• Binance kommt womöglich nach Europa. Die größte Krypto-Börse der Erde will “alles daran legen,” eine britische Lizenz zu erhalten.
  • Das Unternehmen erwartet kritische Zeiten für die Kryptobranche und will in Großbritannien einen sicheren Hafen aufbauen.
  • Der Inselstaat will eine neue Strategie verfolgen und zum Krypto-Zentrum werden.

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Binance kommt nach Europa?

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Binance kommt nach Europa? Neue Aussagen der Geschäftsführung legen das nahe. Laut Gründer Changpeng Zhao strebt der Betrieb den Erwerb einer britischen Lizenz an.

2017 startete Binance im chinesischen Shanghai. Kurz bevor die Regierung der Volksrepublik China eine strenge Regulierung für den Handel von Kryptowährungen veröffentlichte, verlagerte das Unternehmen seinen Hauptsitz in die japanische Hauptstadt Tokio.

Von dort aus wanderte Binance nach Malta ab, weil eine neue Gesetzgebung in Japan ebenfalls als hinderlich wahrgenommen wurde. Ein Holding-Unternehmen im Hintergrund der Krypto-Börse hat seinen Sitz auf den Kaimaninseln.

Binance weigert sich, einen konkreten Sitz für die Handelsplattform Binance.com anzugeben. Laut Aussagen der Geschäftsführung sei ein Hauptsitz inexistent, da die Krypto-Börse aus verschiedenen Ländern rund um den Globus betrieben würde.

Binance betreibt außerdem einen US-amerikanischen Ableger namens Binance.US, der im kalifornischen Palo Alto gemeldet ist. In dem nordamerikanischen Land trifft die größte Krypto-Börse der Erde jedoch zunehmend auf Probleme.

Aktuell muss sich Binance gegen eine Klage der US-Aufsichtsbehörde CFTC verteidigen, die dem Unternehmen vorwirft, staatliche Sanktionen und Regularien absichtlich gebrochen zu haben.

Auf Drängen der US-Behörde SEC stoppte die New Yorker Finanzbehörde NYDFS außerdem die Herausgabe des eigenen Stablecoins BUSD, der in Zusammenarbeit mit Paxos betrieben wurde und den US-Dollar abbildet.

Weil die gesetzliche Grundlage für die Kryptobranche in den USA unzureichend sei und man die Regulierungsbehörden als feindlich wahrnimmt, will Binance dem nordamerikanischen Staat den Rücken kehren und stattdessen lieber nach Europa kommen.

Darum strebt man eine britische Lizenz an

Konkret strebt Binance eine Lizenzierung in Großbritannien an. Von hier aus möchte das Unternehmen künftig seine Geschäfte betreiben. Angriffe der US-Behörden auf die Kryptobranche würden es sehr schwierig machen, in den USA weiterhin tätig zu sein, so erklärt Binance der Financial Times.

“Die USA waren in den letzten sechs Monaten sehr verwirrend.” Führt Chefstratege Patrick Hillmann aus. Hillmann spricht ständige Vorwürfe der SEC an, die gegen die unterschiedlichsten Krypto-Unternehmen gerichtet sind und von Verstößen gegen das Wertpapiergesetz sprechen.

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Weil die USA gesetzlich an einer seltsamen Stelle stünden und die Zeiten für Unternehmen der Blockchain-Industrie zunehmend schwierig würden, lege Binance nun alles daran, in Großbritannien reguliert zu werden.

Der Inselstaat erklärte im April auf der Londoner Fintech Week, zum Zentrum der Kryptobranche werden zu wollen. Die größte US-amerikanische Krypto-Börse, Coinbase, stellte deshalb ebenfalls einen Umzug ins Vereinigte Königreich in Aussicht.

In der Vergangenheit kamen britische Behörden und Binance hingegen noch nicht auf einen grünen Zweig. 2021 belegte die britische Finanzbehörde FCA die Firma Binance Markets Limited mit einem Betriebsverbot.

Binance scheiterte an einer Lizenz, da das Unternehmen kein offizielles Hauptquartier meldete und grundlegende Informationen über die eigenen Geschäftstätigkeiten nicht mit den Behörden teilen wollte.

Laut britischen Behörden habe Binance außerdem schwerwiegende Fehler bei der Bilanzierung einer britischen Tochtergesellschaft gemacht. Demnach vermuteten staatliche Einrichtungen offenbar den Versuch eines Betrugs.

Erst vor wenigen Tagen äußerten sich die Neobank Revolut. Laut Erfahrungen, die man bisher mit britischen Behörden machte, sei die angestrebte Toleranz gegenüber innovativen Finanzprodukten bisher nicht gegeben.

Eine übermäßige Strenge der Regulatoren habe erst kürzlich dazu geführt, dass Revolut Verzögerungen beim Erwerb einer britischen Banklizenz hinnehmen musste.

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