• Bitcoin erreicht unaufgeregt ein neues Allzeithoch - ganz ohne den üblichen Hype ist der Kurs heute über die Marke von 71.500 US-Dollar geklettert.
  • Mit diesem souveränen Auftreten und relativ geringer Volatilität könnte dies erst der Beginn eines langanhaltenden Aufstiegs sein.
  • Nächstes Ziel 100.000 US-Dollar und danach weiter bis in die Unendlichkeit? - Bill Ackman skizziert mögliche Auswirkungen eines solchen Szenarios.
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Die 100.000 US-Dollar Marke ist reine Formsache

Bitcoin steigt weiter zu neuen Höhen auf und markiert ein neues Allzeithoch oberhalb der Marke von 71.500 US-Dollar. Bemerkenswerterweise erreichte Bitcoin diesen Meilenstein jedoch ohne übermäßigen Hype und präsentiert zunehmende Marktreife.

Wilde Preisverwerfungen und massiv überhebelte Trading-Positionen sucht man derzeit vergebens. Stattdessen wird der Anstieg durch stetige Akkumulation am Spot-Markt dominiert, wodurch das Fundament für weiteres Wachstum auch weiterhin in Takt bleibt.

Darüber hinaus deutet der relative ruhige Durchbruch des ATHs darauf hin, dass Investoren insgesamt besser informiert und langfristiger orientiert agieren, ohne sich großartig von kurzfristigen Preisbewegungen verunsichern zu lassen.

Dies bestätigt auch das Verhältnis von kurzfristigen zu langfristigen Bitcoin-Haltern. So sehen wir, dass sich auch nach dem enormen Anstieg der letzten Wochen nach wie vor knapp 80 Prozent des BTC-Angebots in den Händen von langfristigen Bitcoin-Haltern befinden. Zu den letzten ATHs sah das Verhältnis bedeutend anders aus, so scheinen langfristige Investoren aktuell auch weiterhin mit deutlichen Anstiegen zu rechnen und zeigen sich noch nicht bereit ihre BTC zu veräußern.

Weiter zeigt auch der MACD (Moving Average Convergance Divergence), dass die Stärke weiterhin bei den Bullen liegt, während der RSI (Relativ Strength Index) noch keine Anzeichen für einen überkauften Markt gibt. Diese Kombination deutet darauf hin, dass der aktuelle Anstieg sehr gesund verläuft und Bitcoin nach wie vor großes Wachstumspotenzial innehat, bevor eine Überhitzung droht.

Kann Bitcoin diesen unaufgeregten Pfad weiterhin fortsetzten, wird die 100.000 US-Dollar Marke zu reiner Formsache. Mit Einführung der BTC-Spot-ETFs sehen wir eine stetige Steigerung auf der Nachfrageseite, während das Angebot unverändert bleibt und im April durch das BTC-Halving sogar noch weiter sinken wird. Der bekannte Krypto-Analyst Lark Davis fasst in einem X-Post (englisch) zusammen:

»Bitcoin-ETF-Zuflüsse in der letzten Woche betrugen 2,2 Milliarden. Das entspricht etwa 33.000 Bitcoin. Bitcoin-Miner produzierten letzte Woche 6.300 BTC. [...] Bitcoin-Halving in 6 Wochen. Ein einmaliges Liquiditätsereignis auf dem Markt.«

Mit diesem massiven Ungleichgewicht in Nachfrage und Angebot ist eine Neubepreisung von Bitcoin unumgänglich - und genau in diese Phase der Preisfindung tritt der Kurs mit Überschreiten seines alten ATHs jetzt ein. Bleibt nur die Frage, wie hoch es gehen könnte. Hat der Preis von BTC überhaupt ein Limit?

Kann Bitcoin bis ins Unendliche steigen?

Diese These warf zumindest der Chef des Hedgefonds Pershing Square Capital Management, Bill Ackman, auf.

In einem neuen X-Post argumentierte der Milliardär, dass Bitcoin bis ins unendliche steigen könnte, dabei jedoch die Wirtschaft zerstören würde:

»[...]Bitcoin steigt ins Unendliche, die Energiepreise schießen in die Höhe, und die Wirtschaft bricht zusammen. Vielleicht sollte ich Bitcoin kaufen.«

Damit skizziert Ackman ein düsteres Bild für die Auswirkung von Bitcoin, verkennt dabei jedoch die Faktenlage und denkt sein Szenario nicht zu Ende. Denn in so einem Szenario steigen auch die Energiepreise für das Mining selbst, sodass großer Anreiz dafür geschaffen wird, auf die kosteneffizientesten Energiequellen zurückzugreifen.

Diese finden sich vor allem in den unbegrenzten erneuerbaren Energien und zudem in gestrandeten Energiequellen, wie überschüssigem Gas bei der Ölförderung, welches derzeit nicht genutzt werden kann und einfach abgefackelt wird. Damit bietet das Bitcoin-Mining riesiges Potenzial in der Transformation zu einer effizienteren und umweltfreundlicheren Energieversorgung und treibt die Preise für Endverbraucher eher in die Tiefe als umgekehrt.

So lässt sich unter Verwendung des Bitcoin-Mining zum Beispiel der Ausbau von Solar-Panels subventionieren - neben Einnahmen aus Stromverkauf, erschließt sich eine neue Einnahme-Quelle für Betreiber von Solar-Plantagen und zudem ist der erzeugte Strom jederzeit verwendbar und umgeht damit ein Stück weit das Problem der Energiespeicherung, welches erneuerbare Energien bis Dato sehr unwirtschaftlich macht.

Auf diese Weise kann Bitcoin-Mining die Entwicklung und den Ausbau von Energiegewinnung aus Solar-Strom mitfinanzieren, was sich am Ende sogar sehr positiv auf Endpreise auswirken dürfte.

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Eines von vielen realen Demonstrationen dieses Potenzials sehen wir in Texas, wo Solar-betriebene Bitcoin-Miner zu einem wichtigen Infrastrukturbaustein geworden sind und bereits heute auf Abruf Strom in Versorgungsengpässen liefern.

Selbst in Zeiten, in denen sie nicht aktiv für die Stromversorgung genutzt werden können/müssen sind die Solar-Plantagen nicht auf Gelder für die Instandhaltung angewiesen sind, da sie sich durch das Mining problemlos selbst finanzieren können.

So ließ auch eine Antwort von Micheal Saylor, welcher sich in den Kommentaren zu Wort meldete, nicht lange auf sich warten:

»Du solltest Bitcoin kaufen, aber nicht aus den oben genannten Gründen. Die meisten Bitcoin-Miner treiben die Stromkosten für andere Verbraucher nach unten, nicht nach oben. Lass mich wissen, wenn Du 1 zu 1 diskutieren möchtest.«

Bill Ackman könnte aber zumindest mit einem Teil seiner Aussage Recht behalten. Das Potenzial von Bitcoin scheint schier unendlich und so ist langfristig kein Ende für etwaige Preisanstiege in Sicht.

Hingegen seines Szenarios dürfte der Aufstieg des Bitcoins jedoch keineswegs schädlich für Wirtschaft und Gesellschaft sein, sondern im Gegenteil wichtige wirtschaftliche Anreize bieten, die Energiegewinnung effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten und die Energiekosten dabei sogar senken!

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