- Bitcoin reagiert auf Zentralbank-Liquidität:
Historische Daten zeigen, dass BTC den Liquiditätszyklen der Zentralbanken mit Verzögerung folgt. Steigende Zentralbank-Liquidität geht meist mit späteren Bitcoin-Anstiegen einher. - Zentralbank-Liquidität vs. M2-Geldmenge:
Direkte Mittel der Zentralbanken wirken schneller auf Finanzmärkte, während Änderungen in der M2-Geldmenge erst verzögert sichtbar werden. - Steigende Schulden als Risiko:
Analysten wie Jamie Coutts und Ray Dalio warnen vor finanzieller Fragilität, da Schuldenwachstum schneller steigt als verfügbare Liquidität. - 🔒 Sicherheit geht vor: Deine Bitcoin gehören dir!
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Bitcoin und Zentralbank-Liquidität im Fokus
Der Bitcoin-Kurs ist in dieser Woche zeitweise unter die Marke von 108.000 US-Dollar gefallen, konnte sich jedoch inzwischen wieder über 110.000 US-Dollar erholen.

Eine aktuelle Analyse von Alphractal deutet darauf hin, dass die Kursentwicklung von Bitcoin eng mit den Liquiditätsströmen der Zentralbanken verknüpft ist.
💡 Diese Zentralbank-Liquidität beschreibt die von Zentralbanken direkt bereitgestellten Mittel, etwa durch Anleihekäufe oder Kreditprogramme, und wirkt damit viel unmittelbarer auf die Finanzmärkte als die klassische globale M2-Geldmenge, die den gesamten Bestand an Zahlungsmitteln wie Bargeld, Giroguthaben und kurzfristigen Einlagen abbildet.
Während Veränderungen der M2-Geldmenge meist erst mit Verzögerung spürbar werden, fließt Zentralbank-Liquidität oft direkt in Aktien- und Kryptomärkte und beeinflusst damit frühzeitig den Bitcoin-Kurs.
Bitcoin folgt der Zentralbank-Liquidität
Laut Alphractal lässt sich ein klarer Zusammenhang erkennen: Immer dann, wenn die Zentralbank-Liquidität zunimmt, steigt Bitcoin mit einer Verzögerung von etwa zwei Monaten. Zwischen 2023 und 2025 schwankte die globale Zentralbank-Liquidität zwischen 28 und 31 Billionen US-Dollar. In diesem Zeitraum gab es vier klare Expansions- und Kontraktionszyklen.

Sobald die Liquidität stieg, folgte Bitcoin in der Regel kurze Zeit später nach oben. Während der letzten Phase sinkender Liquidität trat BTC in eine Seitwärtsbewegung ein. Alphractal erklärt: „Zentralbanken injizieren zuerst Geld, und ein Teil dieser Liquidität wandert später in risikoreiche Vermögenswerte wie BTC.“
👉 Dieses Muster erklärt, warum sich der Bitcoin-Kurs in den vergangenen Wochen volatil entwickelte. Analyst Quinten stellte zudem fest, dass der vierjährige Bitcoin-Halving Zyklus stark mit dem vierjährigen Liquiditätszyklus der Zentralbanken korreliert. Sollte sich dieses Muster fortsetzen, könnte Bitcoin vor dem Beginn einer neuen, mehrjährigen Aufwärtsphase stehen.
Fragiles Gleichgewicht zwischen Schulden und Liquidität
Während Alphractal den Fokus auf wiederkehrende Zyklen legt, warnt Jamie Coutts, Chef-Kryptoanalyst bei Realvision, vor einer zunehmenden Fragilität des globalen Finanzsystems. Er beschreibt die weltweite Liquidität als eine Maschine, die ständig neue Schulden refinanziert. Wenn die Schulden schneller wachsen als die verfügbare Liquidität, geraten die Märkte unter Druck.

Besonders in den USA zeichnet sich ein Risiko ab: Das Verhältnis zwischen Liquidität und den US-Staatsschulden ist auf einen historischen Tiefstand gefallen. Coutts erklärt:
„Ein hohes Verhältnis sorgt für überschüssige Liquidität und kann Inflation antreiben. Ein niedriges Verhältnis hingegen bedeutet Finanzierungsdruck, Vermögenswerte wie Bitcoin werden dann besonders anfällig.“
Dieses Ungleichgewicht bedeutet nicht zwingend das Ende des Zyklus, signalisiert jedoch ein hohes Maß an Instabilität.
Ray Dalio: Bitcoin als Absicherung gegen systematische Risiken
Auch der bekannte Hedgefonds-Manager Ray Dalio äußert sich besorgt. Er warnt, dass die US-Staatsschulden gefährliche Ausmaße erreicht haben. Seiner Einschätzung nach könnten sie innerhalb der nächsten drei Jahre einen „wirtschaftlichen Herzinfarkt“ auslösen.
Dalio sieht Kryptowährungen wie Bitcoin, die ein begrenztes Angebot haben, als mögliche Absicherung, falls der US-Dollar an Vertrauen verliert. Damit verstärkt er die Sichtweise vieler Krypto-Investoren, die BTC nicht nur als spekulatives Asset, sondern als Schutz gegen systemische Risiken betrachten.
❗ Meine persönliche Einschätzung: Ich halte diese Annahme für vorsichtig zu betrachten. In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass Bitcoin nicht wie Gold oder andere klassische Absicherungsanlagen reagiert, sondern sich vielmehr in einer engen Korrelation mit dem Tech-Sektor bewegt. Daher gehe ich eher davon aus, dass ein solches systemisches Risiko negative Auswirkungen auf den Bitcoin-Preis hätte, anstatt ihn zu stützen.
Fazit: Bitcoin und Liquiditätsströme im Blick
Die Analyse von Alphractal zeigt eine klare Verbindung zwischen Zentralbank-Liquidität und Bitcoin. Historisch folgten BTC-Kursbewegungen oft mit Verzögerung den Liquiditätszyklen der Notenbanken.
Während sich der Bitcoin-Kurs zuletzt nach einem Rückgang unter 108.000 US-Dollar wieder über 110.000 US-Dollar stabilisieren konnte, bleibt die Entwicklung der globalen Liquidität ein entscheidender Faktor. Steigende Schulden und mögliche finanzielle Spannungen könnten diese Dynamik in den kommenden Monaten stark beeinflussen.
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