- VanEck erwartet bis 2050 einen Bitcoin-Kurs von 2,9 Millionen US-Dollar.
- Das Kurswachstum werde laut Analysten des Vermögensverwalters durch sinkendes Vertrauen in Fiatwährungen gespeist.
- Um sich am Markt zu behaupten, müsse Bitcoin wesentliche Veränderungen in Sachen Skalierbarkeit, Energienutzung und Finanzierung erfahren.
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VanEck überrascht mit neuer Bitcoin Prognose
Der New Yorker Vermögensverwalter erwartet laut einer kürzlich veröffentlichten Prognose bis zum Jahr 2050 einen Bitcoin-Kurs von 2,9 Millionen US-Dollar. Zu Redaktionsschluss notiert die größte Kryptowährung bei 67.090 US-Dollar.
Demnach würde der Marktwert von BTC in den nächsten 26 Jahren um rund 4.200 Prozent steigen. Bitcoin soll bis dahin ein international angesehenes Zahlungsmittel sein. Darüber hinaus werde die Kryptowährung laut Prognose zu einer wichtigen Reservewährung.
»Diese Prognose beruht auf der erwarteten Erschütterung des Vertrauens in die derzeitigen Reservewährungen«, erklärt VanEck in seiner Publikation (Quelle in englischer Sprache).
Demnach dürfte eine zunehmende Abkehr von Fiatwährungen zur weiteren Popularisierung von Kryptowährungen führen.
»Wenn wir uns die Welt heute anschauen, sehen wir ein enormes wirtschaftliches Ungleichgewicht, wachsendes Misstrauen in bestehende Institutionen und eine fortschreitende Deglobalisierung«, erklärte Sigel CNBC.
Der Analyst erwartet eine langfristige Fortsetzung dieser Trends. Die Massenadoption des Bitcoin oder anderer Kryptowährungen hält er für die logische Konsequenz.
»Das Geld ist falsch verteilt. Die G7 missbrauchen den Gelddruck, um geliehenes Geld in unerreichbare Ziele zu investieren – etwa Net Zero, Massenüberwachung oder fremde Kriege.«
Sigel erwartet, dass die G7 künftig rund 30 Prozent des Steuereinkommens aufwenden, um Zinsen zu zahlen. Das Vertrauen in Fiatwährungen werde so noch weiter sinken.
»Diese digitale Währung mit einer Maximalversorgung, die an die Stromproduktion gekoppelt ist, ist die ultimative Absicherung gegen diese zunehmende wirtschaftliche Rücksichtslosigkeit«, so Sigel.
So zurückhaltend ist VanEcks Kursprognose
Laut Sigel ist VanEcks Kursprognose sehr zurückhaltend. Tatsächlich müsse BTC pro Jahr nur ein durchschnittliches Wachstum von 16 Prozent erzielen, um das anvisierte Ziel von 2,9 Millionen US-Dollar zu erreichen.
Bis 2030 geht VanEck von einem schnelleren Wachstum aus und rechnet bis dahin mit einer jährlichen Wachstumsrate von 32 Prozent. Seit 2011 erzielte BTC laut Aufzeichnungen von Curvo eine durchschnittliche Wachstumsrate von 102 Prozent.
Wesentliche Bitcoin Protokolländerungen nötig
Laut Einschätzung der Autoren Matthew Sigel und Patrick Bush könnte 2050 bereits ein Zehntel des internationalen Handels über Bitcoin abgewickelt werden. Damit dieses Ziel gelingt, scheinen wesentliche Änderungen an BTC unausweichlich.
Die Kryptowährung erhält immer wieder harsche Kritik aufgrund ihrer geringen Skalierbarkeit. So wickelt BTC pro Sekunden maximal rund sieben Transaktionen ab. Damit die Massentauglichkeit der größten Kryptowährung steigt, erwartet VanEck den Einsatz von Layer-2-Lösungen.
»Probleme der Skalierbarkeit hinderten Bitcoin bisher wesentlich daran, eine massenhafte Verbreitung zu erreichen. Diese Sorge wird durch neue Layer-2s gelöst«, schreibt VanEck.
Die Blockchain-Technologie sei darüber hinaus insofern besonders, als dass sie nicht nur die Bedürfnisse der Industrieländer, sondern ebenso die Interessen von Entwicklungsländern abdecken könne.
»Die Kombination von Bitcoins Eigentumsrechten und soliden Grundprinzipien mit der verbesserten Funktionalität von L2s könnte die Schaffung eines globalen Finanzsystems ermöglichen.«
Auf diese Weise könne es Bitcoin gelingen, sich gegen weitere Kryptowährungen durchzusetzen. Zusätzlich müssen die Netzwerkgebühren drastisch ansteigen, um die sinkenden Blockbelohnungen auszugleichen.
Durch einen weiterhin steigenden Energieverbrauch sie das Netzwerk gezwungen, Innovationen hervorzubringen.
Zusätzliche Risiken entstehen der Blockchain möglicherweise durch staatliche Sanktionen oder Verbote. Auch Finanzinstitutionen, die zu viel Macht über das Netzwerk unter sich zentralisieren, könnten zur Bedrohung werden.
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Quellen (in englischer Sprache): @CNBCTheExchange