• Historischer Krypto-Crash erschüttert Markt:
    Über 19 Milliarden US-Dollar wurden in wenigen Stunden liquidiert, mehr als bei FTX oder dem Covid-Crash. Über 1,6 Millionen Trader wurden aus dem Markt gedrängt.
  • Bitcoin fällt unter 102.000 US-Dollar, erholt sich aber deutlich:
    Der BTC-Kurs stürzte kurzfristig unter 102.000 US-Dollar, bevor sich der Markt wieder stabilisierte. Bitcoin handelt inzwischen wieder über 115.000 US-Dollar, während viele Altcoins einen Teil ihrer Verluste wettmachen konnten.
  • Handelskonflikt als Auslöser:
    Neue US-Zölle und chinesische Exportbeschränkungen lösten Panik an den Märkten aus. Der Konflikt bleibt auch in dieser Woche der wichtigste Faktor für die Kursentwicklung.
  • Marktstimmung zwischen Angst und Hoffnung:
    Nach der massiven Bereinigung sehen viele Trader eine mögliche Bodenbildung. Gleichzeitig bleibt das Risiko weiterer Rücksetzer bestehen, falls die Unsicherheit anhält.
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Krypto-Crash erschüttert den Markt

Am Freitagabend kam es zu einer der größten Kapitulationen in der Geschichte des Kryptomarktes. Innerhalb weniger Stunden wurden über 19 Milliarden US-Dollar an gehebelten Positionen liquidiert. Zum Vergleich: Beim Covid-Crash im März 2020 waren es 1,2 Milliarden US-Dollar, beim FTX-Kollaps 2022 rund 1,6 Milliarden US-Dollar.

Gesamte Liquidationen im Kryptomarkt
Gesamte Liquidationen im Kryptomarkt

Diesmal traf es über 1,6 Millionen Trader, deren Positionen zwangsweise aufgelöst wurden. Das Open Interest bei Bitcoin fiel um rund 5 Milliarden US-Dollar, über den gesamten Markt hinweg wurden knapp 30 Milliarden US-Dollar an offenen Positionen ausgelöscht.

Der Bitcoin-Kurs fiel kurzfristig auf unter 102.000 US-Dollar, während viele Altcoins zweistellige Verluste verzeichneten. Cardano (ADA), Chainlink (LINK) und Ripple (XRP) stürzten in der Spitze um mehr als 50 bis 60 % ab, teilweise innerhalb weniger Minuten. Inzwischen hat sich der Markt jedoch spürbar erholt. Bitcoin notiert aktuell wieder über 115.000 US-Dollar, und auch viele Altcoins konnten einen Teil ihrer Verluste wettmachen.

Bitcoin-Kurs in den letzten 30 Tagen auf Coinmarketcap
Bitcoin-Kurs in den letzten 30 Tagen auf Coinmarketcap

Ursache: Handelskonflikt zwischen USA und China eskaliert

Auslöser des Crashs war die erneute Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China. Washington drohte mit 100-%-Zöllen auf chinesische Waren, nachdem Peking neue Exportkontrollen für Seltene Erden angekündigt hatte.

Diese geopolitischen Spannungen führten zu massiver Risikoaversion an den Märkten. Der Kryptomarkt reagierte mit einer Kettenreaktion: Stopps wurden ausgelöst, Orderbücher leerten sich, und durch die hohe Volatilität brach die Liquidität zeitweise vollständig ein.

Binance meldete „hohe Systemlast“, während Coinbase und Robinhood über technische Probleme berichteten. In dieser Phase griffen viele Stopps nicht rechtzeitig, was den Abverkauf zusätzlich beschleunigte. Der politische Konflikt war damit der Auslöser, die strukturelle Überhitzung des Marktes mit übermäßigem Leverage jedoch die wahre Ursache für die Eskalation.


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Reaktionen aus China: Schutzmaßnahme statt Eskalation

Das chinesische Außenministerium veröffentlichte am Wochenende eine Stellungnahme zu den Exportkontrollen. Diese seien eine „legitime Maßnahme“, um nationale Interessen zu schützen, kein generelles Exportverbot. Exportlizenzen sollen für zivile Zwecke weiterhin erteilt werden, militärische Anwendungen jedoch eingeschränkt bleiben.

China warf den USA vor, nach Abschluss der Handelsgespräche in Madrid zusätzliche Sanktionen verhängt und somit das Vertrauen zerstört zu haben. Peking bezeichnete die US-Zölle als „Doppelmoral“ und kündigte als Gegenmaßnahme Hafengebühren für US-Schiffe an. Man wolle keinen Handelskrieg, sei aber bereit, sich zu verteidigen. Der geplante Besuch von Donald Trump in China soll trotz der Spannungen weiterhin stattfinden.

Bitcoin-Kurs erholt sich nach dem Crash

Nach dem Crash haben sich die Kurse weitgehend stabilisiert. Bitcoin notiert derzeit wieder oberhalb von 115.000 US-Dollar. Ob sich die Erholung fortsetzt, hängt maßgeblich von den geopolitischen Entwicklungen ab. Der Handelskonflikt bleibt das dominierende Thema, hinzu kommen in dieser Woche mehrere makroökonomische Termine:

📌 Am Mittwoch werden die US-Verbraucherpreise veröffentlicht, am Donnerstag folgt der Erzeugerpreisindex und am Freitag die Arbeitsmarktdaten. Aufgrund des anhaltenden Government-Shutdowns könnten einige dieser Veröffentlichungen jedoch verschoben werden.

Viele Marktteilnehmer sehen den Crash als mögliche Kapitulation und damit als langfristige Einstiegschance. Auf der Unterseite sind kaum noch gehebelte Long-Positionen vorhanden, was kurzfristig Stabilität bringen könnte. Allerdings ist bereits wieder ein Anstieg der Hebelpositionen zu beobachten, da viele Trader den Boden als bestätigt ansehen.

Das erhöht das Risiko eines kurzfristigen Rücksetzers in den Bereich um 107.000 US-Dollar, um etwa 50 % des jüngsten Dochts zu füllen, ein typisches Nach-Crash-Muster. Auf der Oberseite bleibt die Zone um 116.000 US-Dollar entscheidend, ob sich eine nachhaltige Trendwende durchsetzt.

Bitcoin-Kurs: Liquidierungs-Delta im Überblick
Bitcoin-Kurs: Liquidierungs-Delta im Überblick

Fazit: Gewaltige Bereinigung mit offenem Ausgang

Der Flash Crash am Freitag war ein historisches Ereignis. Der politische Auslöser war die Eskalation zwischen den USA und China, die Ursache lag jedoch in der massiven Überhitzung der Märkte. Übermäßiger Leverage, dünne Liquidität und technische Überlastungen verstärkten den Effekt.

Trotz der anschließenden Erholung bleibt die Lage angespannt. Sollte sich der Handelskonflikt verschärfen, könnten neue Turbulenzen folgen. Stabilisieren sich hingegen die politischen Fronten und die Makrodaten fallen positiv aus, wäre der Crash im Rückblick womöglich der Startpunkt einer neuen Aufwärtsphase.


Bitcoin & Krypto CRASH - Ist alles vorbei?

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