• Am Dienstag stoppte der XRP Ledger 1 Stunde lang die Blockproduktion. Laut Ripple-CTO David Schwartz lief der Konsensprozess, aber es wurden keine Validierungen veröffentlicht. Vermögenswerte und Transaktionshistorie blieben unberührt.
  • Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit und Dezentralität des Netzwerks auf. Dabei ist derzeit ungeklärt, ob sich das Netzwerk selbst stabilisierte oder ein manueller Eingriff nötig war.
  • Auch ohne direkte finanzielle Schäden deckt der Vorfall Sicherheitsrisiken auf und beeinträchtigt das Vertrauen in das Netzwerk. Entscheidend wird nun sein, wie die Entwickler auf die Schwachstellen reagieren.
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XRP Ledger verarbeitet 1 Stunde lang keine neuen Transaktionen

Der XRP Ledger stellte am Dienstag für etwa eine Stunde die Blockproduktion ein, bevor er sich mutmaßlich selbst erholte. Der Vorfall gibt Anlass zur Sorge über die Stabilität des Netzes und markiert bereits die zweite Störung innerhalb von weniger als drei Monaten.

Bereits am 25. November kam es bei XRPL zu einem teilweisen Ausfall des Netzwerks, von dem mehrere Knotentypen betroffen waren.

Wie Ripple CTO David Schwartz auf X teilte, kam die Blockproduktion dieses Mal komplett zum Erliegen, was eine sofortige Untersuchung durch die Validatoren auslöste. Insgesamt 88.000 Transaktionen wurden dadurch um bis zu einer Stunde verzögert.

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Inzwischen hat der XRP Ledger (XRPL) den normalen Betrieb jedoch wieder aufgenommen, ohne dass ein Verlust von Vermögenswerten oder Transaktionen gemeldet wurde.

»Das Netzwerk erholt sich jetzt. Wir wissen bisher nicht genau, was das Problem verursacht hat. Eine sehr vorläufige Beobachtung: Es sah so aus, als würde der Konsens laufen, aber die Validierungen wurden nicht veröffentlicht, was dazu führte, dass das Netzwerk auseinanderdriftete«, so David Schwartz.

Weiter bestätigte er gegenüber einem X-Nutzer, dass die Assets auf dem XRP-Ledger durch diesen Vorfall nicht gefährdet wurden.

⚠️ Während der Vorfall auch dieses Mal glimpflich über die Bühne ging, wirft er dennoch ernst zu nehmende Bedenken über die Robustheit und Sicherheit des Netzwerks auf.

Ist der XRP Ledger ausreichend dezentralisiert?

Ferner muss auch die Frage gestellt werden, ob der XRP-Ledger mit seinen aktuell 35 Validatoren ausreichend dezentralisiert ist und wie unabhängig diese tatsächlich voneinander sind.

So teilte Schwartz in einem Update auf X mit, dass einer der Validatoren manuell auf den Netzwerkausfall reagierte. Dabei sei derzeit noch unklar, ob er damit das Problem löste oder ob das Netzwerk sich »selbst repariert« hat.

Letzteres Szenario wäre hier begrüßenswerter. So sollte die Fortsetzung der Blockproduktion, welche ohnehin erst gar nicht unterbrochen werden darf, nicht von einer einzelnen Entität abhängig sein.

Weiter scheint es hohe Abhängigkeiten der Validatoren von einzelnen Komponenten des Systems zu geben. Es ist bedenklich, dass alle Validatoren gleichzeitig mit der Blockproduktion stoppten und auch gleichzeitig wieder online waren.

Aktuell fehlt es jedoch an genaueren Informationen, um darüber eine fundierte Diskussion einzuläuten.

Wie schlimm ist der Ausfall für XRP Ledger?

Der einstündige Stillstand des XRP Ledgers ist und bleibt ein ernst zu nehmendes Ereignis, das Fragen zur Widerstandsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Netzwerks aufwirft.

Auch wenn der Ausfall schnell behoben wurde und keine Vermögenswerte oder Transaktionen verloren gingen, bleibt die Tatsache bestehen, dass eine Blockchain grundsätzlich nicht stillstehen sollte.

Ein solcher Vorfall kann nicht nur kurzfristige Auswirkungen wie Transaktionsverzögerungen oder Unsicherheit unter Nutzern und Investoren verursachen, sondern birgt auch potenzielle Risiken für gezielte Angriffe.

Während die Manipulation der Blockchain-Historie aufgrund des Konsensmechanismus, welcher 80 Prozent Zustimmung verlangt, schwierig bleibt, könnten böswillige Akteure dennoch versuchen, eine solche Schwachstelle für DDoS-Angriffe oder Marktmanipulationen auszunutzen.

Zudem könnte die technische Ursache des Ausfalls auf tiefere strukturelle Probleme hindeuten, die möglicherweise nicht vollständig gelöst sind.

Fazit zum Netzwerkausfall des XRP-Ledgers

Der Vorfall zeigt, dass selbst etablierte Netzwerke wie der XRP Ledger nicht immun gegen ungeplante Unterbrechungen sind. Entscheidend ist nun, wie die Entwicklergemeinschaft darauf reagiert und welche Maßnahmen getroffen werden, um ähnliche Vorfälle in Zukunft auszuschließen.

Auch dieses Mal ist XRP mit einem blauen Auge davongekommen und Nutzer haben keine direkten Verluste erlitten. Dennoch weist der Vorfall auf dringend zu lösende Schwachstellen im XRP Ledger hin.

So ist es bereits die zweite Störung in weniger als drei Monaten. Auch wenn beide Male kein unmittelbares Risiko für Nutzer-Assets bestand, könnten die Vorfälle nachhaltigen Einfluss auf das Vertrauen in den XRP Ledger haben – und Vertrauen ist im Krypto-Sektor eine der wertvollsten Währungen.

Der XRP-Kurs reagiert in den letzten 24 Stunden mit einem leichten Verlust von rund 1,9 Prozent.


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