• Wirtschaftsreformen & Digitalisierung – Merz plant Steuererleichterungen, Bürokratieabbau und ein eigenes Ministerium für KI & Digitalisierung, um Deutschland als Innovationsstandort zu stärken.
  • Krypto-Regulierung & Digitaler Euro – Förderung von Fintechs & Blockchain-Technologien, aber keine unkontrollierte Deregulierung. Die Einführung eines digitalen Euro soll wirtschaftliche Vorteile bringen.
  • Finanzmarktstabilität & Geldwäschebekämpfung – Merz setzt auf stärkere Maßnahmen gegen Finanzkriminalität, was Risiken für den Krypto-Sektor mit sich bringen könnte, insbesondere durch mögliche Fehlinterpretationen von Krypto-Transaktionen.
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Wirtschaftsreformen als Schlüssel zur Innovation von Krypto

Die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 könnte einen Wendepunkt für Deutschlands Finanz- und Digitalpolitik bedeuten. Friedrich Merz, Spitzenkandidat der CDU, führt die Umfragen mit einem wirtschaftsfreundlichen und innovationsgetriebenen Programm an.

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Sein Ziel: Die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stärken, Investitionen fördern und technologische Innovationen vorantreiben.

Merz setzt sich für umfassende Steuererleichterungen für Unternehmen und Privatpersonen ein. Speziell die Senkung der Körperschaftsteuer sowie der Abbau bürokratischer Hürden sollen Unternehmen entlasten und Deutschland als attraktiven Standort für Investitionen positionieren.

Start-ups und mittelständische Unternehmen sollen besonders stark profitieren, indem der Zugang zu Risikokapital erleichtert und regulatorische Prozesse verschlankt werden.

Ein zentraler Punkt seiner Agenda ist die Digitalisierung der deutschen Wirtschaft. Merz plant, ein eigenes Ministerium für Künstliche Intelligenz und Digitalisierung einzuführen, um die Entwicklung neuer Technologien gezielt zu steuern.

Dies könnte auch den Fintech-Sektor stärken und Innovationen im Bereich digitaler Finanzlösungen fördern.


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Kryptowährungen und der digitale Euro: Ein pragmatischer Ansatz

Während Merz kein ausgesprochener Befürworter von Kryptowährungen ist, setzt er auf einen pragmatischen Umgang mit digitalen Finanztechnologien. Er erkennt die wachsende Bedeutung von Blockchain-Technologien und spricht sich für eine ausgewogene Regulierung aus, die Innovation ermöglicht, aber zugleich Marktstabilität gewährleistet.

Besonders die Debatte um den digitalen Euro spielt in seiner Finanzpolitik eine Rolle. Merz unterstützt dessen Einführung, sofern er klare wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt.

Eine aktuelle Umfrage der Deutschen Bundesbank zeigt, dass knapp 50 Prozent der Deutschen eine digitale Zentralbankwährung nutzen würden – ein Indiz für das steigende Interesse an digitalen Finanzlösungen.

Umfrage zum digitalen Euro, Quelle: Deutsche Bundesbank
Umfrage zum digitalen Euro, Quelle: Deutsche Bundesbank

Dies kann einerseits als positives Signal für eine Bevölkerung, die generell offen für digitale Assets ist, aufgefasst werden, andererseits spricht es auch für fehlende Bildung in diesem Bereich.

So darf infrage gestellt werden, ob sich die Befragten tatsächlich über die denkbaren Funktionen eines digitalen Euros und dem damit verbundenen Zuwachs an Kontrollmöglichkeiten durch die EZB bewusst sind.

Mirco dazu mit einer kurzen aber treffenden Einordnung.

Gleichwohl legt Merz seinen Fokus darauf, Deutschland als führenden Standort für Finanztechnologie in Europa zu etablieren, was auch der hier ansässigen Krypto-Industrie zugutekommen dürfte.

Dabei betont er jedoch, dass es keine »unkontrollierte Deregulierung« geben darf. Er setzt auf eine enge Zusammenarbeit mit der Europäischen Zentralbank und internationalen Finanzinstitutionen, um digitale Innovationen sicher und effizient in bestehende Wirtschaftssysteme zu integrieren.

