- Die Kursperformance von Bitcoin ist im Monat Juli in der Regel positiv, insbesondere dann, wenn der Bitcoin-Kurs im vorherigen Monat Juni einen Rückgang verzeichnete. Dies offenbaren historische Daten von Coinglass.
- Allerdings vermuten einige Analysten, dass dieser Monat schwierig für Bitcoin werden könnte, schließlich überschatten die Verkäufe der deutschen Regierung und die Mt.Gox-Rückzahlungen an dessen Anleger den Optimismus vieler Investoren.
- Andere Experten sind hingegen der Ansicht, dass der potenzielle Verkaufsdruck nicht so gravierend ausfallen wird, wie von vielen Anlegern erwartet, da voraussichtlich nur etwa 4 der 8,5 Milliarden US-Dollar in BTC auf den Spot-Markt fließen werden.
- Der Bitcoin-Kurs notiert derweil in einem seitwärts gerichteten Trendkanal zwischen 60.500 und 71.500 US-Dollar, konnte jedoch gestern wieder über den gleitenden Durchschnitt der letzten 7 Tage steigen und hat einen lokalen Hochpunkt bei etwa 63.000 US-Dollar bilden können.
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Nach einem schwachen Juni: Wird Bitcoin sich nun erholen?
Während Bitcoin mit einem Rückgang von knapp 7 Prozent eine eher schwache monatliche Kursentwicklung verzeichnet hat, stehen die Chancen gut, dass es im Juli zu einer stärkeren Erholungsphase kommen könnte. Historische Daten zeigen, dass nach einem Rückgang im Juni im Schnitt eine Kurserholung von 7,42 Prozent folgte.
Der Analyst Murad betonte in einem Post auf X derweil, dass der Monat Juli in den letzten Jahren sehr positiv verlaufen ist, schließlich hat der Bitcoin-Kurs in den ersten Juli-Wochen der letzten 6 Jahre Anstiege von bis zu 28 Prozent verzeichnen können!
Jedoch gehen einige Analysten davon aus, dass dieser Juli im Vergleich ein eher schwieriger Monat für Bitcoin werden könnte, schließlich überschatten die Verkäufe der deutschen Regierung und die Auszahlung der gehackten Börse Mt.Gox an dessen Anleger den Optimismus vieler Investoren.
Mt.Gox-Rückzahlungen sorgen für möglichen Verkaufsdruck
Während die deutsche Regierung noch immer Bitcoin im Wert von etwa 2,87 Milliarden US-Dollar hält und diese sukzessive verkaufen könnte, fällt der potenzielle Verkaufsdruck durch Mt.Gox noch viel größer aus und beläuft sich Schätzungen zufolge auf rund 8,5 Milliarden US-Dollar, wobei die Rückzahlungen an die Gläubiger bereits in dieser Woche erfolgen sollen.
Mehrere Analysten sind jedoch der Ansicht, dass die Auswirkungen dieser Rückzahlungen möglicherweise nicht so gravierend sein werden, wie von vielen Anlegern erwartet, da voraussichtlich nur etwa 4 der 8,5 Milliarden US-Dollar auf den Spot-Markt fließen werden.
Jonathan de Wet, Chief Investment Officer bei ZeroCap, erklärte kürzlich in einem Interview, dass Bitcoin trotz des Gegenwindes Stärke zeigt und sich vorerst oberhalb der 60.000-USD-Marke halten wird. Er spekuliert jedoch darauf, dass Bitcoin im Zuge der Auszahlungen durch Mt.Gox in den kommenden Wochen auf das Haupt-Unterstützungsniveau bei etwa 57.000 US-Dollar fallen könnte.
Der Bitcoin-Kurs im Überblick
Der Bitcoin-Kurs notiert in einem seitwärts gerichteten Trendkanal zwischen 60.500 und 71.500 US-Dollar, wobei er seit Anfang Juni eine klar abwärts gerichtete Tendenz aufweist.
Die Korrektur der letzten Woche hatte den Bitcoin-Kurs zwar an den unteren Bereich des seitwärts gerichteten Trendkanals bei 60.500 USD befördert, jedoch konnte jenes Unterstützungsniveau bislang erfolgreich gehalten werden.
Nach einer kurzen Phase der Konsolidierung ist Bitcoin gestern wieder über den gleitenden Durchschnitt der letzten 7 Tage gestiegen und hat einen lokalen Hochpunkt bei etwa 63.000 US-Dollar bilden können.
Zum Zeitpunkt der Verfassung dieses Artikels notiert die größte Kryptowährung bei rund 63.200 USD, was einem Anstieg von 2,72 Prozent in den letzten 24 Stunden und 0,61 Prozent in den letzten 7 Tagen entspricht.
Fazit zum Bitcoin-Kurs
Natürlich sind Anleger über den drohenden Verkaufsdruck, welcher von Mt.Gox und der deutschen Regierung ausgeht, besorgt. Schließlich könnten Abverkäufe dieser Größenordnung den Bitcoin-Preis kurzfristig massiv beeinflussen.
Jedoch ist diese Sorge nur teilweise berechtigt, denn während nicht einmal klar ist, ob die deutsche Regierung wirklich all ihre Bestände verkaufen wird, ist davon auszugehen, dass ein nennenswerter Teil der Mt.Gox-Investoren keine oder nur geringe Teile ihrer BTC am Markt verkaufen wird!
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