• Fear & Greed Index steigt:
    Nach Powells dovisher Rede springt der Index auf 60 Punkte und signalisiert klare Euphorie am Kryptomarkt.
  • Bitcoin und Ethereum mit kräftigem Schub:
    BTC steigt um fünf Prozent auf 117.300 US-Dollar, ETH klettert um 11,51 Prozent und erreicht mit 4.878 US-Dollar ein neues Allzeithoch.
  • Analysten sehen Signalwirkung:
    Marktbeobachter werten die Entwicklung als klares Zeichen für den Einfluss der Geldpolitik und erwarten, dass eine Zinssenkung weiteres Potenzial entfalten könnte.
  • Zinssenkung im Fokus der Anleger:
    Laut CME FedWatch Tool rechnen 75 Prozent der Marktteilnehmer mit einem Schritt der FED im September, was die Rallye zusätzlich stützt.
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Powell-Signale befeuern Fear & Greed-Index

Die Marktstimmung im Krypto-Sektor, vor allem bezogen auf Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH), hat nach einer Rede von FED-Chef Jerome Powell schlagartig gedreht. Der vielbeachtete Crypto Fear & Greed Index kletterte am Samstag auf einen Wert von 60 Punkten und markierte damit klaren Greed-Status.

Der Fear and Greed Index änderte sich am Samstag auf den Status "Greed"
Der Fear and Greed Index änderte sich am Samstag auf den Status "Greed". Quelle: alternative.me

Noch am Vortag lag der Wert bei neutralen 50 Punkten, während die Stimmung zu Wochenbeginn sogar kurzzeitig in den Bereich „Fear“ abgerutscht war. Der Index misst Faktoren wie Volatilität, Handelsvolumen und Social-Media-Trends, um die Stimmung im Kryptomarkt abzubilden.

📌Ein hoher Greed-Wert gilt als Zeichen von Euphorie und erhöhter Risikobereitschaft – gleichzeitig aber auch als potenzielles Warnsignal für kurzfristige Übertreibungen.

Powell hatte auf dem Jackson Hole Symposium erklärt, dass die aktuelle Situation bei Inflation und Arbeitsmarkt „eine Anpassung“ der Geldpolitik rechtfertigen könnte. Für Investoren war das ein klares Signal: Zinssenkungen sind wahrscheinlich näher, als zuvor angenommen.

Bitcoin Kurs explodiert nach dovisher FED-Rede

Der Bitcoin Kurs reagierte sofort. Innerhalb von 24 Stunden legte die größte Kryptowährung rund fünf Prozent zu und erreichte 117.300 US-Dollar. Dabei wurden Short-Positionen im Volumen von 379,88 Millionen US-Dollar liquidiert.

Damit bestätigte sich, was Marktteilnehmer bereits spekuliert hatten: Eine dovishe Rede von Powell würde Bitcoin Rückenwind geben. Der Trader Jason Williams hatte es vorab so formuliert: „Wenn Powell moderat klingt und Zinssenkungen wahrscheinlich werden, dann startet der Turbo nach oben.“

Ethereum zeigt sich als zins-sensibelster Coin

Noch deutlicher war die Bewegung bei Ethereum. Der ETH-Kurs sprang um 11,51 Prozent und übertraf mit 4.878 US-Dollar sogar sein Allzeithoch von 2021. Damit schrieb die zweitgrößte Kryptowährung Geschichte und zeigte erneut, wie stark sie auf Zinssignale reagiert. Für Beobachter ist das kein Zufall.

Jeffrey „Jiho“ Zirlin, Mitgründer von Axie Infinity, schrieb auf X: „Ether ist der zins-sensibelste Aspekt von Krypto.“ Seine Begründung: Sinkende Zinsen vergrößern den Abstand zwischen den Renditen im DeFi-Sektor und den Zinsen im traditionellen Bankensystem. Das mache Ethereum besonders attraktiv, sobald die FED den Fuß vom Zins-Gaspedal nimmt.

Erwartungen waren hoch – doch Unsicherheit bleibt

Dass die Kurse stiegen, überraschte kaum jemanden. Viele Marktteilnehmer hatten den Schub bereits im Vorfeld einkalkuliert. Die Experten von The Kobeissi Letter etwa werteten auf X Powells Aussagen als klares Signal für eine mögliche Zinssenkung im September.

Laut dem CME FedWatch Tool rechnen inzwischen rund 75 Prozent der Investoren mit einem solchen Schritt bei der Sitzung am 17. September.

Ganz entschieden ist die Sache jedoch nicht. St. Louis Fed-Präsident Alberto Musalem machte deutlich, dass er seine Einschätzung erst kurz vor dem Termin finalisieren wird und dafür die kommenden Daten zur Inflation und zum Arbeitsmarkt abwarten möchte.

Fazit: Euphorie bei Bitcoin und Ethereum – aber Risiken nicht vergessen

Powells dovishe Rede hat die Kurse explodieren lassen: Bitcoin stieg über 117.000 US-Dollar, Ethereum erreichte mit 4.878 US-Dollar sogar ein neues Allzeithoch. Der Fear and Greed Index sprang auf 60 Punkte und macht deutlich, dass Anleger wieder im Risikomodus agieren.

Die Euphorie ist ein starkes Signal für die Marktstärke, doch sie birgt auch Gefahren. Erfahrungsgemäß können extreme Greed-Werte schnell in Gewinnmitnahmen münden. Sollte die Federal Reserve Bank im September wirklich die Zinsen senken, wäre die bullische Story intakt – dennoch müssen Investoren kurzfristige Rückschläge einkalkulieren.