• Die durchschnittlichen Transaktionsgebühren für Bitcoin haben nach dem jüngsten Halving-Ereignis kurzzeitig die 100-Dollar-Marke überschritten.
  • Viele Bitcoin-Besitzer waren aufgrund der hohen Gebühren nicht mehr in der Lage, ihre Bestände profitabel zu verschieben, was dazu führt, dass kleinere Beträge (Dust) auf den Wallets unbrauchbar werden.
  • Die steigenden Transaktionskosten könnten dafür sorgen, dass vermehrt mit Trading mit Altcoins stattfindet, was möglicherweise eine Altcoin-Saison einleitet.
  • Falls Du in Bitcoin und Altcoins investieren möchtest, empfehlen wir Dir den Krypto-Broker Bitpanda aus Österreich.

Bitcoin Gebühren teils über $100: Das sind die Konsequenzen

Daten von mempool.space zeigen, dass die Gebühren für eine Bitcoin-Transaktion an diesem Wochenende teilweise bei über 100 Dollar lagen. Dies entspricht etwa 166.150 Satoshis (sats) oder 0,00166150 BTC pro Transaktion. Die anhaltend hohen Gebühren führen dazu, dass viele Nutzer ihre Bitcoin-Bestände nicht mehr rentabel bewegen können, da die Kosten den Wert der Transaktionen oft übersteigen.

Für Bitcoin-Miner sind die steigenden Transaktionsgebühren zwar grundsätzlich positiv, da sie direkt von diesen Gebühren profitieren. Für Nutzer, Investoren und Trader sind die hohen Kosten jedoch überwiegend negativ.

Viele halten nun unbrauchbare Kleinstbeträge (Dust) auf ihren Konten, die aufgrund der hohen Gebühren wirtschaftlich nicht mehr versendbar sind. Laut BitInfoCharts sind aktuell 53,94% aller Bitcoin-Adressen im Besitz von Beträgen, die unterhalb von 0,001 BTC liegen, was bei aktuellen Preisen einem Wert von weniger als 64 Dollar entspricht.

Die hohen Gebühren erschweren zudem das Abheben von Bitcoins von Börsen und schmälern die Gewinne im Bitcoin-DeFi-Ökosystem. Mittlerweile sind die Gebühren jedoch wieder ein wenig abgeflacht, sodass bereits mit 25 Dollar pro Transaktion mit einer schnellen Bestätigung gerechnet werden kann.

Mögliche Marktreaktionen und technische Ursachen

Die hohen Gebühren könnten eine Altcoin-Saison befeuern, da Trader möglicherweise in andere Kryptowährungen umschichten. Die hohen Gebühren bei Bitcoin sind teils auf das Halving zurückzuführen und teils auf eine gestiegene Nachfrage durch das Launching des Runes Protocol.

Bitcoin ist technisch so gestaltet, dass der Blockplatz begrenzt ist und Blöcke alle 10 Minuten erzeugt werden. In Phasen hoher Nachfrage überbieten sich die Nutzer gegenseitig, um ihre Transaktionen in den nächsten Block zu bekommen, was die Gebühren in die Höhe treibt.

Mit dem Erreichen beispielloser Gebührenwerte und einem möglichen Verkaufsdruck bleibt abzuwarten, ob die Nachfrage nach Blockplatz sinken und die Durchschnittskosten wieder fallen werden.