Nuri stoppt den Geschäftsbetrieb. Anfang August verkündet das Unternehmen die Insolvenz, zeigt sich aber kämpferisch. Nun ist bekannt: Die Krypto-Bank steht kurz vor dem Ende. Noch dieses Jahr ist endgültig Schluss.

Nuri wird liquidiert: Zusammenfassung

Die Krypto-Bank Nuri stoppt den Geschäftsbetrieb noch dieses Jahr. Eigentlich sollte es mit Hilfe eines Investors weitergehen. Doch der Plan scheitert. Kunden sollten ihre Gelder so früh wie möglich abziehen.

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Nuri schließt unverhofft nach Insolvenz

So einige Krypto-Unternehmen gingen im diesjährigen Bärenmarkt zugrunde. Bekannte Namen fallen darunter, wie etwa der Krypto-Hedgefonds Three Arrows Capital (3AC) oder der Krypto-Lender Celsius Network, der ein Geschäftspartner von Nuri war.

Nun steht fest: Auch die deutsche Krypto-Bank schließt unverhofft die Pforten. Erst am neunten August gab das Berliner Unternehmen seine Insolvenz bekannt. Auch hier spürte man die Folgen des Bärenmarktes.

Das Unternehmen zeigte sich kämpferisch. Während 3AC bereits liquidiert ist, wollte Nuri weitermachen. Erst 2021 vollzog man einen Wandel, wollte so mehr Kunden ansprechen. Aus Bitwala wurde Nuri. Parallel zum Namen änderte sich die Gestaltungsweise der Produkte des Unternehmens deutlich.

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Wie das Unternehmen nun per E-Mail mit seinen Kunden teilt, ist doch Schluss. Ab dem 18. Dezember stellt Nuri seinen gesamten Geschäftsbetrieb ein. Laut Business Insider war die Gesamtlage einfach zu schlecht, um den Betrieb zu retten.

Krypto-Bank Nuri findet keinen Investor

Nuri bemühte sich um einen Investor und bekam im September tatsächlich ein Angebot. Zwar habe man die Verhandlungen bereits vertieft, letztlich habe die schlechte Marktlage jedoch zum Rückzug des potenziellen Käufers geführt.

Rund 200.000 Kunden konnte die Krypto-Bank mit ihrem Angebot überzeugen. Für all diese Personen endet das Angebot am 18. Dezember 2022. Die Eröffnung neuer Konten ist bereits ausgesetzt.

Leider konnten wir keine Investoren finden, um unsere Mission fortzusetzen.

Schreibt Nuri-Geschäftsführerin Kristina Walcker-Mayer. Ganze zehn Millionen Euro hätte der Käufer mitbringen müssen, um Nuri wieder in ein profitables Geschäft zu verwandeln.

Und auch dieses Invest wäre aufgrund der aktuellen Marktentwicklung mit Risiken verbunden gewesen.

Erklärt Insolvenzverwalter Jesko Stark. Drei Monate Sanierungsarbeit innerhalb der Firmenstruktur waren vergebens. Die verbleibenden 100 Mitarbeiter konnte man nicht vor einer Kündigung bewahren.

Wie sollten Kunden reagieren?

Nuri bittet seine Kunden, sämtliche Anlagen von der Plattform so bald wie möglich abzuheben. Das betrifft sowohl Fiatwährungen als auch die Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum. Darüber hinaus sollen Nutzer ihre Nuri Pots bis zum 1. Dezember verkaufen, andernfalls werden sie automatisch in Euro umgewandelt.

Die Kunden der Krypto-Bank haben hierfür maximal bis zum 18. Dezember Zeit. Nuri empfiehlt jedoch, die Auszahlungen so früh wie möglich vorzunehmen. Laut eigener Aussage sind alle Kundengelder sicher.

Die Solaris Bank, Partner von Nuri, behält sich allerdings vor, den Handel schon vor dem 18. Dezember einzuschränken. Das Berliner Fintech empfiehlt seinen Kunden den Wechsel zu Vivid Money. Das Unternehmen arbeite ebenfalls mit der Solaris Bank zusammen und stellte ein ähnliches Angebot bereit.

Sofern Kunden Gelder mit Celsius angelegt haben, müssen diese ihre Ansprüche gegenüber der US-Firma geltend machen.

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