💡 Trading lernen: Das Wichtigste in Kürze

  • Was ist Trading? Trading ist der Kauf und Verkauf von Finanzinstrumenten wie Aktien, Devisen oder Kryptowährungen mit dem Ziel, Gewinne aus Preisschwankungen zu erzielen.
  • Wie kann ich Trading lernen? Trading kann durch Selbststudium mithilfe von Büchern, Videos und dem Praktizieren auf Demokonten erlernt werden. Wir haben hierfür einen umfassenden Trading-Hub erstellt.
  • Was ist beim Trading wichtig? Beim Trading ist es wichtig, ein solides Verständnis der Märkte zu haben, eine klare Handelsstrategie zu entwickeln, Risiken zu managen, Disziplin zu wahren und sich ständig weiterzubilden.
  • Wo kann ich Trading lernen? Um Trading zu lernen, empfehlen wir seriöse Handelsplattformen, die Demokonten anbieten. Die besten Trading-Plattformen hierfür sind eToro und Bitget.

Dieser Beitrag wird fortlaufend aktualisiert und verbessert.

Schritt 1: Trading Psychologie lernen und verstehen

Um erfolgreich Trading zu lernen, solltest Du wissen, dass die Trading Psychologie des Menschen einen erheblichen Einfluss auf den Markt hat. Wir sind emotionale Wesen und dies zeigt sich auch und vor allem, wenn es um den Handel an Finanzmärkten geht.

Du öffnest selbstsicher eine Position und beobachtest die Candle Sticks. Schnell ist Deine Position im Minus: Du bekommst Panik und willst Deinen Verlust begrenzen. Deshalb schließt Du die Position mit Verlusten. Es ist also nicht einfach, Trading zu lernen, wenn Du Emotionen nicht vernünftig unter Kontrolle hast.

Trading lernen bedeutet auch, sich selbst und seine Emotionen besser kennenzulernen.

Kurz darauf zerfrisst Dich die Gier und Du öffnest erneut eine Position, ohne viel über die Konsequenzen nachzudenken. Du denkst: „Jetzt ist der richtige Moment!“. Doch siehe da, der Markt wendet sich erneut gegen Dich und erteilt Dir eine Trading Lektion.

Das Problem ist, dass Gier und Angst in diesem Beispiel stärker sind als das Vertrauen in Deinen Trading Plan. Möglicherweise hast Du nicht einmal einen durchdachten Trading Plan, wenn Du gerade erst mit dem Trading anfangen möchtest. Die Denkweise spielt beim Traden lernen jedoch eine entscheidende Rolle. Vor allem Trading Anfänger müssen sich darin üben, ihre Strategie konsequent zu verfolgen, wenn sie erfolgreich traden lernen wollen.

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Bevor Du Dich auf den Handel an den Märkten stürzt, solltest Du Deinen Trading Einstieg meistern. Dieser erfordert viel Zeit, Geduld und auch Verlust- sowie Risikobereitschaft.

Bevor Du auf konkrete Trading Strategien oder Trading Indikatoren blickst, solltest Du Dir als Trading Anfänger den emotionalen und psychischen Voraussetzungen bewusst sein. Für einen bestmöglichen Einstieg empfehle ich Dir daher einen Blick auf unseren ausführlichen Artikel zur Trading Psychologie. Nur mit einer vernunftbasierten Denkweise lohnen sich auch die nächsten Schritte.

Schritt 2: Die besten Trading Strategien lernen, testen und verifizieren

Wenn Du richtig und seriös Trading lernen möchtest, solltest Du herausfinden, welche Art von Trading zu Dir passt. Bist Du der Trader, der über mehrere Tage hinweg eine Position hält? Oder liegt es Dir vielleicht besser, blitzschnell in Positionen ein- und wieder auszusteigen?

