• Was war der Auslöser für den Bitcoin Crash vergangene Woche?
  • Während es natürlich nicht nur einen einzigen Grund für einen solchen Crash gibt, ist es insbesondere eine Metrik, die die meisten Trader und Investoren nicht auf dem Schirm hatten und somit auf dem falschen Fuß erwischt wurden.
  • Es handelt sich um die globale Liquidität in den Märkten - Alle Infos!
Bitcoin shorten » BTC Short Position eröffnen (Anleitung)
Erfahre in dieser Anleitung, wie Du eine Bitcoin Short Position eröffnest. Wie kann man Bitcoin shorten und Geld verdienen, wenn der Kurs fällt?

Bitcoin Flash Crash: Der wahre Auslöser

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag gab es beim Bitcoin (BTC) seit langem mal wieder einen Flash Crash, der den Bitcoin Kurs innerhalb weniger Minuten um -10 % fallen lassen hat. Dies hat auch dazu geführt, dass nahezu der gesamte Kryptomarkt mit heruntergezogen wurde. Und auch die traditionellen Märkte wie der S&P 500 oder der NASDAQ sind von ihren Höchstständen Ende Juli signifikant korrigiert.

Die Suche nach den Gründen für den Bitcoin Flash Crash begannen unmittelbar nach dem Kursrutsch. Zunächst machten Meldungen zu dem Verkauf von Bitcoin durch SpaceX in dreistelliger Millionenhöhe die Runde. Dabei war dies keineswegs der ausschlaggebende Punkt für den Crash, da die Infos zwar aus einem Artikel vom Wall Street Journal kamen, dieser aber keinen Anhaltspunkt dafür lieferte, wann der Verkauf geschehen ist. Außerdem wurde der Artikel bereits vor dem Crash veröffentlicht.

Als nächster Grund wurde die Insolvenz des chinesischen Immobilienriesen Evergrande gehandelt - Dieser hatte am Freitag in New York Insolvenz nach Chapter 15 beantragt, dabei stand der Konzern schon seit der Corona-Krise auf wackeligen Beinen.

Dünne Liquidität auf den Kryptobörsen

Viel wichtiger war hingegen die dünne Liquidität auf den Kryptobörsen, sodass man den Bitcoin Preis mit relativ wenig Kapital in die ein- oder andere Richtung drücken kann. Der Kurs von Bitcoin und Co. war über Wochen hinweg quasi unverändert, wodurch die Volatilität stark abgenommen hat und es somit nur noch eine Frage der Zeit gewesen ist, bis eine solche Bewegung eintreten würde.

Nun kam die starke Bewegung, auf die wir alle mit Spannung gewartet haben - nur offenbar nicht in die Richtung, in die sich es viele Trader und Investoren gewünscht hatten - anstatt dem Anstieg auf über 30.000 US-Dollar gab es den Flash Crash bis auf 25.000 US-Dollar (je nach Krypto Börse).

Globale Liquidität in den Märkten sinkt

Aber wieso ist der Kurs gecrasht und nicht gestiegen? Dies dürfte vor allem daran liegen, dass global die Liquidität in den Märkten durch Aufkaufprogramme (Reverse Repo Purchases) der Zentralbanken in den USA, Japan, China und in der EU in den letzten Monaten wieder gesunken ist, wie die untenstehende Grafik zeigt:

Global Net Liquidity, Quelle: Tradingview.com
Global Net Liquidity, Quelle: Tradingview.com

Insbesondere der Bitcoin Bullrun 2020 / 2021, aber auch die Rallye im S&P 500 wurde durch die massiven Gelddruckorgien der Zentralbanken als Antwort auf die Corona-Krise gestartet. Dies lässt sich sehr gut im Chart durch den Verlauf des S&P 500, verglichen mit der Global Net Liquidity der vier größten Zentralbanken, veranschaulichen.

Ende 2021 begannen die Zentralbanken mit der Bekämpfung der aus den Fugen geratenen Inflation durch Zinserhöhungen und die Reduzierung des Geldes im Umlauf. Dies hat letztlich für den Bärenmarkt 2022 gesorgt.

Im Zuge der sich anbahnenden Bankenkrise im März 2023 begann vorwiegend die Federal Reserve wieder damit, Geld ins System einzuspeisen, weshalb die Kurse im ersten Halbjahr 2023 wieder stiegen.

Allerdings entkoppelten sich die Märkte leicht von der globalen Liquidität, was historisch betrachtet nicht oft der Fall gewesen ist und sich die Märkte immer wieder an die globale Liquidität angeglichen haben.
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Genau das haben wir mit dem Top im S&P 500 Ende Juli nun wieder gesehen, wobei die Kurse an den traditionellen Märkten durchaus noch weiter korrigieren müssten. Ähnlich sah es eben auch im Kryptomarkt bis vergangene Woche aus, weshalb der Crash wahrscheinlicher gewesen ist als ein weiterer Kursanstieg. 

Fazit zum Bitcoin Crash

Da die Zentralbanken weiter gegen die Inflation in ihren Ländern vorgeht und Zinskürzen mittlerweile erst für das zweite Quartal 2024 erwartet werden, ist es durchaus wahrscheinlich, dass der Bitcoin Kurs bis Ende des Jahres noch weiter sinkt und sich der Kurs wieder der globalen Liquidität annähert. Dies bietet langfristig beste Einstiegschancen!

Denn sicher ist auch, dass, sobald wieder mehr Geld (Liquidität) in die Märkte fließt, Bitcoin und Co. besonders stark davon profitieren werden! Deshalb eignet sich ein Bitcoin Sparplan besonders gut in den nächsten Monaten, um BTC noch einmal günstiger zu akkumulieren.

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