- Die SEC hat die Anklagen gegen die Spitzenkräfte von Ripple wegen Wertpapierverstößen fallen gelassen, was von der XRP-Community als bedeutenden Sieg gefeiert wurde.
- Die Entscheidung der SEC könnte auf eine geplante rechtliche Strategie hindeuten, um einen schnelleren Berufungsweg zu verfolgen.
- Die Nachricht führte jedoch zu einem Anstieg des XRP-Kurses um etwa 7,5 Prozent. Die SEC hingegen, verfolgt den umfassenden Fall gegen Ripple weiter. Klagen gegen weitere Schlüsselakteure in der Kryptoindustrie laufen.

SEC lässt Klage gegen Ripple Chefs fallen
Am vergangenen Donnerstag kam eine überraschende Wende im Rechtsstreit zwischen der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) und dem Blockchain-Unternehmen Ripple. Die SEC entschied sich, die Anklagen wegen Verstößen gegen die Wertpapiergesetze gegen die führenden Köpfe von Ripple fallenzulassen.
Doch einige Experten vermuten, dass die Einstellung der Klage gegen Brad Garlinghouse und Chris Larsen darauf hindeuten könnte, dass die SEC einen schnelleren Weg zur Berufung vor Gericht anstrebt.
Kapitulation der SEC? Das denkt die Rechtsabteilung von Ripple
Ripple begrüßt das unerwartete Ende des Rechtsstreits mit der SEC. Nach fast drei Jahren wurde die Klage gegen den Ripple-CEO Brad Garlinghouse und Mitbegründer Chris Larsen fallengelassen.
Ursprünglich wurden ihnen Verstöße gegen bundesweite Wertpapiergesetze im Zusammenhang mit XRP-Transaktionen vorgeworfen.
Die Entscheidung der SEC, den Fall mit Vorurteil abzuweisen, bedeutet, dass sie diese Anklagen in Zukunft nicht erneut erheben kann. Ripple's Leiter der Rechtsabteilung, Stuart Alderoty, betonte in einem Tweet, dass es sich dabei nicht um eine Einigung, sondern eher um eine "Kapitulation" handelte.
Die Nachricht von der Einstellung der Anklagen führte zu einem Anstieg des XRP-Kurses um etwa 7,5 Prozent, wobei der Großteil dieses Anstiegs unmittelbar nach der Bekanntgabe erfolgte.
Die geheime Taktik der SEC?
Hinter dieser überraschenden Entwicklung könnte jedoch eine taktische Entscheidung der SEC stehen. Einige Experten, wie Katherine Kirkpatrick, die leitende Justizbeauftragte von Cboe Digital, vermuten, dass die SEC dies als eine geplante rechtliche Strategie betrachtet.
The SEC has voluntarily dismissed the case against #Ripple senior execs. This means they can proceed to appeal the Ripple decision much sooner--otherwise they would have had to wait until the conclusion of that trial in the late spring.
— Katherine Kirkpatrick (@kkirkbos) October 19, 2023
Durch das Abweisen des Falles könnte die SEC versuchen, den Berufungsprozess zu beschleunigen, anstatt auf den Abschluss des laufenden Gerichtsverfahrens im späten Frühjahr zu warten.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die SEC weiterhin ihren umfassenden Fall gegen Ripple selbst vorantreibt. Darüber hinaus sind weitere Klagen gegen bedeutende Akteure in der Kryptoindustrie wie Coinbase, Binance und Tron in Arbeit.