Als Trading Anfänger solltest Du Dir einen umfänglichen Überblick zu jeder Strategie verschaffen und sie alle direkt am Markt testen. Nur so kannst Du Deinen eigenen Trading Stil herausarbeiten und Dir eine funktionierende Trading Strategie zusammenstellen.

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Eine Trading Strategie kann nur erfolgreich sein, wenn sie zur Persönlichkeit des Traders passt. Als Händler musst du in der Lage sein, einem vordefinierten Plan zu folgen. In der Lernphase des Tradings geht es deshalb darum, einen guten Fit zwischen Strategie und Deinem Tradingstil zu finden.

Wir empfehlen Anfängern beim Trading, sich mit den Trading Strategien auseinanderzusetzen, sie zu testen und ein Gefühl für Strategien zu entwickeln. So findest Du am besten heraus, welche der Strategien am besten zu Dir passt. Daher haben wir in diesem Beitrag eine Übersicht der besten und beliebtesten Trading Strategien erarbeitet.

Die 5 beliebtesten Trading Typen sind:

  1. Swing Trading
  2. Day Trading
  3. Social und Copy Trading
  4. Margin Trading
  5. Positions Trading

Weitere beliebte Trading Strategien sind unter anderem:

Diese Trading Strategien kannst Du nun auf verschiedene Märkte bzw. Produkte anwenden. Die bekanntesten Märkte, in welchen man Trading lernen kann, sind Aktienmärkte, Rohstoff- und Devisenmärkte sowie Anleihen- und Futuresmärkte.

Natürlich lassen sich diese Strategien auch auf den Kryptomarkt anwenden. Falls Dich im Konkreten das Trading mit Bitcoin und Co. interessiert, findest Du auf unserer Webseite eine Anleitung, um Krypto Trading zu lernen.

Schritt 3: Trading lernen: Identifiziere die besten Märkte für Trader

Welcher Markt ist eigentlich der beste für Trading Anfänger? Es gibt eine Vielzahl an Märkten, wie Aktien Trading, Krypto Trading oder den Handel mit Anleihen. Hier unterscheiden sich die Märkte hinsichtlich Liquidität und Volatilität. Märkte unterscheiden sich aber natürlich auch, wenn es um Einflussfaktoren auf die Preisbildung geht. So sind die Märkte von Kryptowährungen zu anderen Faktoren korreliert als etwa der DAX. Wer Finanzmärkte handeln lernen will, sollte seine Märkte daher gut kennen.

Dein gewählter Markt sollte zu Deiner persönlichen Trading Strategie passen.

Für einen guten Trading Einstieg solltest Du Dich außerdem auf liquide Märkte fokussieren. Das Handelsvolumen bildet Angebot und Nachfrage bestens ab.

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Ist das Handelsvolumen niedrig, besteht kein großes Interesse an dem Asset, somit ist die Liquidität ebenfalls niedrig. Im Gegensatz dazu haben andere Märkte ein sehr hohes Handelsvolumen, somit ist die Liquidität sehr hoch.

Die Liquidität lässt sich im Orderbuch feststellen. Eine hohe Liquidität hat viele Vorteile, bspw. sind die Handelsgebühren billiger und die Märkte bewegen sich langsamer. Es ist für Dich als Trader also einfacher, einen geeigneten Ein- und Ausstieg am Markt zu finden. Beim Trading lernen solltest Du also unbedingt auf die Kriterien Liquidität und Handelsvolumen achten. Hohe Liquidität erleichtert die Lernphase beim Trading ungemein.

Niedrige Liquidität verursacht höhere Handelsgebühren. Daraus ergeben sich für Dich Schwierigkeiten, große Positionen zu öffnen. Für Trading Anfänger sind Positionsgrößen nur selten ein Problem. Der Markt macht durch mangelnde Liquidität jedoch oft unvorhersehbare Bewegungen in beide Richtungen, weil sich nur wenige Kauf- und Verkaufsaufträge im Orderbuch befinden.

