wird. Das Wahlsystem kann außerdem problematisch sein, wenn einzelne Nutzer sich zu Gruppen zusammenschließen, um die Wahl zu sabotieren.