- Zahlungsmethoden:
- Mindesteinzahlung: 50 EUR
- Gebühren: 0,10%
- Firmensitz: Malta
- Gründung: 2017
- Zahlungsmethoden:
- Mindesteinzahlung: 1 EUR
- Gebühren: ab 0,50%
- Firmensitz: USA
- Gründung: 2012
- Zahlungsmethoden:
- Mindesteinzahlung: 1 EUR
- Gebühren: ab 0,02%
- Firmensitz: Niederlande
- Gründung: 2018
The Merge soll in absehbarer Zeit Realität werden. Mit der Verbindung der Beacon- und Mainchain wird das Ethereum-Ökosystem endgültig auf den Proof-of-Stake-Konsensmechanismus umgestellt. Durch die Klarstellung des Bundesfinanzministeriums, dass sich die Haltefrist durch Staking nicht verändert, ist es umso lohnenswerter geworden, mit dem Ethereum Staking zu beginnen.
In diesem Artikel zeigen wir Dir, welche Möglichkeiten es gibt, um Ethereum Staking zu betreiben.
Ethereum Staking über Krypto-Börsen
Auch wenn es ratsam ist, die eigenen Coins nicht auf einer Krypto-Börse zu halten, da Du so die Kontrolle über Deine Kryptowährungen abgibst, ist dies eine einfache Möglichkeit, um vom Ethereum Staking zu profitieren. In diesem Abschnitt stellen wir Dir drei beliebte Anbieter für das Ethereum Staking vor.
Ethereum Staking auf Binance
Binance ist die am Handelsvolumen gemessen größte Krypto-Börse der Welt. Daher ist es kaum verwunderlich, dass der Dienst „Binance Earn“ sehr beliebt ist.
Um Ethereum auf Binance zu staken, musst Du den Menüpunkt „Binance Earn“ aufrufen und im Anschluss unter dem Menüpunkt „Wallet“ → „Earn“ aufrufen. Unter Locked Staking kannst Du Eth 2.0 Staking starten, indem Du den Button „Stake Now“ klickst.
Vorher musst Du noch bestätigen, dass Du damit einverstanden bist, dass Du über einen gewissen Zeitraum nicht auf Deine Ether Coins zugreifen kannst. Der Zeitraum beläuft sich in dem Fall auf 90Tage+.
Besonders positiv beim Ethereum Staking auf Binance ist die Tatsache, dass Binance die gesamten Staking Rewards an Dich weiterleitet. Damit profitierst Du im vollen Umfang vom Ethereum Staking.
Ethereum Staking auf Coinbase
Auch die US-amerikanische Krypto-Börse Coinbase bietet Dir als Nutzer die Möglichkeit, vom Ethereum Staking zu profitieren.
Bei Coinbase trägst Du Dich zunächst auf einer Warteliste ein. Im Anschluss wirst Du von der Börse kontaktiert, wenn das Ethereum Staking für Dich möglich ist.
Das Angebot von Coinbase richtet sich nicht an institutionelle Kunden der Börse, sondern nur an Privatpersonen.
Der Nachteil beim Ethereum Staking auf Coinbase im Vergleich zu Binance ist, dass Du nicht die gesamten Ethereum Staking Rewards erhältst. Stattdessen behält Coinbase einen Bruchteil der Staking Erträge.
Du zahlst also keine Gebühr aus Deinem bestehenden Guthaben. Die Gebühren werden direkt mit den Staking-Erträgen verrechnet.
Ethereum Staking auf Bitvavo
Bitvavo ist eine niederländische Krypto-Börse, die vor allem mit einer sehr übersichtlichen Benutzeroberfläche punkten kann. Obwohl es sich um eine Exchange handelt, können Nutzer auch auf eine Benutzeroberfläche wechseln, die der eines Brokers ähnelt.
Das macht es besonders einfach, sich auf der Krypto-Börse zurechtzufinden. Bitvavo ermöglicht Dir, Ethereum sowie zahlreiche weitere Kryptowährungen zu staken.
Der Verdienst beim Ethereum Staking ist aktuell mit knapp über 1 Prozent allerdings nicht sonderlich hoch.

Ethereum Staking auf eToro
Bei eToro ist das Ethereum Staking mit wenig Aufwand verbunden. Es genügt der Transfer auf die eToro Money Wallet und anschließend ein Klick auf „Stake Ethereum“. Bedenke in diesem Fall, dass für den Transfer auf die eToro Wallet eine Transaktionsgebühr anfällt.
Leider ist diese Möglichkeit bisher nur in wenigen Ländern zugelassen. In Deutschland ermöglicht eToro Ethereum Staking noch nicht. In diesem Fall ist es also notwendig, auf eToro Alternativen umzusteigen.
Selbstverständlich kannst Du auch auf anderen Börsen vom Ethereum Staking profitieren. Wichtig ist, dass Du Dich stets für eine seriöse Krypto-Börse entscheidest, wenn Du durch das Ethereum Staking Ether erhalten willst.
Ethereum Staking über DeFi-Protokolle
Eine weitere Möglichkeit ist das Staken über die eigene Hardware-Wallet in Verbindung mit einem DeFi-Protokoll. Auch wenn das Halten auf der eigenen Wallet an sich sicherer ist, solltest Du die Risiken nicht unterschätzen. Ein Risiko sind Hacks auf oder Fehler in Smart Contracts.
Ein DeFi-Protokoll, das Du nutzen kannst, um Ethereum zu staken, ist Lido. Hierbei handelt es sich um eine Liquid-Staking-Plattform auf Ethereum.