Für die Index-, Devisen- sowie Rohstoffmärkte haben wir im Folgenden eine Übersicht von geeigneten und liquiden Assets aufgelistet.

  • EUR / USD
  • USD / JPY
  • S&P 500
  • Dow Jones
  • Gold
  • Silber

Wenn Du erfolgreich Trading lernen möchtest, solltest Du Dich beim Handel mit Kryptowährungen vorwiegend auf Coins mit hohen Marktkapitalisierungen sowie Börsen und Handelsplätze mit hohen Handelsvolumina konzentrieren.

Geeignete Börsen mit hohen Handelsvolumina am Spotmarkt sind Binance, Coinbase und Kraken. Bei Hebel Trading und anderen Derivaten eignen sich Börsen wie Bitget und Phemex.

Schritt 4: Mit der Chartanalyse als Anfänger traden lernen

Nachdem Du Dir über die Trading Psychologie, die Strategien und Märkte im Klaren geworden bist, kommt es zur Umsetzung am Chart, um aktiv mit dem Trading lernen zu beginnen.

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Mit der Chartanalyse untersuchst Du Kurvenverläufe von Trading Charts. Daraus werden Aussagen über die zukünftigen Kursentwicklungen eines Assets gewonnen.

Hier wird aber lediglich der Preisverlauf der Vergangenheit analysiert. Das Ziel ist es, den weiteren Verlauf zu ermitteln, um so einen möglichst optimalen Zeitpunkt für den Kauf bzw. Verkauf zu finden.

Dabei gilt es zunächst zwischen Chart-Typen zu unterscheiden. Die 5 wichtigsten Chart-Typen sind:

  • Candle Sticks
  • Range Chart
  • Point and Figure Chart
  • Heikin Ashi
  • Renko Chart

Du suchst im Chart nach Widerstandszonen und Unterstützungszonen. Auch erkennen wir durch eine geeignete Chartanalyse Trends, die man zu seinem Vorteil profitabel ausnutzen kann.

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Widerstands- und Unterstützungszonen markieren in einem Chart wichtige Preiszonen, in denen sich das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage entscheidend ändert. Dadurch kommt es zu einer Umkehr des Marktpreises.

Im Folgenden siehst Du eine Übersicht der wichtigsten Chart Trends, die Dir immer wieder begegnen, wenn Du erfolgreich Trading lernen wirst.

  • Aufwärtstrend
  • Abwärtstrend
  • Seitwärtstrend
  • Resistances
  • Supports
  • Breakouts
  • Retracements

Innerhalb eines Charts kannst Du außerdem die Zeiteinheit festlegen, die jede Kerze darstellt. Auf dem Daily Chart repräsentiert jede Kerze einen Handelstag. Die Zeitrahmen des Charts, die im Englischen als Timeframes bezeichnet werden, können in Sekunden, Minuten, Stunden, Tagen, Wochen oder Monaten gemessen werden.

Klassisches Tageschart des Bitcoin Kurs: Eine Kerze bildet den Preisverlauf eines Tages ab.
Klassisches Tageschart des Bitcoin Kurs: Eine Kerze bildet den Preisverlauf eines Tages ab.
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Da die Chartanalyse alleine nicht zu 100 Prozent den zukünftigen Kursverlauf bestimmen kann, benötigst Du unterstützende Informationen, um Dir ein klares Bild des Marktes bilden zu können. Durch eine Fundamentalanalyse und On-Chain Analysen ergänzt und verifizierst Du Deine Trading Entscheidung.

Eine Chartanalyse ist in Kombination mit einer fundamentalen Analyse und On-Chain Daten eine gute Grundlage für den bestmöglichen Trading Einstieg.

Schritt 5: Trading lernen und Chartformationen erkennen

Chartformationen helfen Dir dabei, Marktphasen zu erkennen und richtig zu interpretieren. Sie können Dir Hinweise dazu geben, wie ein weiterer Kursverlauf aussehen könnte. Die beliebtesten Chartformationen sind Head and Shoulders-Formationen und Symmetrical Triangles.

