- Während Bitcoin und der breitere Kryptomarkt zu kämpfen hatten, stieg Helium (HNT) in den letzten 4 Wochen über 84 Prozent - Startschuss der DePIN-Revolution?
- Der Bereich der dezentralisierten physischen Infrastruktur (DePIN) gewinnt immer mehr an Relevanz und kann mit starken Vorteilen gegenüber herkömmlichen Infrastruktur-Anbieter aufwarten.
- Helium macht es vor, weitere Projekte könnten folgen - warum Investoren genau jetzt den DePIN-Sektor im Auge behalten sollten.
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Helium (HNT) Kurs explodiert
Der breitere Kryptomarkt verlor über die letzte Woche insgesamt 4,78 Prozent seiner Marktkapitalisierung. Bitcoin und Ethereum verzeichnen Rücksetzer von über 5 Prozent und einige weitere Top-Coins wie Solana, Toncoin und Cardano verloren sogar zweistellig.
In diesen eher pessimistisch geprägten Tagen gibt es jedoch auch einige Gewinner. Allen voran Helium (HNT) mit einem monatlichen Kursgewinn von über 84 Prozent. Selbst über den Verlauf der letzten Woche konnte das Projekt weiter zulegen und stieg erneut um 7,14 Prozent auf aktuell 7,54 US-Dollar.
Helium siedelt sich im Bereich der »Decentralized Phsical Infrastructure« (DePIN) an. Mit seinem Slogan People-Powered Networks konzentriert es sich auf die Bereitstellung dezentralisierter Wireless Infrastruktur - die Besonderheit dabei ist, dass nicht Helium selbst die benötigte Hardware zur Verfügung stellt, sondern jeder selbst zu einem Anbieter werden kann.
Indem Nutzer entsprechende Hotspots bereitstellen, werden sie selbst Teil des Netzwerkes und ernten Rewards von Personen, die den Internetservice von Helium abonniert haben.
So bestehen DePIN-Projekte fast immer aus zweiseitigen Marktplätzen und fungieren als Verbindungspunkt zwischen zwei Personengruppen.
Auf der Nachfrageseite stehen die klassischen Endkunden, welche gewisse Dienstleistungen oder Ressourcen wie Rechenleistung, Speicherplatz oder im Beispiel von Helium Internetzugang suchen.
Auf der Angebotsseite stehen Personen, welche diese benötigten Ressourcen zur Verfügung stellen können, indem sie etwa ungenutzte Kapazitäten ihrer privaten Hardware an das Netzwerk anschließen.
Durch die Verwendung der Blockchain-Technologie benötigt das System kein Vertrauen - sämtliche Abläufe und Vereinbarungen zwischen Teilnehmern eines solchen Netzwerkes werden transparent über Smart Contracts geregelt.
Vorteile von dezentraler physischer Infrastruktur (DePIN)
Es ist keine Überraschung, dass der DePIN-Ansatz immer mehr an Relevanz gewinnt. So hat er einige entscheidende Vorteile gegenüber klassischen Infrastruktur-Anbietern:
DePIN ermöglicht es, ungenutzte Ressourcen von Privatpersonen freizusetzen. Auf diese Weise kann kosteneffizient ein stark diversifiziertes Angebot geschaffen werden, welches der vielfältigen Nachfrage besser gerecht werden kann, als herkömmliche Anbieter dies könnten.
In der Vergangenheit erforderte die Einrichtung von Hosting-Infrastruktur große initiale Investments, welche nur große zentralisierte Unternehmen aufbringen konnten. Durch DePIN kann hingegen fast jeder, mit sehr geringen Kosten selbst zu einem Infrastruktur-Anbieter werden.
Durch diesen einfachen Zugang verteilt sich die Verantwortung der Instandhaltung eines DePIN-Netzwerkes auf viele kleinere Partizipanten. In der Folge werden zentrale Angriffspunkte minimiert und die Robustheit des Netzwerkes gestärkt.
Weiter können Endkunden sich über potenziell geringere Kosten freuen, indem sie gezielt und flexibel nur genau die Ressourcen zukaufen, die sie zu einem gegebenen Zeitpunkt benötigen.
DePIN bereit für die Massenadoption?
Die ersten DePIN-Projekte sind bereits seit circa 5 Jahren online, hatten jedoch in der Vergangenheit aus verschiedensten Gründen mit geringer Nachfrage zu kämpfen.