Wie so oft wird es jedoch darauf ankommen, was am Ende tatsächlich und vor allem, wie es umgesetzt wird.

≫ So ist es um die Regulierung in Deutschland aktuell bestellt

Finanzmarktstabilität und Bekämpfung von Finanzkriminalität

Neben der Förderung von Innovationen legt Merz großen Wert auf die Stabilität der Finanzmärkte. Er spricht sich für eine strengere Bekämpfung von Geldwäsche und Finanzkriminalität aus.

Ein Kernpunkt seines Programms ist die Schaffung einer spezialisierten Zollpolizei, die gezielt gegen illegale Finanztransaktionen vorgehen soll.

Gerade hier könnten sich jedoch auch Risiken für Kryptowährungen ergeben. So haben digitale Vermögenswerte in der deutschen Politik nach wie vor den völlig falschen Ruf, vorrangig für kriminelle Machenschaften genutzt zu werden, und könnten damit ebenfalls ins Visier einer solchen spezialisierten Zollpolizei geraten.

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Hier kann man nur vorsichtig hoffen, dass etwaige Entscheidungsträger aufgrund fundierter Daten und nicht eben politischer Ideologie oder Machtinteressen agieren.

So bezifferte etwa der Crypto Crime Report 2025 von Chainalysis, dass im Jahr 2024 gerade einmal 0,14 Prozent des Krypto-Transaktionsvolumens mit krimineller Aktivität in Verbindung zu bringen sind.

Im Vergleich schätzt das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), dass jährlich zwischen 2 und 5 Prozent des globalen FIAT-Transaktionsvolumens durch Geldwäsche bewegt werden. (Quelle: Europol)

Anteil des Krypto-Transaktionsvolumens an kriminellen Aktivitäten, Quelle: Chainalysis
Anteil des Krypto-Transaktionsvolumens an kriminellen Aktivitäten, Quelle: Chainalysis

Interessant ist dabei auch, dass im Jahr 2024 rund 63 Prozent der illegalen Krypto-Machenschaften auf zumeist zentralisierte Stablecoins entfielen und nur ein entsprechend kleiner Anteil direkt auf dezentralisierte und transparente Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Co.

Ein weiteres wichtiges Ziel der Finanzpolitik von Merz umfasst die Stärkung der Europäischen Kapitalmarktunion. Er möchte Deutschland als führende Wirtschaftsmacht in der EU positionieren und den Zugang zu Kapital für Unternehmen erleichtern.

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Dies soll durch steuerliche Anreize und eine engere Zusammenarbeit mit europäischen Partnern erreicht werden und könnte auch innereuropäische Investitionen in Kryptounternehmen fördern.

Fazit: Bitcoin kann indirekt von der CDU profitieren

Friedrich Merz verfolgt einen wirtschaftsfreundlichen und innovationsorientierten Kurs, der dem Krypto-Sektor indirekt zugutekommen könnte.

Seine Pläne zur Steuererleichterung, Bürokratieabbau und Stärkung des Kapitalmarktes könnten Investitionen in digitale Finanztechnologien erleichtern und Deutschland als attraktiven Standort für Fintech-Unternehmen positionieren.

Während Merz selbst kein ausgesprochener Krypto-Befürworter ist, erkennt er die Bedeutung digitaler Finanzinnovationen an und setzt auf eine kontrollierte Entwicklung in diesem Bereich.

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Die Pläne zum digitalen Euro sowie zur Verschärfung der Geldwäschebekämpfung könnten, je nach Umsetzung, jedoch auch Hindernisse für die Krypto-Adoption bedeuten.

So besteht eine reale Gefahr, dass sie ihr Ziel des Anlegerschutzes verfehlen und lediglich stärkere Kontrolle der Bürger zur Folge haben. Entscheidend wird hierbei sein, wie die Implementierung seiner Vorhaben am Ende tatsächlich umgesetzt wird.

Zusammengefasst dürfte eine CDU-geführte Regierung unter Merz zwar keine radikale Deregulierung anstreben, aber durch eine wirtschaftsfreundliche Politik dennoch günstige Rahmenbedingungen für Innovationen im Bereich der Kryptowährungen schaffen.


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