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Anhand von Chartformationen kannst Du leicht Entry- und Exitpunkte festlegen und diese ablesen. Einige Formationen signalisieren Dir, dass es einen Wechsel im Trend gibt, der mit hoher Wahrscheinlichkeit fortgesetzt wird.

Als Trader hast Du die Möglichkeit, all diese Chartformationen zu kombinieren und Dir so ein eigenes Trading System zu schaffen. Bevor Du aber Chartformationen mit einem Echtgeldkonto anwendest, solltest Du zunächst Deine Strategie durch mehrere Trades mit einem Demokonto verifizieren.

Bedenke also, dass Du beim Trading lernen zunächst mit einem Demokonto interagieren kannst, bevor Du dann auf ein Echtgeldkonto wechselst. Du wirst – gerade im Rahmen der Trading Psychologie – feststellen, dass sich die emotionale Belastung dann fundamental ändern wird.

Die nachfolgende Übersicht zeigt Dir die wichtigsten Chartformationen:

  • V-Formation
  • M-Formation
  • Double-Top
  • Double Bottom
  • Head and Shoulders
  • Inverse Head and Shoulders
  • Rectangles
  • Symmetrical Wedge, Ascending and Descending Triangles
  • Cup and Handle
  • Golden Cross / Death Cross
Chartformationen Golden Cross und Death Cross beim Bitcoin Stundenchart
Beispiel: Golden Cross und Death Cross sind beliebte Chartformationen, um Traden zu lernen

Verwende diese Chartformationen nur in Kombination mit einer ausführlichen Chartanalyse sowie geeigneten Trading Tools, welche Dir dabei helfen, Charts richtig zu interpretieren und Marktphasen zu erkennen. Hier kannst Du mit kostenlosen Tools experimentieren, auch ohne eine Trading Plattform.

Schritt 6: Technische Indikatoren sind essentiell beim Erlernen von Trading

Trading Indikatoren können Dir bei der Einschätzung des Marktes helfen. Sie vermitteln einen Überblick über bereits geschehene Kursverläufe, die Dir einen geeigneten Zeitpunkt für Kauf- und Verkaufsentscheidungen aufzeigen.

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Indikatoren können Dir Trends anzeigen. Sie helfen Dir dabei Entscheidungen zu treffen, welche Trades geeignet sind und in welchen Zonen Du kaufen oder verkaufen solltest.

Um Dir ein besseres Bild von der aktuellen Marktlage zu machen, verwendest Du mehrere verschiedene Indikatoren gleichzeitig, da es öfter zu falschen Trading Signalen kommen kann. Im Englischen spricht man dabei von Confluence Trading. Das bedeutet, dass Du die Wahrscheinlichkeit eines Trades mittels mehrerer Indikatoren, die die gleiche Schlussfolgerung erlauben, erhöhst.

Dies kannst Du mithilfe eines Demokontos testen und somit Deine Trading Strategie mithilfe verschiedener technischer Indikatoren verbessern und prüfen. Gerade wenn Du als Anfänger Trading lernen möchtest, solltest Du jedoch darauf achten, nicht zu viele Indikatoren zu verwenden. Beschränke Dich auf 2–3 Indikatoren und erarbeite eine sinnvolle Strategie mit ihnen.

Im Folgenden findest Du eine Übersicht der wichtigsten technischen Indikatoren:

Der Relative Strength Index (RSI) auf einem Bitcoin 4-Stunden-Chart
Der Relative Strength Index (RSI) zählt zu den beliebtesten Indikatoren, um Trading zu lernen

Schritt 7: Wo kann ich als Anfänger seriös traden lernen?

