Nachdem das ADA-Testnet durch einen katastrophalen Fehler außer Funktion geraten war, bezeichnet der größte Kritiker des schuldigen Updates Cardano nun als „besser als je zuvor“. Charles Hoskinson hofft auf bedeutende Fortschritte. Er hat Bitten an die Nutzergemeinde.

Cardano besser und stärker als je zuvor

Die Umsetzung des Vasil Hardforks könnten die Cardano-Entwickler noch diesen Monat angehen. Durch das Pipelining stellt man eine gleichmäßige Blockproduktion her, während die Fähigkeiten der Smart Contract Plattform Plutus deutlich steigen.

Damit alles glattläuft, finden zuvor Proben auf einem Testnet statt. Ein Update, das eigentlich als Grundlage für das bedeutsame Upgrade dienen sollte, scheitert nach bereits ausführlichen Tests so drastisch, dass es sogar zur Zerstörung des Testnets kommt.

Cardano Vasil Hard Fork in Gefahr? ADA-Testnet ist defekt
Problematische Neuigkeiten über Cardanos Vasil Hard Fork: In Vorbereitung auf das Upgrade geht das ADA-Testnet kaputt. Ist Vasil noch unreif?

Der Programmierer Adam Dean kritisierte die Entwicklung von Cardano deshalb scharf. Zuvor konnte Cardano eine Reputation als sehr sichere und zuverlässige Blockchain aufbauen, aber eben auch als schwerfälliges Projekt.

Dean meldet sich nun erneut zu Wort und teilt ein Bild, das den Status verschiedener Testnets zeigt. Dazu schreibt er:

Wenn du weißt, dann weißt du. Wir bauen gemeinsam – stärker und besser als je zuvor.

Zu sehen ist das offenbar kaputte Testnet namens Buffy, das die kritische Version 1.35.3 verwendet, keine Blöcke mehr produziert und damit außer Funktion ist. Die Testnets Spike und Giles laufen auf früheren Versionen zuverlässig.

Hoskinson bemängelt Testnet-Drama

Cardano-Gründer Charles Hoskinson ist es sehr wichtig, keine negativen Schlagzeilen über sein Projekt zu produzieren, die ungeahnte Folgen entwickeln können. Er ist über Deans ursprünglich harsche Kritik unzufrieden.

Es ist bizarr und alarmierend, wenn man die Videos sieht, die im Umlauf sind, dass die Dinge mit 1.35.3 überstürzt werden. Der Code, der ein Problem im Testnet war, wurde entfernt.
Außerdem habe man das Upgrade über mehrere Monate ausführlich getestet. Zu einem weiteren Fehler werde es also nicht kommen. Zudem lehnt Hoskinson eine neue Verzögerung von Vasil ab, da der Hardfork für dApp-Entwickler dringend nötig sei.

Der Gründer beklagt vor allem das Selbstverständnis der Cardano-Gemeinschaft. Er sei nicht für das gesamte Netzwerk verantwortlich, da es sich um ein dezentrales Projekt handelt.

Ihr seid die Stake Pool-Betreiber, ihr entscheidet letztendlich. Ich bin es wirklich leid, die Schuld von beiden Seiten zu bekommen.

Außerdem schreibt Hoskinson:

Cardano ist dezentralisiert. Die Betreiber des Netzes entscheiden am Ende über Upgrades, nicht ich.

Unter Hoskinsons Tweet finden sich auch kritische Kommentare, die ihn in der Rolle einer gesteigerten Verantwortung sehen. Da der Fehler lediglich ein Testnet betraf, ist Cardanos Mainnet jedoch konstant funktionsfähig geblieben.

Für Kursverluste in Höhe von 19 Prozent über die letzten sieben Tage könnte man den gescheiterten Test zwar verantwortlich machen, am Kryptomarkt spiegelt das aber nur einen aktuellen Trend wider.

Cardano-Gründer erwartet wesentliche Fortschritte

Gründer Hoskinson will die Thematik nutzen, um daraus zu lernen und wesentliche Fortschritte zu machen, so gibt er auf Twitter bekannt.

Ich persönlich bin zutiefst frustriert, dass wir keine Mitgliederorganisation haben, die die Bedürfnisse und Wünsche der Gemeinschaft vertritt.
Hätte ich die Möglichkeit, die Dinge noch einmal zu erleben, hätte ich mit meinem jetzigen Wissen ganz anders gehandelt.

Er fügt hinzu:

Das wird jetzt behoben, aber es braucht Zeit.

Dezentrale Projekte leben von ihrer Nutzergemeinde. Hoskinson hofft, dass Cardano künftig auf eine positivere Zusammenarbeit blicken kann. Negative Öffentlichkeit will er vermeiden.

Ich möchte, dass die Gemeinschaft ihr volles Potenzial ausschöpft und dass ihre Fähigkeiten eingesetzt werden, um die Welt zu verbessern. Wenn ich Dinge sehe, die dem zuwiderlaufen, macht mich das traurig und wütend.

Damit spielt er hauptsächlich auf Deans eingängliche Kritik an. Darunter fügt er ein Bild mit neuerlichen Cardano-Schlagzeilen an.‌‌

In den letzten 3 Tagen hätte ich persönlich einen anderen Ansatz wählen können. Ich bedauere, dass ich das nicht getan habe, und es tut mir leid.
Letztlich wissen die Menschen, die mich kennen, genau was ich meine. Ich hasse es, so etwas zu sehen und habe persönliche Erfahrungen mit dem Schaden, den es anrichtet.
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