Als Staking Rewards erhältst Du bei Lido stEth (Staked-Ethereum). Diese kannst Du stets gegen 1 ETH eintauschen. Wie viel Du stakest, ist dabei Dir überlassen. Besonders attraktiv ist aktuell die Tatsache, dass Du stEth beispielsweise 1Inch rund 4,4 Prozent vergünstigt erhältst.

Lido erhebt eine Staking-Gebühr von 10 Prozent. Diese sind in den Rewards bereits einkalkuliert.
Bedenke allerdings, dass auch diese Protokolle Risiken bergen, die Du nicht vernachlässigen solltest.
Ethereum Staking mit eigenem Validator Node
Der offizielle Weg, um am Ethereum Staking teilzunehmen, ist über das Betreiben eines eigenen Nodes. Der größte Haken an der Geschichte ist der benötigte Betrag von 32 Ether. Das entspricht aktuell einem Wert von umgerechnet 57.000 US-Dollar.
Damit wärst Du als Validator direkt am Netzwerk beteiligt und würdest einen Teil zur Stabilität beitragen. Allerdings muss Dein Rechner hierfür 24 Stunden angeschaltet sein, damit eine durchgehende Verbindung zum Netzwerk sichergestellt sein kann. Das ist für den Laien in der Regel nicht machbar.
Ansonsten kann es zu Strafzahlungen kommen, wenn die Netzwerkverbindung nicht durchgehend gewährleistet ist.
In diesem Fall ist es zudem wichtig, sich vorab mit einem Steuerberater zusammenzusetzen und zu prüfen, ob eine gewerbliche Tätigkeit vorliegt. Das neue BMF-Schreiben sieht beim aktiven Staking nämlich ein Gewerbeanmeldung vor.
Warum sollte ich Ethereum Staking betreiben?
Ethereum Staking ist zwar nicht so lukrativ wie beispielsweise das Krypto-Lending, allerdings ist das Risiko entsprechend niedriger anzusetzen.
Ethereum Staking lohnt sich vor allem dann, wenn Du Deine Ether ohnehin hodlen willst und nicht vorhast, diese in absehbarer Zeit zu verkaufen bzw. veräußern zu müssen.
Könnte es hingegen sein, dass Du das Geld in naher Zukunft benötigst, solltest Du Dich stattdessen nicht für Ethereum Staking entscheiden, da Deine Ether in der Regel für einen längeren Zeitraum (je nach Börse unterschiedlich) gesperrt werden, wenn Du Deine Coins für Staking einsetzt.
Ethereum Staking Steuern: So versteuerst Du Deine Ether richtig
Das Bundesfinanzministerium hat bestätigt, dass sich die Haltefrist der für Staking eingesetzten Coins nicht auf 10 Jahre verlängert. Das bedeutet, dass Deine eingesetzten Ether Coins weiterhin eine Haltefrist von einem Jahr haben und Gewinne danach steuerfrei sind.
Wichtig ist, dass Du Deine Staking-Erträge in jedem Fall versteuern musst, wenn der Gesamtbetrag in einem Jahr 256 Euro übertrifft. Deine erhaltenen Ether Coins gelten an dem Tag als angeschafft bzw. gekauft, an dem Du die Staking-Erträge bekommen hast. Hier gilt für die neuen Coins ebenfalls die Einjahresfrist, sofern Du durch eine Kursveränderung zusätzlich einen Gewinn erzielen solltest.
Wichtig ist, dass Du Deine Staking Steuererklärung nicht vernachlässigst. Ein hilfreiches Tool für Deine Steuererklärung kann auch das ACCOINTING Steuertool sein.
Fazit
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um vom Ethereum Staking zu profitieren. Welche dabei die richtige für Dich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Bist Du auf der Suche nach einer besonders einfachen Möglichkeit, um Krypto-Zinsen zu verdienen, dürfte das Staking über eine Krypto-Börse die richtige Wahl für Dich sein.
Willst Du Deine Ether Coins hingegen auf der eigenen Hardware-Wallet lassen, solltest Du Dich für ein möglichst sicheres DeFi-Protokoll entschieden. Bedenke jedoch, dass beide Varianten Risiken bergen und Du damit stets dem Risiko des Totalverlustes Deiner Coins ausgesetzt bist.
Von der Variante als Validator mit mindestens 32 Eth zu validieren, raten wir als Privatperson ab.
Häufige Fragen (FAQ) zum Ethereum Staking
In diesem Abschnitt geben wir Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Ethereum Staking ein.
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Lohnt sich Ethereum Staking?
Ethereum Staking lohnt sich vor allem dann, wenn Du Deine Ether Coins ohnehin auf einer Börse hältst und diese langfristig behalten möchtest. Dann kannst Du auf vielen Krypto-Börsen diese direkt für das Staking einsetzen. -
Wie viel Ethereum brauche ich, um ETH zu staken?
Um als Validator am Ethereum Staking zu profitieren, benötigst Du 32 ETH. Da das eine hohe Summe ist und zudem einiges an Know-How erfordert, lohnt sich das Staking eher über Staking-Pools oder direkt über eine Krypto-Börse wie Binance. -
Muss ich Einnahmen aus Ethereum Staking versteuern?
Die Erträge aus dem Staking musst Du versteuern, wenn der Betrag im Jahr 256 Euro übersteigt. Du musst allerdings auch die Einnahmen aus anderen gestakten Kryptowährungen oder aus dem Krypto-Lending einkalkulieren. Für die Besteuerung gilt der Wert am Tag des Zuflusses.