Bei welcher Plattform kannst Du nun als Anfänger seriös Trading lernen, um Deine Strategie zu realisieren? Wir möchten uns im folgenden Abschnitt einmal genauer anschauen, wie Du seriöse Anbieter erkennst. Außerdem werfen wir einen Blick auf Trading Apps, die Dir eine mobile Verwaltung Deiner Positionen ermöglichen.

Wie erkenne ich als Anfänger gute Anbieter, um Trading zu lernen?

Um vertrauenswürdige Broker von schwarzen Schafen zu unterscheiden, gibt es einige Kriterien, auf die Du bei der Auswahl der Anbieter achten kannst.

  • Sende nie Kapital an andere Trader: Du solltest niemals Dein Kapital an Trader senden, damit sie dieses verwalten. Nur Du bist für die Verwaltung Deines Kapitals zuständig.
  • Prüfe Erfahrungsberichte und Rezensionen: Prüfe im Internet die Erfahrungsberichte und Rezensionen des Brokers. Der Anbieter sollte einen guten Ruf haben und lange am Markt sein. Überprüfe insbesondere auch die Gründe für etwaige negativen Bewertungen.
  • Meide aggressives Marketing: Wenn ein Broker mit aggressivem Marketing lockt, welches auf eine unrealistische Kapitalvermehrung hinweist, solltest Du die Finger von diesem Anbieter lassen.
  • Achte auf einen nachvollziehbaren Firmensitz: Es sollte sich zudem um einen regulierten Anbieter mit nachvollziehbarem Firmensitz handeln. Am besten besitzt der Anbieter eine ausgeprägte Trading Akademie und solide Wissensvermittlung.

In unseren Bewertungskriterien haben wir hierzu transparente, objektive und nachvollziehbare Maßstäbe definiert, die wir für seriöse Plattformen wählen.

Übersicht: Die 8 besten Plattformen, um Trading zu lernen

Die nachfolgende Tabelle zeigt Dir eine Übersicht der 6 besten Plattformen an, die für Dir einen guten Einstieg beim Trading lernen bieten.

Wir haben die Anbieter nach ihren primären Schwerpunkten klassifiziert. Hierbei gibt es Handelsplätze für Kryptomärkte und CFDs.

Startseite der Krypto-Trading-Plattform Bitget

Unser Tipp: Am besten besuchst Du die Plattformen selbst und prüfst, auf welcher Plattform Du Dich am wohlsten fühlst. Dies betrifft hauptsächlich die Benutzerfreundlichkeit und das Design der Webseite. Falls vorhanden, haben wir außerdem unsere persönlichen Erfahrungen mit den Anbietern geteilt.

Die 6 besten Anbieter zum Trading lernen
Name Kategorie Erfahrungsbericht Link zur Plattform
Bitget Krypto-Trading Bitget Test Zu Bitget
Phemex Krypto-Trading Phemex Test Zu Phemex
BingX Krypto-Trading BingX Test Zu BingX
eToro CFD-Broker eToro Test Zu eToro
XTB CFD-Broker XTB Test Zu XTB
Plus500 CFD-Broker Plus500 Test Zu Plus500

Schritt 8: Trading lernen mit Echtgeld oder Demokonto?

Als Trading Anfänger eignet sich ein Demokonto generell optimal, um die Trading Plattform kennenzulernen, erste Schritte zu machen und Trading Strategien zu testen. Auch sollten bereits profitable Trader immer wieder auf ein Demokonto zurückgreifen, um neue Strategien zu testen und Verluste zu minimieren.

Gleichzeitig sollte man sich jedoch bewusst sein, dass der entscheidende Aspekt – nämlich der psychologische Faktor – erst dann zum Tragen kommt, wenn Echtgeld im Spiel ist. Hier kannst Du bestens üben, Verluste zu begrenzen und Gewinne laufen zu lassen und lernen, das Risiko beim Trading einschätzen und kontrollieren zu können.

Empfehlenswert ist es, als Anfänger nur einige Wochen mit einem Demokonto das Trading zu lernen und anschließend mit einem Echtgeldkonto zu handeln.

