• Weitere Details im Fall Ripple vs SEC stärken erneut die Position Ripples. Ist ein Sieg zum Greifen nahe?
  • Die SEC verklagte Ripple Labs und zwei seiner Führungskräfte wegen des Verkaufs angeblich nicht registrierter Wertpapiere in Form von XRP.
  • Neue Dokumente offenbaren jedoch, dass das SEC-Personal selbst Gründe zur Annahme sieht, dass XRP kein Wertpapier ist.
  • Damit wäre die gesamte Argumentation der SEC hinfällig. John Deaton, pro-XRP Anwalt, ordnet die neuen Informationen ein.
Ripple vs. SEC: Anklage, Termine und Updates | Bitcoin2Go
Das Verfahren zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC geht weiter. Wir haben die wichtigsten Fakten zum Verfahren für Euch zusammengefasst.

Ripple (XRP) News: Darum ist der Sieg zum Greifen nah!

Neue Details im Fall Ripple vs SEC könnten das Ende für die US-Börsenaufsicht bedeuten. So zumindest die Einschätzung von pro-XRP Anwalt John Deaton, der den Fall seit Beginn verfolgt und auf Twitter kommentiert.

Anlass zu dieser Einschätzung geben E-Mails der Securities and Exchange Commission (SEC), die im Rechtsstreit als Anlage 220 zitiert werden. In den Mails ließen SEC-Angestellte selbst wortwörtlich verlauten:

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Es gibt vernünftige Gründe für die Schlussfolgerung, dass XRP nicht alle Elemente der Howey-Analyse erfüllt und daher kein Wertpapier im Sinne des Bundeswertpapiergesetzes ist. Es ist sehr wahrscheinlich, dass XRP nicht als Wertpapier betrachtet wird und somit nicht der regulatorischen Aufsicht durch die SEC unterliegt.

Dabei handle es sich laut John Deaton nicht um neue Informationen. "Ich glaube, sie wurden in den Schriftsatz aufgenommen, aber nicht alle wurden in der Begründung erwähnt. Aber ich habe das verpasst, obwohl ich es getwittert habe."

Seit seiner Entdeckung zerbricht sich der Anwalt laut eigenen Aussage über zwei Dinge den Kopf. Warum haben die Anwälte von Ripple nicht eine viel größere Sache daraus gemacht und es lediglich in einer Fußnote erwähnt? Weiter fragt er sich, wie er dieses kleine, aber enorm wichtige Detail bis heute übersehen konnte.

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Auf die Frage, warum Ripple angesichts dieser Andeutungen nicht hart gegen die SEC vorgegangen ist, sagt er, dass es wahrscheinlich die Tatsache ist, dass die Informationen kein direktes Zitat eines SEC-Beamten sind. Er argumentiert, dass sich die E-Mails auf eine Analyse von XRP bezogen haben könnten und nicht auf eine absolute Aussage, dass XRP kein Wertpapier ist.

Ist das Ende des Rechtsstreits zwischen Ripple und der SEC damit in greifbarer Nähe?

Der Fall SEC vs. Ripple hält nun schon seit über 2 Jahren an und ist damit ein perfektes Beispiel dafür, wie lange so eine Auseinandersetzung dauern kann.

Das Ende des Rechtsstreits wurde bereits mehrmals für dieses Jahr ausgerufen, bisher gibt es aber nach wie vor keine Einigung und es weiterhin nicht klar, wann es zu dieser kommen könnte.

Trotzdem steigt die Vorfreude auf einen möglichen positiven Ausgang für Ripple weiter in der Krypto-Community an. Dies wurde erst kürzlich deutlich, als der XRP-Kurs mit Anstiegen auf ein ergangenes Zwischenurteil reagierte.

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Wie Deaton feststellt, könnten die SEC-E-Mails ein weitere Game-Changer zugunsten Ripples sein, falls es zu einer Jury-Entscheidung kommt. Einige Experten sind jedoch der Meinung, dass die SEC einem Jury-Entscheid aus dem Weg gehen wird und ein Vergleich anstreben könnte.

So länger der Fall andauert, desto deutlicher wird die schwache Position der SEC, welche ihre eigene Argumentation immer wieder mit eigenen Aussagen und Dokumenten aus der Vergangenheit widerlegt. Wir können nichts tun, als diesen quälend langen Gerichtsprozess von der Seitenlinie zu verfolgen und zu hoffen, dass die Richter den Fall genauso bewerten.

Fazit zu den Ripple News

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Ein positiver Ausgang für Ripple wäre ein großer Meilenstein für den gesamten Krypto-Markt und könnte auch für andere Kryptowährungen als Präzedenzfall dienen, um ein für alle Mal klarzustellen, dass die allermeisten Krypto-Währungen keine Wertpapiere sind und nicht als solche reguliert werden sollten.

Zudem macht der Fall weiterhin darauf aufmerksam, dass das bestehende Regelwerk der US-Behörden nicht oder unzureichend auf den Krypto-Markt anwendbar ist und es dringend Krypto-spezifischer Regulierung bedarf.