Eine neue Studie belegt: Das Unverständnis über Bitcoin und Co. hält noch immer viele Personen davon ab, in Kryptowährungen zu investieren oder diese zu nutzen. Nur ein weiterer Grund vertreibt noch mehr Personen.

Unverständnis für Krypto: Zusammenfassung

Vielen Personen sind Kryptowährungen immer noch unverständlich. Den Erwerb der Zahlungsmittel lehnen sie daher ab. Nur die Einschätzung als Risikoanlage hält noch mehr Menschen von einer Involvierung fern.

Unverständnis für Bitcoin und Co. groß, Besserung in Aussicht

Das Unverständnis für Bitcoin und Co. ist noch immer groß, wie eine Studie von Toluna belegt. Das Unternehmen befragte dazu 10.500 Personen aus vier Kontinenten und 19 verschiedenen Ländern im Alter von 18 bis 64 Jahren. Auch Deutschland zählt dazu.

Die Erkenntnis der Umfrage: 30 Prozent der Teilnehmer verstehen noch immer zu wenig von Kryptowährungen, um eine Investition oder Nutzung überhaupt in Betracht zu ziehen. Dennoch zeigt sich bereits eine Besserung.

Als Toluna die Umfrage erstmals 2021 durchführt, halten sich noch 40 Prozent der Teilnehmer für ahnungslos. Dass innerhalb eines Jahres eine Differenz von zehn Prozent zu erkennen ist, gibt Anlass zur Hoffnung.

Masse hält Kryptowährungen für zu riskant

Nur ein weiterer Punkt hält noch mehr Personen von Kryptowährungen fern: Das empfundene Risiko. 46 Prozent der Teilnehmer halten die digitalen Anlagen einfach für zu risikoreich.

Hier scheint der Bärenmarkt von 2022 auch deutliche Spuren hinterlassen zu haben. Im Vorjahr geben nur 43 Prozent der Personen dieselbe Antwort. Obwohl Kryptowährungen mittlerweile für die unterschiedlichsten Produkte und Dienstleistungen als Zahlungsmittel dienen können, hält mehr als jeder Zehnte das digitale Geld in dieser Rolle für nutzlos.

Zweifel bestehen überwiegend aufgrund der Volatilität, aber auch wegen Sicherheitsbedenken. Ständige Nachrichten über neue Hacks, die vor allem den DeFi-Bereich treffen oder die Ausfälle von Blockchains, dürften diese Haltung bestärken.

Krypto zweitbekanntestes Investment

Unter den Befragten gilt Krypto als das zweitbekannteste Investment. Nur Aktien sind als Finanzanlage noch bekannter. Gleichzeitig genießen Kryptowährungen unter den Befragten das niedrigste Vertrauen aller bekannten Finanzanlagen.

Zwar nennt Toluna Schwellenländern als Vorreiter in Sachen Krypto, doch die negative Wertung von Bitcoin und Co. trifft in allen Ländern gleichermaßen zu. Das meiste Vertrauen genießen Festgeldanlagen gefolgt von Anleihen.

In Industrieländern gelten Kryptowährungen im Vergleich zu Schwellenländer als riskanter.

Mehrheit der Halter von Crashes unbeeindruckt

Der Bärenmarkt 2022 hinterließ bereits deutliche Spuren. Dennoch ist die Mehrheit der Halter von den Kurscrashes unbeeindruckt. Selbst komplette Abstürze wie der Terra Crash im Mai können Investoren nicht erschüttern, so belegt die Studie.

Demnach verringerten zwar 42 Prozent der Krypto-Investoren den Anteil an Kryptos in ihrem Portfolio als direkte Reaktion auf den Wertverlust, doch die verbleibenden 58 Prozent taten genau das nicht.

43 Prozent der teilnehmenden Krypto-Investoren gaben an, in den folgenden sechs Monaten weiteres Geld in die digitalen Anlagen zu stecken. Hierbei zeigen sich Personen aus Schwellenländern als besonders bullisch, während die Befragten der Industriestaaten tendenziell eher zurückhaltend sind.

Diese Erkenntnis zieht sich laut Toluna durch die gesamte Studie. In Schwellenländern erreichten Kryptowährungen bereits einen deutlich höheren Status.

Welche Länder sind besonders bullisch?

13 Prozent der befragten Krypto-Investoren aus Industrieländern wollen ihr Krypto-Portfolio im nächsten halben Jahr erweitern. In Schwellenländern sind es hingegen 30 Prozent. Einige Länder fallen dabei besonders positiv auf.

Die meiste Überzeugung lässt sich auf den Philippinen und in Großbritannien erkennen. Danach folgen Indien, die USA und Thailand. Auffällig negative Reaktionen erlebten die Kryptowährungen unter Franzosen.

Viele französische Investoren möchten ihr Krypto-Portfolio künftig verkleinern. Negative Tendenzen sind auch unter Spaniern, Hongkongern und Italienern zu sehen.

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