Wie viel Du in Deinen Trading Account einzahlst und wie viel Du riskierst, ist Dir überlassen. Jedoch solltest Du zunächst nur mit einer kleinen Summe beginnen (z. B. 100 Euro) und das Gefühl von Verlusten und Gewinnen machen, auch wenn diese im Cent Bereich liegen.

Schritt 9: Als Trading Anfänger die richtige Positionsgröße bestimmen

Schon bevor Du eine Position eröffnest, musst Du Dir im Klaren sein, wie viel Du bereit bist bei diesem Trade zu verlieren und wann Du Deinen Gewinn realisierst.

Dadurch optimierst Du Dein Risikomanagement.

Auch wenn es verlockend klingt einen hohen Hebel zu verwenden und somit nur mit 100 Euro Einsatz eine 10.000 Euro Position eröffnen zu können, solltest Du als Anfänger beim Trading lernen nicht auf Hebel Trading zurückgreifen.

Hohe Hebel können beim Traden lernen das gesamte Kapital vernichten. Anfänger sollten deshalb zuerst den Spot-Handel lernen.

Probiere Dich mit einem Hebel bis zu maximal 5x aus. Pro Trade solltest Du maximal 1 bis 5 Prozent Deiner gesamten Portfoliogröße riskieren. Abhängig von Deiner Trading Erfahrung und persönlichen Risikoaffinität werden 5 Prozent bereits als sehr risikoaffin bis hin zu aggressiv angesehen.

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Wenn Du es nicht schaffst, einen 100 Euro Trading Account auf 200 Euro ‚hochzutraden‘, dann wirst Du es auch nicht schaffen, einen Trading Account mit 10.000 Euro zu traden. Trading ist ein Skill der erlernt werden muss. Hier spielt die Accountgröße keine Rolle.

Schritt 10: Trading lernen durch Eröffnen von Positionen mit den richtigen Ordertypen

Nun bist Du so weit: Du kannst endlich Deinen ersten Trade eröffnen! Wenn Du als Anfänger Trading lernen möchtest, solltest Du dabei nur noch die richtigen Order-Typen wie Stop-Loss, Limit Orders oder Market Orders kennen.

Position eröffnen: Das muss ich beim Traden lernen beachten

Bevor Du einen Trade setzen kannst, musst Du einen Order Typ auswählen. Mit einer Order ist die Erteilung eines Trades auf Deiner Handelsplattform gemeint. Eine Buy oder Sell Order kann durch Zusatzangaben so gestaltet werden, dass die Transaktion nur erfüllt wird, wenn bestimmte Bedingungen definiert werden. Jede Order kannst Du optional mit einem Stop Loss oder einem Take Profit ergänzen.

Kursalarme sind eine weitere hilfreiche Möglichkeit blitzschnell auf Marktentwicklungen reagieren zu können. Dies erleichtert das Management bestehender Positionen enorm und informiert Dich durch Push-Benachrichtigungen.

Eine Übersicht der beliebtesten Ordertypen beim Trading:

  • Market Order
  • Limit Order
  • Stop Order
  • Stop Loss
  • Trailing Stop
  • Stop Limit Order
Ordertypen auf der professionellen Benutzeroberfläche der Trading Plattform Phemex
Ordertypen auf der professionellen Benutzeroberfläche der Trading Plattform Phemex

Die wichtigste Erkenntnis beim Trading: Gewinne und Verluste realisieren

Sobald Du einen Trade eingehst, solltest Du auch an Deiner Trading Strategie und Deinem Trading Plan festhalten und ihn nicht aufgrund Deiner emotionalen Schwäche ändern. Wenn Du Dir ein Gewinnziel von 2 Prozent gesetzt hast und Dein Ziel erreicht wurde, sei nicht gierig und warte darauf, dass sich Dein Gewinn auf 4 Prozent erweitern könnte. Verschiebe Deinen Take Profit nicht. Halte Dich an Deinen Trading Plan.

