- Der erste Bitcoin-ATM mit Lightning-Funktion erreicht Australien. Die Hintergrundprozesse werden dadurch vereinfacht. Nutzer können schneller und kostengünstiger Bitcoin handeln.
- In Europa gibt es mindestens 52 Geräte, welche die gleiche Funktion anbieten. Keiner davon befindet sich allerdings im deutschen Sprachraum.
Burak Aras
Bitcoin-ATM mit Lightning-Funktion erreicht Australien
Der erste Bitcoin-ATM mit Anbindung an das Lightning-Network erreicht Australien. Für die Nutzer des Automaten in der Stadt Coolangatta könnte die Neuerung überaus nützlich sein. Gebraucht man das Lightning Network statt der Bitcoin-Blockchain, lässt sich der Handel deutlich schneller und kostengünstiger durchführen.
Die Nutzung des Payment-Channel-Systems kann auch die Abläufe im Hintergrund des Krypto-ATMs vereinfachen. Bulk Transactions (zusammengefasste Transaktionen) sind dann nicht mehr nötig. Diese finden Anwendung, um die Kosten bei der Verwendung teurer Blockchains zu minimieren.
Australien ist laut CoinATMRadar aktuell das Land der Erde mit den viertmeisten Bitcoin-ATMs. 225 Automaten sind zu finden. Ein größeres Angebot stellen nur die USA, Kanada und Spanien bereit.
Bitcoin-Lightning-ATMs in Europa: So ist der Stand
Für Europa sind Bitcoin-Lightning-ATMs keine Neuheit. Aktuell listet CoinATMRadar 52 Krypto-Automaten, die eine Unterstützung für die Bitcoin-Skalierungslösung bereitstellen. Die meisten der Geräte befinden sich in der Ukraine, in Polen und in Spanien.
Ein bekannter Anbieter der Geräte ist das Unternehmen General Bytes mit Sitz in den USA und in Prag. Dort kosten Krypto-ATMs zwischen 3.600 und 7.200 US-Dollar. Ein dediziertes Bitcoin-Lightning-Gerät stellt Bleskomat bereit.
Der Bitcoin-Automat ist für rund 2.000 Euro zu erstehen und wird vom Produzenten als der “simpelste Lightning-ATM der Welt” vermarktet.
Krypto-ATMs geraten immer wieder in den Fokus der Behörden. Sie vermuten einen ausgeprägten Nutzen der Geräte bei der Geldwäsche. In Großbritannien sind seit 2022 sämtliche Krypto-Automaten verboten, sofern sie nicht explizit eine Lizenz erhalten haben. Lizenzierte Geräte müssen strenge Antigeldwäscheregeln beachten.
Nach Japan kehrten die Bitcoin-ATMs in 2022 hingegen zurück. Nach dem Bullenmarkt von 2017 sank das Angebot im Land so sehr, dass die Betreiber ihr Geschäft einstellten. Die Kryptobranche hat es im Land der aufgehenden Sonne nicht leicht.
Erst kürzlich verabschiedete sich die Krypto-Börse Kraken von Japan.
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