Vitalik Buterin zieht zum neuen Jahr eine Bilanz des vergangenen Jahrzehnts. So erklärt er Bitcoin Cash (BCH) für gescheitert und bekundet seine Begeisterung für Proof-of-Stake.

Buterin sagt Stablecoins voraus

Der Ethereum-Gründer Buterin gab vorab bekannt, es werde ein ganzer Tweetstorm folgen. In über zwei Dutzend Tweets machte er seine wichtigsten Gedanken klar.

Dazu gehört die Erwähnung, er habe in einem 2013 veröffentlichten Beitrag Stablecoins und ihre Popularität vorausgesagt.

Diejenigen, die einfach nur das behalten wollen, was sie haben, sind mit dem Bitcoin schlecht bedient.

Erklärte Buterin. Sogar Fiatwährungen sein dafür besser geeignet als Bitcoin. Seit dieser Aussage sind acht Jahre vergangen, in denen der Bitcoin explodiert ist, die Fiatwährungen aber meist nicht im gleichen Ausmaß gefallen sind.

Dennoch nahm auch in dieser Zeit die Inflation der Fiatwährungen stetig zu. Die Bürger einiger Länder wären besser beraten gewesen, ihr Geld frühzeitig in Bitcoin zu investieren.

Inflation vernichtet Wohlstand

Im Jahresvergleich 2020/21 schneidet Kolumbien mit einer Inflation von 2700 Prozent sehr schlecht ab. Auch in einer Reihe anderer Länder haben die Menschen extreme Wertverluste hinnehmen müssen. So zum Beispiel im Sudan und in Simbabwe.

Buterin erklärte aber auch, der wesentliche Vorteil des Bitcoins liege in dessen fehlender Regulierung und Kontrolle seitens der Regierungen. Sei nur ein Land auf der Welt frei, können Krypto-Unternehmen von dort aus agieren und die so die ganze Erde positiv beeinflussen.

Stabilere Währungen sein insbesondere für Menschen ohne Zugang zum Bankensystem sinnvoll. Ließen sie sich mit der fehlenden Regulierung des Bitcoin kombinieren, hätten sie großen Nutzen.

So verknüpfte Buterin durchaus die Ideen, die 2014 möglicherweise auch den Gründern des ersten Stablecoins USDT zu ihrer Erfindung verhalfen.

Dass Buterins Annahme richtig war, bestätige ihm der neuliche Besuch in Argentinien.

Bitcoin Cash ohne Zukunft

In seinem Rundumschlag möchte Vitalik Buterin seine Anhänger auch wissen lassen, dass er frühzeitig die Chance der Altcoins erkannte. Sie können andere Probleme als der Bitcoin lösen und so eine Daseinsberechtigung haben.

Selbstverständlich sieht er Ethereum in genau dieser Rolle. Dennoch stellt er fest, sei diese Ansicht heute nicht mehr so zu vertreten. Blockchains sein mittlerweile universeller verwendbar.

Verbindungen zwischen verschiedenen Blockchains seien risikoreicher und Experimente sein auch durch Layer 2 Lösungen zu realisieren.

So sei er auch optimistisch gegenüber Bitcoin Cash gewesen. Dieser hat eine Blockgröße von bis zu 32 Megabyte, statt des einzelnen Megabyte des Bitcoin. Er habe die Skalierbarkeit 2017 bevorzugt.

Damals spaltete sich Bitcoin Cash vom Bitcoin ab. Inzwischen habe sich Buteriks Position gewandelt. Er betrachte das Projekt als gescheitert. Es gehe nur mehr um eine Rebellion.

Eine technische Antwort bleibt Buterin jedoch schuldig. Während die durchschnittlichen Ethereum Gebühren zum Jahreswechsel bei hohen 26 US-Dollar liegen, erreicht BCH aktuell nicht mal die 1-Cent-Marke.

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