Das gilt auch für Verluste. Du solltest Verluste durch Deinen festgelegten Stop-Loss hinnehmen, anstatt den Stop-Loss weiter nach unten zu verschieben oder gar weiteres Kapital hinzuzufügen. Trading lernen bedeutet also zu einem großen Teil das Erlernen von Disziplin.

Vor- und Nachteile von Trading

In diesem Abschnitt blicken wir nun auf die Chancen und Risiken beim Trading lernen. Unseriöse Angebote oder Webseiten romantisieren häufig das Trading oder suggerieren, dass es für jedermann geeignet sei. Wir möchten einen realistischen Blick auf die Vor- und Nachteile von Trading werfen.

Die Vorteile und Chancen beim Lernen von Trading

Es klingt fast utopisch, unbegrenzte Gewinnchancen und somit keine Einkommensgrenze beim Trading zu haben ohne jegliche körperliche Tätigkeit. Dieses Szenario ist jedoch für einen geringen prozentualen Anteil valide und möglich.

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Wer erfolgreich Traden lernen will, baut sich dadurch ein Skillset auf, das mittels Handel an Finanzmärkten konsistent Gewinne erzielen und somit Einkommen erwirtschaften kann.

Trading lässt sich außerdem auf fast alle liquiden Märkte anwenden und ist eine ortsunabhängige Tätigkeit, die mit einer Internetverbindung und einem mobilen Endgerät ausgeführt werden kann.

Des Weiteren ist Trading nicht von Zyklen oder der makroökonomischen Lage abhängig. Da sich sowohl Long- als auch Short-Positionen eröffnen lassen, bieten sich in steigenden und fallenden Märkten, Gewinnchancen.

Somit ist das Trading für viele profitable Händler eine eigenständige Einkommensquelle, bei welcher die Gewinnchancen nicht limitiert sind.

Die größte Motivation Trading zu lernen, besteht also wohl darin, ortsunabhängig eigene Entscheidungen treffen zu können und dabei ein Einkommen zu erwirtschaften.

Doch genauso wie es Vorteile beim Trading gibt, gibt es auch einige Nachteile. An dieser Stelle möchten wir betonen, dass das Trading lernen ein Prozess ist, der mit einer nicht geringen Wahrscheinlichkeit des Scheiterns einhergeht.

Nachteile und Risiken beim Trading

Um Trader zu werden und eine Position zu eröffnen, benötigst Du zwar keine Ausbildung, aber genau dies ist eine große Gefahr für Trading Anfänger. Da die Einstiegshürde so gering ist, müssen die meisten Trader leider nach kurzer Zeit feststellen, dass man rasant sein investiertes Geld verlieren kann.

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Entgegen der Vorstellung vieler Einsteiger ist Trading kein schnell erlernter Skill, sondern erfordert harte Arbeit, Fleiß, Disziplin und Zeit.

Trading ist eine aktive Form der Arbeit mit regelmäßigem Zeitaufwand. Wenn Du nicht am Markt bist und Positionen eröffnest und verwaltest, erwirtschaftest Du nichts. Es handelt sich also nicht um eine passive Einkommensform.

Des Weiteren besteht auch die Gefahr einer emotionalen Abhängigkeit. Um Trading zu lernen, muss insbesondere das eigene Mindset trainiert werden.

Damit Dein Trading Business erfolgreich verläuft und Du in der Zukunft davon leben kannst, musst Du eine hohe initiale Investitions- und Lernbereitschaft aufweisen. Diese Investitions- und Lernbereitschaft wird sowohl in Zeit- als auch Geldeinheiten gemessen.

