Durch den Bärenmarkt sind viele Unternehmen wie Celsius, Nuri oder Three Arrows Capital in die Bredouille geraten. Zu diesen Unternehmen gehört auch   Voyager. Nachdem die amerikanische Krypto-Börse FTX eine Übernahme angestrebt hatte, wurde der Kaufvertrag vom Insolvenzgericht nun genehmigt.

Nach Voyager-Pleite: FTX kauft Voyager

Bereits am 27. September war vermeldet worden, dass die Krypto-Börse FTX Voyager für etwas mehr als 1,4 Milliarden US-Dollar übernehmen werde. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, hat das Insolvenzgericht den Kaufvertrag mit FTX nun genehmigt.

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Voyager hatte kurz nach der Insolvenz des Krypto-Hedgefonds Three Arrows Capital ebenfalls einen Insolvenzantrag gestellt. Von der Pleite ist Voyager direkt betroffen.

Im Rahmen der Restrukturierung hatte Voyager seinen Kunden bereits ermöglicht, Dollar-Guthaben auszahlen. Kryptowährungen konnten hingegen nicht wieder abgebucht werden.

Nach FTX-Übernahme: Wie geht es für Voyager-Kunden weiter?

Auch wenn die Übernahme durch FTX zunächst wie eine Rettung wirkt, sind noch längst nicht alle Fragen geklärt. Letztlich wird es wohl darauf hinauslaufen, dass ein Teil der Kundengelder nicht wieder erlangt werden können.

Der nächste Schritt bei Voyager nach der Genehmigung für die FTX-Übernahme ist eine Kundenabstimmung. Den Kunden wird ein Plan vorgelegt, über den sie bis zum 29. November abstimmen können. Den genauen Preis, den die für ihre Kryptowährungen erhalten, nennt Voyager allerdings nicht. Dieser Wert werde sich erst kurzfristig ergeben.

Nach Voyager Insolvenz: Worauf sollten Krypto-Investoren achten?

Um sich vor Insolvenzen im Kryptosektor zu schützen, gilt es vor allem, sich nicht auf die Verwahrung eines Drittanbieters zu verlassen. Wer seine Kryptowährungen auf einer Krypto-Börse verwahrt, geht stets das Risiko des Totalverlustes aus. Dabei ist nicht immer eine Insolvenz der ausschlaggebende Punkt.

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Kunden der südafrikanischen Krypto-Börse Africrypt mussten einen Verlust Ihrer Einlagen hinnehmen, da die Gründer sich mit deren Einlagen im Milliardenwert aus dem Staub machten.

Dass es besser geht, zeigt ein Beispiel aus Deutschland. Die Pleite von Nuri hinterlässt zwar vor allem aufgrund der Earn-Funktion von Celsius einen faden Beigeschmack. Allerdings zeigt der Fall auch, dass Broker und Börsen Lösungen anbieten können, in denen die Kunden bei einer Insolvenz des Unternehmens nicht das Nachsehen haben müssen. Kryptowährungen, die nicht auf dem Earn-Konto lagen, sind nämlich trotz der Nuri-Insolvenz nicht in Gefahr.

Daher sollten Nutzer stets darauf achten, eine Wallet zu nutzen, bei der nur sie selbst den Private-Key besitzen. Zudem sollte die Börse oder der Broker für Euro-Guthaben durch die Einlagensicherung gedeckt sein – so wie es beispielsweise bei der BSDEX und der Bison App ist.

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