Aktuell scheint sich das Blatt jedoch zu wenden. Die steigende Nachfrage macht DePIN-Geschäfte endlich rentabel und beschleunigt die Weiterentwicklung des Sektors.
Dabei lassen sich insbesondere drei Gründe identifizieren, warum DePIN gerade jetzt interessant wird und einer starken Zukunft entgegenblickt.
Benutzerfreundlichkeit
Bisher waren viele Web3-Apps für jeden unbrauchbar, der nicht viel Zeit mit Krypto verbracht hat. Kontoabstraktion und KI-gestützte UX dürften dieses Problem jedoch lösen.
Die Erkenntnis, dass die aktuelle Web3-Nutzererfahrung möglicherweise nicht genügend ist, um Mainsteam-Nutzer zu einem Umstieg von ihren bekannten Web2-Lösungen zu bewegen, ist mittlerweile vollends in der Krypto-Community angekommen.
2024 ist das Jahr, in dem die Kontoabstraktion (die einen Teil der technischen Verdrahtung von Blockchain-Transaktionen vor den Nutzern verbirgt) im gesamten Web3 Einzug hält. Immer mehr Unternehmen konzentrieren sich genau auf diesen Bereich, um neuen Nutzern den Einstieg zu erleichtern.
Gleichzeitig erbebt die KI seit Einführung von ChatGPT vor fast zwei Jahren eine Renaissance, wobei sich die Modelle rapide verbessern und in immer neue Bereiche integriert werden.
KI-Assistenten, die derzeit auf der Blockchain entwickelt werden, haben dabei das Potenzial, die Nutzung von Anwendungen weiter massiv zu vereinfachen. Bestimmte Aktionen können einfach im Hintergrund von der KI durchgeführt werden, ohne dass der Nutzer sich durch ein kompliziertes Interface navigieren muss.
Privatsphäre und Sicherheit
Steigende Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes treiben die Verbreitung von DePIN-Lösungen weiter voran. Die Probleme mit großen zentralisierten "Daten-Kraken" sind längst nichts Neues, scheinen jedoch nach jahrzehntelanger Gleichgültigkeit endlich ernst genommen zu werden.
Nutzer suchen zunehmend nach alternativen Lösungen, bei denen der Schutz ihrer persönlichen Daten im Vordergrund steht. Genau hier könnte DePIN eine tragende Rolle zuteilwerden.
Mit seinem dezentralen Ansatz verbessert DePIN von Natur aus den Schutz der Privatsphäre und gibt Hackern keine zentrale Angriffsfläche, was es zu einer attraktiven Option für Privatpersonen und Unternehmen macht.
Weiter machen sich DePIN-Nutzer nicht von einzelnen zentralen Anbietern abhängig, wodurch sie wesentlich freier und flexibler agieren können.
Unaufhaltsames Datenwachstum
Es wird geschätzt, dass jeden Tag etwa 350 Millionen Terabyte an Daten erzeugt werden. Die Menschheit erzeugt eine noch nie dagewesene Menge an Daten, die gespeichert und mit Computern verarbeitet werden müssen. Ein Trend, der sich durch den Vormarsch datenhungriger KI-Systeme nur noch weiter verstärken dürfte.
Auch hier könnte DePIN zumindest ein Teil der Lösung darstellen. Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts und eine adäquate Speicherung wichtiger denn je.
Noch vor wenigen Jahren war es vielen Unternehmen und Einzelpersonen egal, ob ihre Daten auf Bare-Metal-Servern, in der Cloud oder anderswo gespeichert wurden. Heute werden diese Entscheidungen meist wesentlich ausführlicher diskutiert.
Fazit zu Helium und DePIN
DePIN-Lösungen präsentieren sich zunehmend als ebenbürtige und in einigen Bereichen sogar überlegene Alternative zu etablierten Optionen für die Speicherung und Handhabung von Daten.
Obwohl der DePIN-Sektor derzeit verschwindend klein gegenüber traditionellen Infrastruktur-Anbietern daherkommen, könnte genau hier das riesige Potenzial liegen.
Mit seinen entscheidenden Vorteilen ist der Bereich bestens positioniert, großen Akteuren in Zukunft nennenswerte Marktanteile streitig zu machen und es dürfte sich auch aus Investorensicht lohnen, ihn genau im Blick zu behalten.
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