Trading ist ein Business und sollte auch als solches angesehen werden. Wie bei jedem anderen Business besteht die Notwendigkeit eines Kapitaleinsatzes. Je nachdem wie viel Du bereit bist in Dein Trading Business zu investieren, sollte Dir auch bewusst sein, dass Du alles verlieren kannst und daher klug mit Deinem Verhalten am Kapitalmarkt umgehen solltest.

Fazit: Trading lernen erfordert Zeit, Geduld und Disziplin

Ein langfristig profitabler Trader zu werden, erfordert viel Zeit, Geduld und Disziplin. Grundsätzlich ist es für jeden möglich, sich bei einem Broker anzumelden und long oder short zu gehen. Auch wenn einige Male durch reinen Zufall Gewinne erzielt werden, wächst die Gier nach mehr und man beginnt zu ‚zocken‘. Wichtig ist dabei jedoch, eine Trading Strategie zu lernen, mit der sich konsistent über längere Zeiträume Gewinne erzielen lassen.

Mit diesem Beitrag hast Du nun einen Grundlage und Basis erhalten, um die nächsten Schritte zu gehen.

Das sind die 10 wichtigsten Regeln zum Thema Trading lernen noch einmal kurz für Dich zusammengefasst:

  1. Verstehe und nutze die Trading Psychologie
  2. Lerne, teste und verifiziere Trading Strategien
  3. Identifiziere geeignete Märkte
  4. Lerne die Chart- bzw. Technische Analyse
  5. Bilde Dich zum Thema Chartformationen
  6. Integriere ein Set an technische Indikatoren mit in die Trading Strategie
  7. Wähle einen seriösen Anbieter zum Traden lernen
  8. Lerne Traden mit einem Demokonto und verifiziere mit einem Echtgeldkonto live am Markt
  9. Definiere und manage Dein Risiko für profitables Trading
  10. Eröffne Positionen nur bei geeigneten Trading Setups mit den richtigen Ordertypen

Häufige Fragen (FAQ) zum Thema Trading lernen

In diesem Abschnitt geben wir Antworten auf die wichtigsten Fragen.

  • Wie lernt man Trading?

    Zuerst gilt es, sich sichere Informationsquellen herauszusuchen und sich einen groben Überblick über Trading Strategien im Allgemeinen zu verschaffen. Dazu sollte man sich mit einer Trading Plattform auseinandersetzen und im Demo Account seine Strategien backtesten.
  • Wie viel Zeit benötigt man, um Trading zu lernen?

    Das ist ganz abhängig davon, wie viel Zeit Du in das Lernen investierst. Trading lernen ist ein langfristiger Prozess. Selbst als profitabler Trader lernt man immer etwas Neues dazu und probiert neue Trading Strategien aus.
  • Ist Trading lernen für jeden geeignet?

    Trading lernen ist für jeden geeignet, der seine Emotionen im Griff hat und bereit ist, viel Zeit, Geduld und letztendlich auch Kapital zu investieren.
  • Wie viel Geld kann ich beim Trading lernen verdienen?

    Abhängig von Deiner Accountgröße ist keine Grenze gesetzt. Höhere Gewinne kann man durch die Verwendung eines Hebels erzielen, jedoch sind diese sehr riskant, da sie Dich auch schneller liquidieren können.
  • Gibt es eine Möglichkeit automatisiert Positionen auszuführen?

    Ja, diese gibt es. Trading Bots, wie beispielsweise bei KuCoin, bieten Dir per Knopfdruck einen unkomplizierten und kostenlosen Algorithmus an, der automatisch Deine Trades ausführt. Dieser Prozess ist jedoch mit einem erhöhten Risiko verbunden. Ich persönliche rate daher von der Nutzung ab.
  • Ist Trading lernen schwer?

    Anhand der bestehenden Informationen im Netz und der Anzahl an wirklich profitablen Tradern, die ihr Wissen meist kostenlos mit ihrer Community teilen, ist das Traden lernen in der Theorie nicht schwer. Jedoch erfordert es in der Praxis eine Menge Selbstdisziplin.